Drohendes Signal aus dem Westen: Europäische Führer verängstigt durch Trumps Haltung gegenüber Putin und Angst vor Kompromissen

Chas Pravdy - 19 Mai 2025 22:55

Nach einem kürzlichen Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin geriet US-Präsident Donald Trump ins Zentrum von Kritik und Besorgnis bei den Führungspersonen europäischer Länder. Laut Angaben der Financial Times zeigten die Führer der Europäischen Union sowie hochrangige Beamte, mit denen Trump im Zusammenhang mit dem Vorfall kommunizierte, tiefste Unzufriedenheit und Überraschung über sein Verhalten und seinen Ansatz im Umgang mit dem Kreml. Wie die FT-Quelle, die mit Details des Telefonats vertraut ist, berichtet, zeigte der US-Präsident während des Gesprächs mit Wladimir Putin keine Absicht, Druck auf den russischen Führer auszuüben, um konkrete Ergebnisse oder Schritte in Richtung der Ukraine zu erzwingen. Noch beunruhigender für europäische Diplomat:innen war, dass Trump vorab nicht nur den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, sondern auch die Führer Großbritanniens, Frankreichs, Deutschlands, Italiens, Finnlands sowie die Chefin der Europäischen Kommission über den Inhalt des Gesprächs mit Putin informierte. Laut FT waren europäische Führer "unangenehm überrascht" von der Formulierung und den Details, die Trump in seinem Bericht über das Treffen mit dem Kreml-Präsidenten übermittelte. Viele von ihnen äußerten Befürchtungen, dass der amerikanische Führer nicht bereit sei, ausreichenden Druck auf Putin auszuüben, um ihn dazu zu bewegen, flexibler und verantwortungsvoller im Hinblick auf die Ukraine und internationale Friedensinitiativen zu handeln. In den europäischen Hauptstädten beginnt die Angst zu wachsen, dass eine solche Haltung zu Abkommen mit Moskau führen könnte, die Putins Ambitionen befriedigen und den kritischen Interessen des ukrainischen Volkes widersprechen. Erinnern wir uns daran, dass Trump nach einem Gespräch mit Putin am 19. Mai eine mehrdeutige Erklärung abgab, in der er betonte, dass die Ukraine und Russland "sofort" Verhandlungen über ein Waffenstillstand aufnehmen werden. In dieser Botschaft schien er jedoch absichtlich einige wichtige Details nicht zu erwähnen: Einerseits die Forderungen der US-Regierung nach einem bedingungslosen Waffenstillstand, die Putin offen ignorierte, andererseits den möglichen Druck durch Sanktionen, falls Moskau weiterhin auf der Ablehnung von Zugeständnissen bestehen sollte. Diese kompromisslose, aber äußerst sensible Kombination von Aussagen löste bei westlichen Diplomaten und Experten zusätzliche Besorgnis aus. Teilnehmer internationaler Konsultationen prognostizieren, dass, falls die USA Zugeständnisse machen oder Abkommen schließen, die den Interessen der Ukraine widersprechen, langfristige Auswirkungen auf die Stabilität und Sicherheit in der Region zu befürchten sind. Nach der Veröffentlichung dieser Erklärungen führte Trump ein einstündiges Gespräch mit Zelenskyj und europäischen Führern, aber Fragen des Drucks auf Russland sowie eine klare Haltung zu Sanktionen bleiben offen und bereiten Experten und Diplomaten Sorgen. Ob die gemeinsame europäische Strategie im Angesicht der Aggression des Kreml erhalten bleibt und wie die neuen politischen Hebel Washingtons die Einheit und Unterstützung für die Ukraine beeinflussen werden – dies sind die entscheidenden Herausforderungen für die internationale Gemeinschaft in den kommenden Monaten.

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