Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat erneut betont, dass die Situation im Zusammenhang mit dem Krieg gegen Russland äußerst angespannt bleibt und leider derzeit keine Anzeichen für eine Beendigung dieses strategischen Konflikts bestehen

Chas Pravdy - 21 Mai 2025 21:00

In seiner jüngsten Rede hob er hervor, dass Kreml bislang keine klaren Signale hinsichtlich der Bereitschaft zum Waffenstillstand und zum Beginn eines diplomatischen Lösungsprozesses sendet, was zusätzliche Herausforderungen für die ukrainische Führung und Verteidigungsstrategie schafft. Laut Selenskyj sind alle Anstrengungen der ukrainischen Regierung darauf ausgerichtet, maximalen äußeren und inneren Druck auf Russland auszuüben, da genau dieser Faktor seiner Meinung nach als Schlüsselhebel dienen kann, um die Situation in die gewünschte Richtung zu lenken. „Leider geben die Russen keine Signale für ein Ende des Feuers, und sie sind momentan nicht bereit, den Krieg zu beenden. Daher sind all unsere Bemühungen um die Mobilisierung internationaler Unterstützung, diplomatischen Druck, Sanktionen und andere Mittel absolut notwendig und gerechtfertigt“, erklärte er. Wolodymyr Selenskyj betonte auch die Wichtigkeit der Fortführung der Zusammenarbeit mit internationalen Partnern, um den Druck auf den Aggressor weiter zu verstärken. Besonders verwies er auf den kürzlich veröffentlichten Bericht des Verteidigungsministers Rustem Umerow, der sich mit den Bemühungen um neue Waffenlieferungen aus dem Ausland befasst. Laut Angaben des Präsidenten laufen derzeit Verhandlungen mit mehreren Ländern bezüglich der Diversifizierung und Erhöhung der militärischen Lieferungen, um die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken. Zudem hob Selenskyj die Bedeutung wirtschaftlicher Maßnahmen hervor, die Teil des Druckmittels auf Russland sind. Die Sanktionen, die die internationale Gemeinschaft gegen das russische Regime verhängt hat, haben strategische Bedeutung und tragen dazu bei, die Finanzkanäle russischer Aggression zu unterbrechen. „Wir arbeiten hart daran, die maximale Anzahl an Sanktionen anzuwenden und dafür zu sorgen, dass sämtliche wirtschaftlichen Instrumente zu unserem Vorteil wirken“, sagte er. Darüber hinaus gab der Präsident positive Nachrichten zur wirtschaftlichen Entwicklung im militärischen Bereich der Ukraine bekannt. Unter anderem verwies er auf die Mobilisierung neuer Investitionen in die Verteidigungsproduktion und hob hervor, dass dieser Schritt die Verteidigungsindustrie des Landes erheblich stärken und die Entwicklung eigener hoch technischer Waffen und Ausrüstung ermöglichen wird. Ein weiteres wichtiges Thema, das in seiner Ansprache angesprochen wurde, betrifft die Rückkehr ukrainischer Kriegsgefangener aus russischer Haft. Selenskyj informierte, dass die Arbeit in diesem Bereich täglich voranschreitet und die Bemühungen auf die Freilassung aller ukrainischen Bürger gerichtet sind, die ungerechterweise auf temporologisch besetzten Gebieten oder in russischen Gefängnissen festgehalten werden. „Wir bereiten einen groß angelegten Austausch von Kriegsgefangenen vor und berichten täglich über den Stand dieses Prozesses. Unser Ziel ist es, jede unserer Personen zu befreien und ihre Rückkehr nach Hause zu sichern. Alle Namen werden geprüft, jede Einzelheit überprüft, und wir tun alles Mögliche, damit dies so bald wie möglich geschieht“, betonte er. Insgesamt nochmals unterstrich Selenskyj, dass die ukrainische Führung und alle ihre Mitbürger maximale Hingabe für den Schutz des Landes und die Rückkehr des Friedens zeigen. Er rief die internationalen Partner und die Öffentlichkeit dazu auf, die Einigkeit zu bewahren und die Ukraine in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, denn gemeinschaftliche Anstrengungen haben bereits viel bewirkt, und noch liegt eine bedeutende Aufgabe vor uns.

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