Задержung eines Agenten aus Russland: In der Region Odessa wurde ein Ingenieur enttarnt, der für den Feind arbeitete, um geheime Daten der Verteidigungsindustrie der Ukraine zu erhalten
Die Region Odessa wurde erneut Schauplatz eines Einsatzes ukrainischer Geheimdienste gegen russische Agenten. Nach offiziellen Angaben des Sicherheitsdienstes der Ukraine wurde Anfang November eine operative Operation durchgeführt, die zur Festnahme eines Ingenieurs führte, der eine Spionagefunktion in einer feindlichen Spezialoperation gegen das ukrainische Verteidigungssystem innehatte. Vorläufigen Angaben zufolge arbeitete er in einem Unternehmen, das Verteidigungsgüter für die Streitkräfte der Ukraine liefert, mit dem Ziel, geheime Informationen zu erlangen und an Agenten des russischen Föderalen Sicherheitsdienstes (FSB) weiterzugeben. Dies ist ein besonders gefährlicher Fall, bei dem der Feind versucht, in die Strukturen des staatlichen Verteidigungssektors einzudringen, indem er Stellvertreter beschäftigt. Wie der Pressedienst des Sicherheitsdienstes der Ukraine mitteilt, wurde dem 47-jährigen Einheimischen, dem Ingenieur, der Verdacht gemäß einem strafrechtlichen Artikel wegen Staatsverrats in Kriegszeiten vorgebracht. Die Ermittler und Abwehrspezialisten der Odessa-Region führten die Untersuchung bereits seit seiner Einstellung durch, da Spezialisten noch während der Rekrutierungsphase durch die russischen Geheimdienste dokumentiert wurden. Laut Ermittlungen erhielt die Person den Befehl seitens der russischen Geheimdienste, vertrauliche technische Dokumente zu stehlen, die Komponenten für moderne Militärfahrzeuge betreffen, die von der ukrainischen Armee eingesetzt werden. Zu diesem Zweck nahm er ein Risiko auf sich, indem er eine Anstellung bei einem Odessaer Verteidigungsunternehmen fand, das an der Produktion von Kampftechnik und Ersatzteilen beteiligt ist. Um die kriminellen Ziele umzusetzen, versuchte er, Zugang zu technologischen Konstruktionszeichnungen und Produktionsschemata zu erhalten, und simulierend die Arbeit eines Ingenieurs, der die entsprechenden Systeme wartet oder entwirft. Wichtig ist, dass der Verdächtige schon von Anfang an bei dem Unternehmen versuchte, Kontakte zu Kollegen zu knüpfen und Zugriff auf geheime Dokumente zu bekommen. Die Ermittler dokumentierten seine Versuche, sich schnell und möglichst unbemerkt das Vertrauen der Mitarbeiter zu erschleichen, die direkt mit Konstruktionszeichnungen und Produktionsschemata arbeiten. Darüber hinaus stellte der Geheimdienst fest, dass der Ingenieur die Funktion eines sogenannten „Korrektors“ erfüllte, indem er strategische Objekte in der Region Odessa besichtigte, darunter Kampfstände von Luftabwehrsystemen und Radarstationen, mit dem Ziel, diese zu studieren und möglicherweise Koordinaten an den Feind weiterzuleiten. Insgesamt wurde die Operation zur Enttarnung und Festnahme professionell und unter Einhaltung aller notwendigen Protokolle durchgeführt. Bei den Ermittlungen wurden dem Mann eine große Menge an Dokumenten sichergestellt, die Fotos von technischen Unterlagen enthalten, die er den russischen Geheimdiensten übermitteln wollte. Zudem fanden sich weitere Materialien und Mittel, die seine Arbeit im Interesse des Feindes bestätigen. Im Rahmen eines strafrechtlichen Verfahrens wurde ihm eine Verdächtigung nach Teil 2 des Artikels 111 des Strafgesetzbuches der Ukraine („Staatsverrat, begangen unter erschwerenden Umständen“) bekannt gegeben. Da sich der Mann derzeit in Untersuchungshaft befindet, droht ihm lebenslange Freiheitsstrafe mit möglicher Vermögens-Konfiskation. Um das Land und seine Militärobjekte vor feindlichen Eindringlingen zu schützen, setzen die ukrainischen Geheimdienste ihre aktive Arbeit gegen Spione und Agenten fort. Sie betonen, dass jede feindliche Absicht seitens russischer Geheimdienste scharf entlarvt und gesetzlich verfolgt wird. Die Festnahme dieses Ingenieurs ist ein weiterer Beweis dafür, dass die ukrainischen Verteidigungsbetriebe die nationale Sicherheit bewahren und ständig unter Kontrolle der zuständigen Dienste stehen. Dies zeugt von der Wirksamkeit der Arbeit ukrainischer Gegenaufklärung im Kampf gegen feindliche Agenten und trägt zur Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes in dieser schwierigen Zeit bei.