Britische Geheimdienste aktualisierten die Informationen zur Situation in Donbass: Russische Truppen haben Fortschritte gemacht, konnten ihre Erfolge aber bisher nicht festigen

Chas Pravdy - 17 Mai 2025 19:32

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlichte eine weitere Analyse der Lage in der Ukraine, in der von kurzfristigen taktischen Erfolgen der russischen Streitkräfte in Donbass die Rede ist, wobei der Fokus auf den Gebieten in der Nähe von Kostiantynivka liegt. Diese Mitteilung ist eine der letzten Einschätzungen des Geheimdienstes im Rahmen der anhaltenden Kämpfe, die mittlerweile über ein Jahr andauern. Im jüngsten Bericht vom 17. Mai stellen britische Analysten fest, dass die russischen Streitkräfte im vergangenen Monat kleine, aber deutliche taktische Fortschritte in der ukrainischen Region Donbass erzielt haben. Besonders erwähnt wird die Anstrengung in der Nähe von Kostiantynivka, das unmittelbar an die Słowiansk-Kramatorsk-Aglomeration grenzt. Der Geheimdienst hebt hervor, dass die Russen ihre Angriffsbemühungen auf drei Schlüsselrichtungen verstärkt haben, um strategische Kontrolle zu erlangen und ihre Positionen auszuweiten. Laut britischer Quellen finden die Kämpfe in den Richtungen Chasiv Yar, etwa 12 Kilometer nordöstlich von der Stadt, Toretsk, etwa 15 Kilometer südlich und östlich von Chasiv Yar, sowie östlich von Pokrowsk entlang der Straße N-32 (auf der Karte als T0504 markiert) statt. Im Bericht wird betont, dass der Kampf um die Kontrolle über diese Orte bereits seit über einem Jahr andauert. Der Geheimdienst erinnert daran, dass Russland den größten Teil von Chasiv Yar und Toretsk besetzt hat, sich dort aber bislang nicht vollständig festsetzen konnte. Die Kämpfe gehen weiter, während die ukrainischen Verteidiger in mehreren befestigten Gebäuden bestehen bleiben konnten, was zu einer Reduktion der Zerstörungen beiträgt und die vollständige Einnahme verhindert. Die russischen Truppen haben jedoch Schwierigkeiten, ihre erbeuteten Positionen zu sichern, was auf den aktiven Widerstand ukrainischer Kräfte zurückzuführen ist. Laut Geheimdienst konnten die Russen ihre Offensive südwestlich von Kostiantynivka auf einigen Abschnitten um bis zu fünf Kilometer ausdehnen. Gleichzeitig gab es Hinweise darauf, dass die Russen die Straße N-32, die Kostiantynivka mit Pokrowsk verbindet, abgeschnitten haben, was die Möglichkeit für weiteres Vorrücken in diesem Gebiet in den kommenden Wochen eröffnet. Diese Strategie könnte ihnen Schutz für offensive Aktionen bieten oder dazu beitragen, neue taktische Brückenköpfe in Donbass zu schaffen. Es ist zu beachten, dass in einem früheren Bericht des britischen Geheimdienstes von einer groß angelegten Explosion von Munition in den Wolgograd-Regionen die Rede war, was große Bedenken hinsichtlich des Zustands russischer Militärlager hervorrief. Vor solchen Ereignissen hatten britische Analysten außerdem spekuliert, dass Russland im Jahr 2025 die höchsten Verluste im Krieg erleiden könnte, was zusätzliche Spekulationen über die Fähigkeit der RF, eine langfristige Verteidigung aufrechtzuerhalten, ausgelöst hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die russischen Streitkräfte zwar einige kleine taktische Fortschritte im Gebiet Donbass erzielt haben, ihre Erfolge jedoch derzeit fragil und schwach befestigt sind. Der Ukraine gelingt es, die Verteidigung an den wichtigsten Punkten aufrechtzuerhalten und eine vollständige Eroberung strategischer Objekte zu verhindern, was erneut die Komplexität und Dynamik der Situation an der Front bestätigt. Die nächsten Wochen werden entscheidend sein, um den weiteren Verlauf der Kampfhandlungen und die Anstrengungen beider Seiten zu bestimmen, da Russland bestrebt ist, seine eroberten Positionen zu befestigen, während die ukrainischen Streitkräfte versuchen, die Pläne des Gegners zu durchkreuzen und das strategische Gleichgewicht wiederherzustellen.

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