Großbritannien, Frankreich und Kanada haben Israel scharf mit Sanktionen bedroht, Sollte es zu einer neuen Militäroperation im Gaza-Streifen kommen

Chas Pravdy - 20 Mai 2025 08:53

Dabei betonen sie ihre Ablehnung der Eskalation des Konflikts und rufen zu einem sofortigen Waffenstillstand auf. Diese führenden westlichen Staaten äußerten ihre Position in einer gemeinsamen Erklärung, die auf den offiziellen Websites ihrer Regierungen veröffentlicht wurde, und hoben die Notwendigkeit hervor, sich auf humanitäre Aspekte zu konzentrieren und die Sicherheit der Zivilbevölkerung zu gewährleisten. Die Erklärung der Führer Großbritanniens, Frankreichs und Kanadas verurteilt eindeutig jegliche Erweiterung militärischer Operationen Israels im Gaza-Streifen. Es handelt sich um Vorbereitungen für die Verhängung von Sanktionen, falls die israelische Regierung ihre heutige Position nicht ändert. „Wir stehen entschieden gegen Versuche, die militärischen Aktionen im Gaza-Streifen auszuweiten. Das menschliche Leid hier und jetzt ist äußerst schwerwiegend, und wir fordern ein sofortiges Ende der Feindseligkeiten sowie ungehinderten Zugang für humanitäre Konvois zur Versorgung der Bevölkerung“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Sie betonten außerdem die Notwendigkeit, die entführten Geiseln unverzüglich freizulassen, die laut den Autoren von den Hamas-Kämpfern bereits am 7. Oktober 2023 entführt wurden. Die Vertreter der drei Länder fordern die schnelle und bedingungslose Freilassung aller Zivilisten, insbesondere jener, die von der kriminellen Organisation gefangen gehalten werden. Im Kommuniqué wird zudem auf die historische und ethische Verantwortung Israels gegenüber der internationalen Gemeinschaft verwiesen. Der Angriff vom 7. Oktober wurde als tragischer Terrorakt bezeichnet, und die Länder betonen, dass sie das Recht Israels unterstützen, „sein Volk vor Terror zu verteidigen“, allerdings gleichzeitig auch darauf hinweisen, dass die militärische Antwort Israels in letzter Zeit vollständig unverhältnismäßig sei. „Wir können nicht tatenlos zusehen, wenn die Regierung Netanyahu die Eskalation des Konflikts weiter fördert. Wenn die israelischen Militäroperationen nicht schnell beendet werden und die Einschränkungen bei humanitärer Hilfe nicht aufgehoben werden, werden wir zusätzliche Maßnahmen erwägen“, heißt es in der Erklärung. Darüber hinaus unterstreichen die Führer der drei Ländern ihre ablehnende Haltung gegenüber jeglichen Versuchen, israelische Siedlungen im Westjordanland auszubauen. Sie betonen, dass solche Maßnahmen nach internationalem Recht illegal seien und die Aussichten auf die Schaffung eines funktionierenden palästinensischen Staates untergraben sowie die Sicherheit beider Völker bedrohen. „Wir sind bereit, gezielte Sanktionen als Reaktion auf Verstöße gegen den Status quo und illegale Bauvorhaben zu verhängen. Unsere Länder setzen sich konsequent für eine friedliche Lösung ein und fordern beide Seiten zu Dialog und Zurückhaltung auf“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. Die Regierungen der drei einflussreichen Staaten bestätigten somit ihre unerschütterliche Unterstützung Israels im Kampf gegen Terroristen, rufen jedoch gleichzeitig zu Zurückhaltung und zur Einhaltung internationaler Normen auf, um eine weitere Eskalation des Konflikts zu verhindern, der bereits mindestens hunderte Zivilisten das Leben gekostet und eine humanitäre Krise im Gaza-Streifen ausgelöst hat. Sie drohen, die Sanktionsmaßnahmen zu verschärfen und die Situation zu kontrollieren, falls sich die Politik der israelischen Regierung hinsichtlich der Kampfhandlungen und der Einschränkung humanitärer Hilfe nicht ändert. Doch ob diplomatische Bemühungen die Lage noch abwenden können, ist eine offene Frage für die Zukunft, die eine schnelle und entschlossene Reaktion der internationalen Gemeinschaft erfordert.

Source