Der Mejlis des laukrim-Tatarenvolks hat sich erneut zur Situation in der von Russland okupierten Krim geäußert und erneut betont, dass die aktuelle Politik Kremls gegenüber der Halbinsel eine vollständige Fortsetzung der tragischen Ereignisse der Vergangenheit ist – des Völkermords an den Krimtataren in der Sowjetzeit

Chas Pravdy - 18 Mai 2025 21:37

In seiner offiziellen Stellungnahme zum 81. Jahrestag der Deportation des indigenen Volkes hob die Organisation hervor, dass die Krimtataren bis heute Opfer systematischer Verfolgung, Repressionen und der Zerstörung ihrer kulturellen Identität sind, was auch heute aktiv weitergeht. Die Erklärung des Mejlis wurde am Gedenktag der Opfer des Völkermords abgegeben und hat sich zu einer Stimme für diejenigen entwickelt, die die Geschichte nicht vergessen und für die Rückkehr ihrer Rechte und Freiheiten kämpfen. Im Dokument wird betont, dass die Deportation von 1944 kein bloßes massenhaftes Vertreiben war, sondern ein gezielter Akt ethnischer Zerstörung, der das Ziel verfolgte, das krimtatarische Volk tief und auf lange Sicht zu zerbrechen. Dennoch, trotz jahrelangen Kampfes, bleiben die Krimtataren weiterhin Verfolgungen ausgesetzt, ihre Rechte und Freiheiten werden ignoriert, und die kulturelle Integrität leidet weiterhin unter zerstörerischer Einwirkung. Der Mejlis forderte die internationale Gemeinschaft auf, Anstrengungen zu verstärken, um die Deportation der Krimtataren als Völkermord anzuerkennen und den Sanktionsdruck auf Russland wegen seiner Aggression und Verletzung des Völkerrechts zu erhöhen. Es wurde die Bedeutung unterstrichen, den Gedanken der Befreiung der Krim zu unterstützen, sowie die Schaffung einer krimtatarischen national-territorialen Autonomie in der Region, die ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Wiederherstellung der Rechte des indigenen Volkes sein könnte. Besondere Aufmerksamkeit schenkte die Organisation in ihrer Erklärung der Notwendigkeit, den rechtlichen Status dieser Organisation in der Ukraine als Vertreter des krimtatarischen Volkes festzulegen. Laut Vertretern des Mejlis ist dies ein wichtiger Bestandteil zum Schutz der Rechte und Interessen der krimtatarischen Gemeinschaft und wird ihre Position in der nationalen Politik stärken. „Die Festlegung des Status des Mejlis durch die ukrainische Regierung gemäß dem Gesetz „Über die indigenen Völker der Ukraine“ als offizielle Vertretungsorganisation des krimtatarischen Volkes ist keine bloße juristische Formalität, sondern ein bedeutender Schritt in Richtung langfristiger Sicherung der Rechte und Freiheiten unseres Volkes“, heißt es in der Erklärung. Trotz jahrzehntelanger Repressionen, Verfolgungen und sogar des Todes von Angehörigen des krimtatarischen Volkes während der sowjetischen Zeit betont der Mejlis, dass das Volk ungebrochen geblieben ist und weiterhin für die Rückkehr seiner Heimatländer kämpft. Sie heben hervor, dass jegliche Versuche, die Besetzung der Krim zu legitimieren oder die Bedeutung der Deportation zu mindern, eine skandalöse Unterstützung des Verbrechens gegen die Menschlichkeit und einen tiefen Verrat am Gedenken der Millionen von Opfern des Völkermords sind. Zum Abschluss richtet der Mejlis einen Appell an die internationale Gemeinschaft, die Position des krimtatarischen Volkes aktiver zu unterstützen, insbesondere durch die Verschärfung der Sanktionen gegen Russland sowie durch die Anerkennung der Deportation von 1944 als Völkermord. Diese darf eine bedeutende Bedeutung in der historischen Wahrheit und im nationalen Gedenken behalten. Zudem betont die Organisation die Notwendigkeit, im ukrainischen Rechtssystem den Begriff und den Status des Mejlis als Vertreterorgan festzulegen, das in der Lage ist, die Interessen der krimtatarischen Bevölkerung auf staatlicher Ebene zu verteidigen. In seiner Erklärung bekräftigt der Mejlis auch seine Unerschütterlichkeit und aktive Position im Kampf um die Rückkehr auf die Heimatländer, und erinnert daran, dass der Kampf der ukrainischen und krimtatarischen Völker ein Kampf für Wahrheit, Würde und Gerechtigkeit ist. „Jegliche Versuche, die Besetzung der Krim zu legalisieren oder zu unterstützen, sind nicht nur eine Unterstützung krimineller Handlungen, sondern auch ein Verrat am Gedenken der Opfer des Völkermords über Tausende von Jahren“, heißt es in den abschließenden Worten. An diesem trüben Tag, im Gedenken an die Opfer der Deportation und des Völkermords, fordern die Anführer der Krimtataren die ganze Welt auf, die historische Wahrheit nicht zu vergessen und weiterhin für Freiheit und Gerechtigkeit in der Region zu kämpfen.

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