In Cherson herrscht erneut Spannungen aufgrund der Aktivierung feindlicher Drohnen: Am Samstagmorgen griffen russische Drohnen die lokale Infrastruktur an und verursachten Schäden bei mehreren Einwohnern und kommunalen Mitarbeitern

Nach Angaben der Regionalen Militärverwaltung überprüft die Lage die Situation und gibt einen offiziellen Kommentar ab. Laut Vertretern der OVA wurde um neun Uhr morgens eine russische FPV-Drohne zielgerichtet Munition auf einen Müllwagen abwerfen, der sich zu diesem Zeitpunkt im Zentrum der Stadt befand. Es handelt sich um einen Vorfall, der zu ernsthaften Verletzungen mehrerer Menschen führte. Es wurde berichtet, dass bei diesem Angriff ein 59-jähriger Einwohner der Stadt verletzt wurde, der eine Minen- und Explosionsverletzung erlitt und umgehend ins nächstgelegene Krankenhaus eingeliefert wurde. Später stellte sich jedoch heraus, dass die Folgen des Angriffs auch zwei Beschäftigte des Kommunaldienstes trafen. Insgesamt wurden durch diesen Angriff drei Mitarbeiter des Kommunalunternehmens „Khersonkomunservis“ im Alter von 1972 bis 1974 ins Krankenhaus eingeliefert. Bei ihnen wurden Minen- und Explosionsverletzungen sowie Gehirnquetschungen unterschiedlicher Schwere festgestellt. Nach Angaben der Mediziner ist der Zustand aller drei derzeit stabil, allerdings benötigen sie eine längere Behandlung und Rehabilitation. Zudem wandte sich am Samstag ein 57-jähriger Einwohner der Stadt an die Ärzte, der durch den Treffer eines russischen FPV-Drohne im Bereich des Koraibelny-Bezirks verletzt wurde. Bei ihm wurde eine Minen- und Explosionsverletzung, eine Gehirnquetschung sowie ein Herzinfarkt diagnostiziert. Die Ärzte schätzten seinen Zustand als mittelschwer ein, er befindet sich derzeit in einer medizinischen Einrichtung zur Überwachung. Nicht weniger tragisch war die Geschichte eines weiteren Verletzten aus demselben Bezirk — eines 53-Jährigen, der am Freitag während eines feindlichen Angriffs verletzt wurde. Er wurde am Bein verletzt und erlitt eine Minen- und Explosionsverletzung. Die Art der Verletzungen erlaubt eine ambulante Behandlung ohne stationäre Aufnahme. Eine weitere Person, ein 57-jähriger Bewohner von Tomynowa Balka, wurde mit einem armFraktur und einer Minen- und Explosionsverletzung ins Krankenhaus eingeliefert. Die festgestellte Verletzung ist die Folge eines kürzlichen Angriffs durch eine russische UAS, und der Mann erhält derzeit Behandlung zu Hause. Diese Ereignisse bezeugen erneut die hohe Spannung, die in der Stadt herrscht, sowie die wachsende Beunruhigung bezüglich der Sicherheit der Bewohner. Die lokale Regierung fordert die Einwohner auf, vorsichtig zu sein und offizielle Mitteilungen zu verfolgen. Gleichzeitig arbeiten die Sicherheitsbehörden weiter an der Festnahme und Neutralisierung möglicher feindlicher Drohnen, die immer häufiger wiederkehren. Insgesamt sind Beschießungen und Angriffe russischer Drohnen in den letzten Monaten zur Alltag der Chersoner geworden, die sich längst an die Unsicherheit und das Risiko gewöhnt haben. Offizielle Stellen betonen, dass die Lage unter Kontrolle ist, fordern aber die Bewohner auf, wachsam zu bleiben, Empfehlungen zu befolgen und Sicherheitsmaßnahmen nicht zu vernachlässigen. Derzeit arbeiten Fachleute an der Verbesserung der Frühwarnsysteme und Abwehrmaßnahmen gegen UAS, um die Zahl der Opfer zu verringern und die Zerstörung der Infrastruktur zu minimieren. Die Behörden versprechen, weiterhin alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um die Bevölkerung in diesen schweren Zeiten zu schützen, und sind überzeugt, dass jeder Einwohner in der Lage sein wird, unter schwierigen Bedingungen durchzuhalten und das Leben seiner Angehörigen zu bewahren.