Die Verteidigungsministerinnen und -minister der Europäischen Union werden sich in Brüssel treffen, um strategische Prioritäten der Verteidigungspolitik sowie die Unterstützung der Ukraine im Kampf um Unabhängigkeit und territoriale Integrität zu erörtern

Chas Pravdy - 20 Mai 2025 11:05

Die äußerst wichtige Sitzung des Rates der Europäischen Union ist für den 20. Mai geplant und soll zu einer zentralen Plattform für die Entwicklung einer gemeinsamen Position hinsichtlich weiterer wirksamer Maßnahmen im Zuge der Stärkung des Verteidigungspotenzials Europas und der aktiven Unterstützung der ukrainischen Souveränität werden. Laut Informationen aus Quellen der „European Truth“, die sich auf einen Kommentar des deutschen Verteidigungsministers Boris Pistorius beziehen, findet derzeit in Brüssel eine Vormittags-Sitzung des EU-Rates für Verteidigung statt, während für den Nachmittag bereits ein Treffen der Außenminister geplant ist. Die Hauptthemen der Diskussion werden die Situation rund um die Ukraine sowie Maßnahmen zur Stärkung der Verteidigungskapazitäten der Mitgliedsstaaten sein. „Angesichts der jüngsten Ereignisse war es offensichtlich, dass wir eine dauerhafte und aktive Unterstützung für die Ukraine sicherstellen müssen“, erklärte Pistorius bei Medienkommentaren. Er betonte, dass konkrete Schritte zur Hilfe für Kiew sowie eine Strategie zur Bündelung der Anstrengungen zur Verstärkung der Verteidigungsfähigkeit des europäischen Kontinents auf der Tagesordnung stehen. „Dies wird der zweite Teil unserer Diskussion sein, in dem wir erörtern, wie wir die europäischen Verteidigungssysteme konkret stärken können“, hob der deutsche Minister hervor. Besondere Aufmerksamkeit gilt in der Tagesordnung der Initiative der EU-Hochvertreterin, der Versorgung der Ukraine in diesem Jahr mit zwei Millionen Artilleriegeschossen. Nach Worten Pistorius’ bereitet Deutschland bereits eine bedeutende Rolle bei der Umsetzung dieses Plans vor. Dieses Bestreben ist Teil einer umfassenderen Strategie zur Unterstützung der Ukraine im Kampf gegen die russische Aggression, die für die Erfüllung internationaler Verpflichtungen und die Wahrung der Stabilität in der Region entscheidend ist. Was die Vorbereitung der Verteidigungskräfte in den europäischen Ländern betrifft, ist Pistorius der Ansicht, dass es Zeit ist, den dominierenden Ansatz, bei dem jedes Land eigenständig an der Entwicklung seiner Armeen arbeitet, zu überwinden und zu einer gemeinsamen Mobilisierung und Ressourcenkoordination überzugehen. „Nur durch die Bündelung der Kräfte, den Aufbau eines einheitlichen Logistiksystems, die gemeinsame Produktion von Munition sowie gegenseitige Unterstützung können wir die Verteidigungsfähigkeit Europas effektiv erhöhen“, betonte der deutsche Verteidigungsminister. Er ergänzte, dass die Verantwortlichkeit im Bereich moderner Militärotechnologien bei den Ländern liegen sollte, die über entsprechende Erfahrung und Möglichkeiten verfügen. „Wir fördern aktiv die Idee, dass jeder Verbündete sich auf jene Bereiche konzentriert, in denen er die besten Fachkenntnisse besitzt. Zum Beispiel ist Deutschland bereit, sowohl die Luftverteidigungssysteme als auch Land- und Seewaffensysteme zu stärken“, unterstrich Pistorius. Im Kontext globaler Politik und Diplomatie äußerte der Verteidigungsminister auch Kommentare zum Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Seinen Worten zufolge deuten die Ergebnisse dieses Dialogs darauf hin, dass Russland derzeit nicht bereit sei, Zugeständnisse zu machen, und seine aggressiven Positionen in der Region beibehält. Quellen eines renommierten Mediums, der Financial Times, berichten, dass europäische Führungspersönlichkeiten nach Trumps Gespräch mit dem Kreml äußerst überrascht über den Ton und die Informationen waren, die der US-Präsident in Bezug auf diplomatische Verhandlungen verbreitet hatte. Nach diesem Telefongespräch bestehen ernsthafte Zweifel an den Aussichten einer friedlichen Beilegung des Konflikts, und die politischen Eliten in Europa diskutieren zunehmend die möglichen langfristigen Folgen dieser US-Politik und deren Einfluss auf die globalen Prozesse. Es wird erwartet, dass die Ergebnisse des Brüsseler Treffens die europäischen und weltweiten Ansätze zur Unterstützung der Ukraine und zum Schutz der europäischen Grenzen anpassen sowie die Mobilisierung gemeinsamer Anstrengungen im Kampf gegen die russische Aggression und die Stärkung der Sicherheit des Kontinents insgesamt fördern werden.

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