Tiefer Fake oder echte Desinformation?

Chas Pravdy - 21 Mai 2025 20:02

Russische Streitkräfte verbreiteten ein gefälschtes Foto neben der Grenze der Dnipropetrowsk-Region, doch die Situation stellte sich ganz anders dar, als die Propagandisten versuchen darzustellen. Die Informationen verbreiteten sich schnell in den sozialen Medien, was bei den Einheimischen und den offiziellen Verteidigungsstrukturen der Region Besorgnis auslöste. Doch laut den Local Officials ist das wahre Bild weit entfernt von der neuen, hektischen russischen Propaganda, und das Foto, das sich massenhaft unter den Nutzern verbreitet hat, ist gefälscht. Laut offiziellen Erklärungen stammt die verbreitete Desinformation aus dem Projekt Deepstate – einer analytischen Initiative, die die Wahrhaftigkeit von Informationen in Medien und sozialen Netzwerken überwacht. Der Hauptbeobachter der Situation in der Dnipropetrowsk-Region, Serhij Lysak, betonte, dass das verbreitete Foto mit den Russen eine Provokation sei. „Im Netz kursiert falsche Information darüber, dass die russischen Truppen angeblich die Grenzen der Dnipropetrowsk-Region überschritten haben. Das ist absoluter Fake!“ – unterstrich der Regionalschef. Nach seinen Worten sind die Fotos gefälscht und haben nichts mit der Realität zu tun. Gleichzeitig berichteten Analytiker basierend auf einer detaillierten Untersuchung, dass das Foto vor dem Hintergrund eines ukrainischen Pickups aufgenommen wurde, das in der Nähe des Kampfgebietes stand. Es stellte sich heraus, dass das Bild im Gebiet von Troschtske gemacht wurde, wo ukrainische Streitkräfte während einer nächtlichen Operation in Stacheldraht geraten sind. Am Morgen hatten russische Kämpfer, die dieses Bild gesehen hatten, es schnell durch ihre Propagandakanäle weitergeleitet, um den Eindruck eines Einbruchs in ukrainisches Gebiet zu erwecken. Zudem beseitigten ukrainische Verteidiger bei einer späteren Operation eine Gruppe russischer Terroristen, die diese Desinformation verbreiteten. Der Leiter der Dnipropetrowsk-Regionalverwaltung betonte deutlich, dass dieser „Informationsangriff“ das Ziel hat, die Bevölkerung der Region einzuschüchtern, Panik zu säen und die Situation zu destabilisieren. Seinen Worten nach ist die Veröffentlichung unter dem Deckmantel eines „russischen Einbruchs“ eine bewusste Fehlinformation des Feindes, die keinesfalls die tatsächliche Lage der Kämpfe in der Region widerspiegelt. Laut Experten ist diese Art der Desinformation eine klassische Taktik russischer Propagandisten, die darauf abzielt, den Eindruck von Erfolgen der feindlichen Militäroperationen zu erwecken, um das Vertrauen in die ukrainischen Streitkräfte und die Regierung zu untergraben. In der Dnipropetrowsk-Region wird als wichtig erachtet, weiterhin die Ereignisse sorgfältig zu analysieren und keinen Panikreaktionen zu erliegen, da die Wahrheit auf Seiten der ukrainischen Verteidiger steht und die Situation tatsächlich unter Kontrolle ist. Zusammenfassend: Die in sozialen Netzwerken verbreitete „Nachricht“ über den russischen Durchbruch an der Grenze der Dnipropetrowsk-Region war ein weiterer Versuch der Informationsmanipulation. Dies ist ein anschauliches Beispiel dafür, wie wichtig es ist, kritisch gegenüber allen Meldungen zu sein und offiziellen Quellen zu vertrauen, insbesondere in Zeiten hybrider Kriegsführung.

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