Donald Trump: Zeit ist notwendig für eine objektive Einschätzung der Friedensbestrebungen Kiews

Chas Pravdy - 20 Mai 2025 03:59

Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, äußerte kürzlich die Ansicht, dass die Ukraine den Willen zeigt, eine Waffenruhe zu erreichen und auf dem Weg zu einem möglichen Waffenstillstand ist. Er hob jedoch hervor, dass er für eine endgültige Entscheidung Zeit brauche, um die Bemühungen des ukrainischen Regierungsteams objektiv zu analysieren. Diese Aussage trat während einer festlichen Veranstaltung zu Ehren der Sicherheitskräfte im Weißen Haus im Oval Office auf, wo er sich an Vertreter der Sicherheitsbehörden wandte und den letzten Geheimdienstberichten zum Konflikt in der Ukraine Beachtung schenkte. Bei der Veranstaltung sagte der US-Chef: „Ich habe gesagt, dass die Ukrainer bereit sind, eine Feuerpause einzuleiten. Sie streben nach Frieden, sind zu Verhandlungen bereit.“ Dies ist eine direkte Zitat aus seiner Ansprache, die auf dem Informationsportal „Interfax-Ukraine“ veröffentlicht wurde. Auf eine Frage eines Journalisten, wie sehr die Ukraine sich um Frieden bemühe, antwortete Trump: „Ich brauche eine gewisse Zeit, um eine objektive Einschätzung zu treffen. In etwa zwei Wochen werde ich mehr sagen können. Es ist momentan schwer zu sagen ‚ja‘ oder ‚nein‘.“ Er betonte, dass die Zusammenarbeit des ukrainischen Führers, Wolodymyr Selenskyj, auf dem Weg zum Frieden Respekt bei ihm findet, gleichzeitig aber auch das Recht vorbehalte, eine endgültige Schlussfolgerung nach zusätzlichen Bewertungen zu ziehen. „Selenskyj ist eine starke und zielstrebige Person. Es ist nicht einfach, mit ihm zu arbeiten, dennoch glaube ich, dass er die Absicht hat, das Blutvergießen zu beenden“, bemerkte Trump. Seinen Worten nach hofft er, eine klarere Einschätzung zu erhalten und zu verstehen, wie stark der ukrainische Führer daran interessiert ist, den Krieg zu beenden. „Ich hoffe, dass die Antworten in zwei oder vier Wochen optimistischer sein werden“, fügte er hinzu. Es ist wichtig zu erwähnen, dass zuvor der ukrainische Präsident Wolodymyr Zelensky die Absicht äußerte, eine internationale Versammlung einzuberufen, an der Delegationen Russlands, der Vereinigten Staaten, Vertreter der Europäischen Union und Großbritanniens teilnehmen würden. Solche Schritte zeigen den Wunsch der ukrainischen Regierung, den diplomatischen Prozess zu beschleunigen und Wege zur Beendigung des Konflikts zu finden. Auf der anderen Seite zeigt auch der Kreml Interesse an diesem Thema und gab mehrere Erklärungen zu den Perspektiven der Verhandlungen ab. Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erwähnte nach Telefonaten zwischen Präsident Trump und Präsident Wladimir Putin einen sogenannten „Memorandum“ mit der Ukraine — ein Dokument, das nach seinen Worten einen möglichen Waffenstillstand betrifft. Er betonte jedoch, dass für ein solches Dokument die „Vorbereitungsfristen“ fehlen und man nicht einmal von ihnen sprechen könne, was auf die Komplexität und Unsicherheit dieses Prozesses hinweist. Dieses diplomatische Entwicklung wurde durch mehrere Schlüsseldiskussionen im Mai vorausgegangen. Am 19. führte Donald Trump ein zweistündiges Telefongespräch mit Wladimir Putin, wonach er erklärte, dass die Ukraine und Russland „sofort“ mit Verhandlungen zur Beendigung des Krieges beginnen sollten. Putin äußerte ebenfalls seine Bereitschaft, an einem Dokument — einem Memorandum — zu arbeiten, das nach seinen Worten auch eine temporäre Waffenruhe sowie die Rückkehr zu diplomatischen Konsultationen vorsehen könnte. Interessanterweise hatte Trump vor seinem Gespräch mit dem Kreml auch eine kurze Unterhaltung mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelensky. Obwohl die genauen Details dieses Gesprächs nicht veröffentlicht wurden, gilt es als Vorläufer für die Ankündigung eines Verhandlungsprozesses zwischen der Ukraine und Russland. Im Kontext dieser Ereignisse betont der amerikanische Führer, dass er weiterhin die Situation bewerten und mögliche Erfolge der ukrainischen Diplomatie und Militärstrategie berücksichtigen werde. Gleichzeitig unterstrich er erneut, dass er keine Verhandlungen starten oder fortsetzen werde, wenn keine echten Fortschritte sichtbar seien. Seine Entscheidung werde von den tatsächlichen Schritten Kiews und anderer Konfliktbeteiligter abhängen. Insgesamt bleibt die Lage rund um den ukrainisch-russischen Konflikt angespannt, birgt jedoch Hoffnungen auf eine diplomatische Lösung. Die Aussichten auf Frieden bleiben offen, doch für deren Umsetzung seien Zeit und Einsatz aller Parteien erforderlich, erklärt der amerikanische Präsident nachdrücklich und betont die Bedeutung von Geduld sowie einer strategischen Einschätzung jedes Schrittes auf dem Weg zu einer friedlichen Lösung.

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