Венс warnt vor einem möglichen Rückzug der USA aus den Verhandlungen über die Ukraine: Soll man auf ihr Ende warten?

Chas Pravdy - 19 Mai 2025 17:08

Der Vizepräsident der Vereinigten Staaten, Joe Biden, Jay D. Vance, vermutete, dass Washington seine Beteiligung an diplomatischen Verhandlungen mit Russland über die Beilegung des Konflikts in der Ukraine einstellen könnte, falls weitere Anstrengungen keine wesentlichen Ergebnisse bringen. Diese kürzliche Aussage machte er vor dem geplanten Telefongespräch zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und dem russischen Führer Wladimir Putin, das den weiteren Kurs der Außenpolitik Washingtons in dieser Angelegenheit bestimmen könnte. Laut Vance wird Trump während dieses Gesprächs Putin fragen, wie ernsthaft das russische Regime heute auf den Frieden in der Ukraine bedacht ist. Der Vizepräsident betonte, dass die Verhandlungen zwischen den Ländern bereits seit mehreren Monaten laufen und sich derzeit in einer „Sackgasse“ befinden. Er zitiert Worte, die der amerikanische Präsident möglicherweise äußern könnte: „Wollen Sie das wirklich? Sind Sie bereit, den Frieden zu suchen?“ Zudem fügte er hinzu, dass die Situation zunehmend kritischer werde. Nach seiner Aussage sind die USA „entschlossener denn je“, ihre Teilnahme an den sogenannten Friedensverhandlungen mit Russland zu beenden, falls keine sichtbaren Fortschritte erzielt werden und keine echten Ergebnisse sichtbar werden, die die Bereitschaft beider Seiten zum Waffenstillstand und zu einer politischen Lösung bestätigen. Vance hebt hervor, dass er derzeit keine Strategie bei Wladimir Putin erkennt, die zum Ende des Krieges führen könnte. Er erklärt, dass Trump zwar bereit sei, sich um die Wiederherstellung des Vertrauens zwischen Russland und dem Westen zu bemühen, aber auch verstehe: „Für das Tango benötigt man zwei.“ Mit anderen Worten: Ohne gegenseitige Bereitschaft beider Seiten, aufeinander zuzugehen, wird es kaum möglich sein, eine Friedensvereinbarung zu erreichen. Dementsprechend könnten die USA versuchen, den diplomatischen Prozess zu beschleunigen, aber sie schließen auch nicht aus, dass im Falle eines Scheiterns dieser Bemühungen sie die „Rücknahme“ des Engagements erklären und sagen könnten: „Wissen Sie was? Es hat sich gelohnt, es zu versuchen, aber wir werden an diesem Spiel nicht weiter teilnehmen.“ Die Äußerungen von Vance erscheinen vor dem Hintergrund langwieriger diplomatischer Bemühungen und schwieriger Verhandlungen zum Konflikt in der Ukraine. Für die USA ist dies eines der wichtigsten außenpolitischen Anliegen, das im Mittelpunkt des Interesses der Regierung und der Öffentlichkeit steht. Nach Quellenangaben haben die diplomatischen Bemühungen bisher keine gewünschte Lösung gebracht, und die Lage verschärft sich von Tag zu Tag. Zur Erinnerung: Eines der bedeutenden Wahlversprechen Trumps war es, Frieden in der Ukraine zu erreichen. Er kündigte damals aktiv an, eine sogenannte „Friedenvereinbarung“ abzuschließen, stellte aber im Laufe der Zeit fest, dass dieses Ziel viel komplexer sei, als es auf den ersten Blick schien. Die geplanten Kontakte des amerikanischen Führers mit Putin und Zelenskyy werden bald stattfinden: Am 19. Mai soll Trump ein Telefongespräch mit dem russischen Präsidenten führen, anschließend mit dem Präsidenten der Ukraine, Wladimir Zelenskyy. Die USA hoffen, dass diese Gespräche Wege zur Deeskalation des Konflikts finden und einen echten Friedensprozess einleiten helfen. Trumps Sondergesandter, Steve Vitkoff, äußerte die Überzeugung, dass das Gespräch zwischen den Führern „sehr erfolgreich“ sein werde, doch vieles hängt vom Willen der Parteien ab, Kompromisse zu machen und den ersten Schritt aufeinander zuzugehen. Insgesamt wird die Lage rund um die Ukraine-Frage in den USA immer angespannter. Gleichzeitig schließen die Amerikaner nicht aus, dass sie bei ausbleibendem Erfolg der diplomatischen Bemühungen ihre aktive Beteiligung an diesem Prozess vollständig einstellen könnten, um die Interessen ihres Landes und die Sicherheit ihrer Bürger zu schützen. Dieser Szenario ist durchaus realistisch und könnte die weitere Entwicklung des Konflikts im Osten der Ukraine sowie die internationale diplomatische Krise erheblich beeinflussen, die derzeit offen bleibt. Das bedeutet, die kommenden Wochen und Monate werden zeigen, wie ernst die USA das Thema Frieden nehmen — ob sie die diplomatischen Bemühungen aufgeben und zu anderen Strategien übergehen. Denn die Zeit spielt gegen alle Beteiligten, und jeder Fortschritt auf diplomatischem Gebiet ist von enormer Bedeutung für die Zukunft der Ukraine und die Stabilität in der Region.

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