Aussage von Marco Rubio: Die USA haben keine Patriot-Systeme für die Ukraine in ihrem Arsenal, arbeiten jedoch aktiv mit Verbündeten an der Möglichkeit ihrer Übergabe

In den USA wurden erneut Erklärungen zur militärischen Unterstützung der Ukraine im Zusammenhang mit ihrem Kampf gegen russische Aggressionen abgegeben. Außenminister Marco Rubio sagte bei einer jüngsten Anhörung im Senat, dass die Vereinigten Staaten derzeit keine Patriot-Systeme für die Übergabe an die Ukraine besitzen. Zugleich betonte er, dass Washington eng mit NATO-Verbündeten zusammenarbeitet, die im Besitz dieser hochpräzisen Luftabwehrsysteme sind und bereit sind, die Möglichkeit ihrer Übergabe an die ukrainische Seite zu diskutieren. Zur Situation kommentierend, erklärte Rubio, dass die USA in den letzten Wochen intensiv mit Partnerländern zusammenarbeiten, um der Ukraine zusätzliche Mittel zur Luftverteidigung bereitzustellen. Auf die Frage der demokratischen Senatorin Jean Shaheen hob er hervor, dass die amerikanischen Behörden abgesehen von einer kurzen Pause von einer Woche keine bereits genehmigte militärische Hilfe eingestellt haben. Gleichzeitig gab er zu, dass Fragen bezüglich neuer Hilfspakete nicht in seinem Kompetenzbereich liegen und die endgültigen Entscheidungen darüber bei der US-Regierung liegen. Rubio betonte, dass die bereits vom Kongress genehmigten Hilfspakete für die Ukraine umgesetzt werden, abgesehen von einzelnen Anfragen, die derzeit aufgrund fehlender entsprechender Systeme nicht erfüllt werden können. Auf die Nachfrage zu Patriot-Systemen gab er offen zu, dass die USA derzeit keine solchen Systeme besitzen, die zu den modernen Luftverteidigungswaffen gehören. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass amerikanische Verbündete über eine bestimmte Anzahl von Patriot-Batterien verfügen, die sie an die Ukraine zur Verteidigung des ukrainischen Luftraums und wichtiger Objekte weitergeben könnten. Der Außenminister betonte, dass die USA ihre Partnerländer sehr ermutigen, in diesem Bereich zusammenzuarbeiten, und bereit sind, sie bei diesem Anliegen zu unterstützen. „Keines dieser Länder ist bereit, auf ihre Systeme zu verzichten, und wir haben keine Möglichkeit, sie schnell zu produzieren“, fügte er hinzu. Zugleich unterstrich Rubio, dass die Hauptaufgabe darin besteht, eine militärische Lösung des Konflikts zu vermeiden, und betonte, dass bislang die Auffassung vorherrscht, dass der Krieg durch Verhandlungen beigelegt werden soll. Ein weiterer wichtiger Aspekt betrifft die Meinungen der ukrainischen Führung. Besonders Präsident Wladimir Zelensky äußerte kürzlich die Überzeugung, dass Luftverteidigungssysteme für die Ukraine durch eine Vereinbarung über den Abbau von Rohstoffen mit den USA entstehen könnten. Die ukrainische Seite appelliert seit langem an Washington, moderne Luftverteidigungssysteme bereitzustellen, und die Regierung früherer Präsidenten, einschließlich Donald Trump, propagierte die Möglichkeit, entsprechende Waffentechnik mit Unterstützung Europas zu kaufen. Daher wird die Situation der Lieferung von Patriot-Systemen im Kontext der strategischen Unterstützung der Ukraine weiterhin relevant bleiben. Washington schätzt seine Partnerschaft und konzentriert sich auf die Suche nach Wegen, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu sichern, wobei die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Verbündeten zur Übergabe moderner luftverteidigungssysteme nicht ausgeschlossen wird. All diese Schritte erfolgen vor dem Hintergrund einer komplexen militärisch-politischen Lage, die Fragen offen lässt bezüglich der zukünftigen Strategie zur Unterstützung der Ukraine im Konflikt mit Russland.