Україна hat einen wichtigen Schritt im Rahmen des Europaintegrationsprozesses gemacht — sie hat das Screening von drei Schlüsselclusters im Rahmen der Verhandlungen über den Beitritt zur Europäischen Union abgeschlossen
Darüber informierte die EU-Kommissarin für Erweiterung Marta Kos während eines Briefings in Brüssel vor Beginn der Sitzung des Rates der EU für Verteidigung und auswärtige Angelegenheiten am 20. Mai. Laut Kos hat die ukrainische Delegation bereits einen großen Teil der Arbeit zur Bewertung der Übereinstimmung mit den EU-Standards in den drei wichtigsten Verhandlungsbereichen erfüllt. Es handelt sich um drei Cluster: das erste — "Grundlagen", das zweite — "Binnenmarkt" und das sechste — "Außenbeziehungen". Der Abschluss des Screenings dieser Bereiche ist ein entscheidender Meilenstein, der den Weg für weitere Fortschritte im Integrationsprozess ebnet. Die Kommissarin betonte: "Die Ukraine hat die Hausaufgaben gemacht, und nun ist sie bereit, das Cluster 1 — 'Grundlagen' — zu öffnen." Sie fügte hinzu, dass die Ukraine letzte Woche zwei weitere Berichte an den Rat geschickt hat, insbesondere zu den Clustern 2 und 6, die den Binnenmarkt bzw. die Außenbeziehungen betreffen. Ebenso wurden diese Dokumente an Moldawien übermittelt, das ebenfalls an diesem Prozess beteiligt ist. Marta Kos zeigte sich optimistisch hinsichtlich des Tempos der Arbeit: "Wenn der Fortschritt so zügig bleibt wie bisher, werden alle Screenings bis zum Herbst abgeschlossen sein." Dies ist eine besonders wichtige Botschaft sowohl für die Ukraine als auch für die europäischen Partner. Die Kommissarin betonte: "Die Integration der Ukraine in die EU wird ein entscheidendes Element zur Gewährleistung der Sicherheit in unserer Region nach Beginn der Friedensverhandlungen sein. Ich möchte, dass klar wird — es geht nicht nur um die Sicherheit der Ukraine, sondern auch um die Sicherheit Europas insgesamt, seine Stabilität und seinen Schutz." Die Aufgabe des Screenings ist nicht nur eine technische Phase, sondern eine Präsentation der Bereitschaft der Ukraine vor der europäischen Gemeinschaft, durch die Erfüllung aller erforderlichen Kriterien und Standards weitere Schritte zu unternehmen. Das Verfahren gestaltet sich jedoch durch politische Hindernisse erschwert. So hat die Europäische Kommission im Januar 2025 bereits den ersten Bericht zum Cluster "Grundlagen" an den Rat der EU geschickt. Im Februar dieses Jahres jedoch kam es zu einem unerwarteten Zwischenfall — Ungarn, ein wichtiger Partner in der Region, blockierte die Eröffnung des ersten Clusters aufgrund sogenannter "Konsultationen" mit der Bevölkerung über die Perspektiven des EU-Beitritts der Ukraine. Der ungarische Premier Viktor Orbán hat bereits offen seine Stimme erhoben und sich gegen den EU-Beitritt der Ukraine ausgesprochen, was die Umsetzung des Prozesses zusätzlich erschwert. Beobachter stellen fest, dass solche Aktionen nicht nur die Dynamik der Verhandlungen beeinflussen, sondern auch einen bedeutenden politischen Hintergrund haben. Für ein vertiefendes Verständnis des Zustands der ukrainisch-ungarischen Beziehungen wird empfohlen, den Artikel des Redakteurs der "European Truth" Serhij Sydorenko mit dem Titel "Der Orbán-Plan der Ukraine: Wie der ungarische Führer die Ukraine für Wahlsiege nutzen will" zu lesen. Darin wird die Rolle Ungarns in internationalen Wirren und seine Absicht analysiert, die Situation auszunutzen, um im Rahmen des Europaintegrationsprozesses politische Vorteile zu erzielen.