Зеленский bestätigte: Die Verhandlungen über den Austausch von Gefangenen „1000 zu 1000“ mit Russland dauern an

Chas Pravdy - 19 Mai 2025 21:16

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, hat neue Einzelheiten zum Verhandlungsprozess mit Russland im Zusammenhang mit einem möglichen groß angelegten Austausch von Kriegsgefangenen und anderen festgehaltenen Personen bekannt gegeben. Seinen Worten zufolge wird bei den bevorstehenden Verhandlungen das Format diskutiert, das den gleichzeitigen Freilassungsprozess von tausenden ukrainischen und russischen Bürgern vorsieht — so genannt „Austausch 1000 zu 1000“. Dies ist ein ambitionierter Schritt, der die ukrainischen und weltweiten Experten aufgrund seines Umfangs beeindruckt hat, aber gleichzeitig auch zahlreiche schwierige moralische und rechtliche Fragen aufwirft. Selenskyj erwähnte, dass bei den letzten Verhandlungen das Thema der Freilassung nicht nur von Kriegsgefangenen, sondern auch von politischen Häftlingen und Journalisten angesprochen wurde, die in Russland sowie in vorübergehend besetzten Gebieten der Ukraine Verfolgung erleiden. Dabei betonte er, dass noch nicht alle Fragen in eine detaillierte Verhandlungsphase eingegangen sind und dass die Ukraine sowie ihre diplomatischen Vertreter die Bedeutung der Berücksichtigung moralischer und humanitärer Prinzipien, insbesondere im Hinblick auf die Rückkehr von Kindern, hervorheben. „Ich möchte jetzt nicht ins Detail gehen“, sagte er in direkter Rede. „Es könnten auch Signale bezüglich politischer Gefangener und Journalisten kommen, aber ich halte die Rückkehr der Kinder für das Wesentlichste. Der Austausch von Kindern gegen Kriegsgefangene ist ungerecht und illegal, deshalb handeln wir nach humanitären Prinzipien.“ Der Präsident betonte, dass bei der Lösung eines so komplexen Themas eine spezielle Gruppe eine bedeutende Rolle spielt, die vom Bevollmächtigten für die Gefangenenangelegenheiten, Dmytro Umerow, zusammen mit Fachleuten des Sicherheitsdienstes der Ukraine und des Geheimdienstes geleitet wird. Genau dieses Team formuliert Herangehensweisen und legt rechtliche Rahmen für solche Austausche und humanitäre Verfahren fest, wobei humanitäre Normen und internationales Recht berücksichtigt werden. Die Vorgeschichte dieser Verhandlungen hat ihre Besonderheiten. Der Leiter der Hauptaufklärung des Verteidigungsministeriums der Ukraine, Kirilo Budanow, hat kürzlich mitgeteilt, dass der Austausch von Kriegsgefangenen im Format „1000 zu 1000“ durchaus realistisch ist und seiner Meinung nach bereits in der nächsten Woche stattfinden könnte. Laut Informationen des stellvertretenden Leiters des Geheimdienstes der Ukraine, Wadym Skibicki, arbeitet die Ukraine bereits aktiv an Listen der Personen, die im Rahmen einer möglichen Einigung freigegeben werden können. Erinnern wir uns, dass die Delegationen der Ukraine und der RF während der Verhandlungen in Istanbul am 16. Mai 2025 die Details solcher Austausche abgestimmt haben — damals wurde eine prinzipielle Einigung über die gleichzeitige Freilassung und Übergabe von 1000 ukrainischen und 1000 russischen Bürgern erzielt. Bereits am nächsten Tag, dem 17. Mai, wurden im Zusammenhang mit diesem die Bemühungen ukrainischer Sicherheits- und Geheimdienste intensiviert, um die Umsetzung dieser ambitionierten Vereinbarung vorzubereiten. Laut Vertretern umfasst der Prozess nicht nur die rechtliche Formalisierung der Listen, sondern auch die Organisation der Logistik, Sicherheitsgarantien und humanitäre Begleitung für die Freigelassenen. Der „1000 zu 1000“-Austausch wurde Gegenstand breiter Debatten in der ukrainischen Gesellschaft und im internationalen Kreis. Gleichzeitig wirft er eine Reihe von Fragen zu rechtlichen Nuancen, humanitären Aspekten und rechtlichen Garantien für alle Beteiligten auf. Klare Termine und Details sind bislang ungeklärt, doch es ist offensichtlich, dass dieses Projekt eines der größten und komplexesten im Rahmen der ukrainisch-russischen Vereinbarungen der letzten Zeit ist. Westeuropäische Analysten und Experten betonen, dass die Vorbereitung eines so groß angelegten Austauschs auf ein hohes diplomatisches Engagement der Ukraine hinweist und ihren Wunsch, konkrete Ergebnisse im humanitären Bereich zu erzielen, trotz aller politischen und strategischen Herausforderungen. Zugleich rufen sie zu größtmöglicher Offenheit und Transparenz des Prozesses auf, um menschliche Tragödien zu vermeiden und das Vertrauen auf beiden Seiten zu bewahren. Insgesamt ist dieser Prozess ein weiterer natürlicher Schritt in einem komplexen und langwierigen Kampf um die Rückkehr der eigenen Bürger und den Schutz ihrer Rechte und Würde. Es bleibt noch viel Arbeit zu tun, doch alle Seiten sind auf der Suche nach Kompromissen, egal wie unbequem und schwierig diese auch sein mögen. Die Ukraine besteht weiterhin auf humanitären Prinzipien und Gerechtigkeit und hofft, dass in naher Zukunft die ersten Etappen der Umsetzung der Vereinbarungen und die Rückkehr hundert ukrainischer Gefangener, die sich derzeit in Gefangenschaft befinden, beginnen werden.

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