Der territoriale zentrale Zentrum für Personalrekrutierung und soziale Unterstützung (TЦK und S) in der Region Lwiw reagiert aktiv auf das in sozialen Netzwerken verbreitete Video, das breite Resonanz in der Öffentlichkeit ausgelöst hat

Chas Pravdy - 18 Mai 2025 19:35

In der am 17. Mai veröffentlichten Aufnahme ist ein Mann zu sehen, der behauptet, dass ihn Mitarbeiter dieser Einrichtung festgenommen und verprügelt hätten. Das Video wurde schnell populär und führte zu zahlreichen Fragen hinsichtlich möglicher Menschenrechtsverletzungen während der militärischen Registrierung. Laut Angaben des zentralen Büros für Personalrekrutierung und soziale Unterstützung in Lwiw befindet sich der Vorfall derzeit in einer eingehenden Untersuchung. Vertreter des Zentrums betonen, dass alle Umstände des Vorfalls geklärt werden und die Personen, die an der Situation beteiligt sind, identifiziert werden. Jegliche Verstöße gegen das Gesetz werden geprüft und entsprechend bestraft. In sozialen Netzwerken ist ein Video erschienen, in dem ein Mann, der als 23-jähriger Andrij Bahlai identifiziert wurde, seine Tragödie schildert. Er berichtet, dass er drei Jahre lang in der Nationalgarde der Ukraine gedient habe, aber aufgrund seines Gesundheitszustands gezwungen war, den Dienst zu beenden. Bahlai gibt an, dass er am Abend des 16. Mai gegen 23:30 Uhr von mehreren Vertretern des territorialen Zentrums für Personalrekrutierung und soziale Unterstützung in der Region Lwiw festgenommen wurde – nach Angaben des Opfers etwa fünf Personen, die ihn in einen Bus brachten. Andrij erzählt, dass er während der Festnahme geschlagen wurde: Zuerst auf den Rücken, wodurch eine Beule entstand, und im Bus wurde er aggressiv behandelt und es wurden auch Schläge auf den Kopf angewendet. Zudem berichtet er, dass er sein Mobiltelefon weggenommen wurde. Nach der Festnahme hielten die Täter ihn etwa eine Stunde lang im Bus fest. Erst nachdem er alles erklärt hatte, wer er sei und was er macht – nämlich, dass er in der Nationalgarde gedient habe, aber derzeit aus gesundheitlichen Gründen entlassen sei, mit einer dritten Behinderungsgruppe –, bekam er die Möglichkeit, sich zu erklären. Er sagt, die Mitarbeiter des TЦK und S, mit denen er während der Festnahme sprach, hätten behauptet, sie stammten aus dem Sykhiv-Zentrum für Personalrekrutierung und soziale Unterstützung. Plötzlich hätten sie ihn freigelassen und aus dem Bus geworfen. Er fügt hinzu, dass ihm mehrfach unverständliche Fragen gestellt wurden, und erst nach einer Stunde wurden er gefragt, nach seinem Namen und Geburtsdatum. Das zentrale Büro für Personalrekrutierung und soziale Unterstützung in Lwiw betont, dass derzeit eine Untersuchung des Vorfalls läuft und alle Umstände geklärt werden. Die Vertreter des Zentrums heben hervor, dass jegliche Fälle von unrechtmäßigen Handlungen streng verfolgt werden, und die Verantwortlichen gemäß dem Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden. Außerdem erklären sie ihr Interesse, den gesamten Vorfall so schnell und objektiv wie möglich aufzuklären, da die Fragen rund um die Sicherheit und den Schutz der Rechte von Veteranen und Militärdienstleistenden in der Region sehr ernst genommen werden. Dieser Vorfall hat breite öffentliche Aufmerksamkeit erregt und ist Gegenstand von Diskussionen über die Zulässigkeit des Einsatzes von Gewalt bei der militärischen Registrierung sowie über die Einhaltung der Menschenrechte im Zusammenhang mit Mobilisierung und Dienst. Die Behörden von Lwiw versprechen, bei der Untersuchung größtmögliche Transparenz zu wahren und alles zu unternehmen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Ziel ist es, sicherzustellen, dass junge Ukrainer, die im Dienst standen oder eine militärische Ausbildung durchlaufen, sich geschützt und in Bezug auf ihre Rechte sicher fühlen.

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