Ukraine und die Russische Föderation haben eine neue Übereinkunft zur Wiederaufnahme des Verhandlungsprozesses erzielt, berichtet das Außenministerium der Türkei

Laut dem türkischen Außenminister Hakan Fidan haben die ukrainischen und russischen Vertreter in Istanbul ihre prinzipielle Bereitschaft zum Dialog über Wege zur friedlichen Beilegung des Konflikts bekundet. Dies ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer diplomatischen Lösung, da beide Seiten ihre Offenheit für die Fortsetzung der Verhandlungen bestätigt haben, mit dem Ziel, Kriegshandlungen einzustellen und die Lage in der Region zu stabilisieren. Fidan, der bei den Verhandlungen anwesend war, gab diese Erklärung auf seiner Social-Media-Seite X (ehemals Twitter) ab und unterstrich die Bedeutung für den zukünftigen Frieden nicht nur in der Ukraine, sondern weltweit. Seinen Worten zufolge haben die ukrainische und die russische Delegation eine gemeinsame Position zum Austausch von Gefangenen unterstützt — eine Maßnahme, die als erster, nicht zu unterschätzender Schritt zur Vertrauensbildung zwischen den Parteien dienen kann. Außerdem einigten sich die ukrainischen und russischen Vertreter auf eine schriftliche Formulierung der Bedingungen, die eingehalten werden sollen, um eine lang ersehnte Waffenruhe zu erreichen, die letztlich zur offiziellen Beendigung der aktiven Phase des Konflikts im Osten der Ukraine führen könnte. Der türkische Außenminister charakterisierte diesen Tag als „wichtig für den Weltfrieden“. Er betonte, dass die Einigung auf eine Fortsetzung der Verhandlungen ein Ausdruck des politischen Willens beider Seiten ist — trotz aller Widrigkeiten. Diese Bemühungen, im Rahmen jüngster diplomatischer Initiativen und multilateraler Kontakte, insbesondere im Rahmen internationaler Bemühungen zur Konfliktlösung durch Diplomatie. Zur Erinnerung: Das erste direkte Gespräch zwischen der Ukraine und Russland seit über drei Jahren fand am 16. Mai in Istanbul statt. Bei diesen Verhandlungen erklärte der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umerov, dass die wichtigsten Themen die Möglichkeit einer Feuerpause und humanitäre Probleme seien, insbesondere die Sicherung der Zivilbevölkerung und die Organisation humanitärer Korridore. Es wurden auch mögliche Treffen auf höchster Ebene zwischen den Präsidenten der Ukraine und der RF erwogen. Letztlich erzeugten die Absprachen zu den nächsten Schritten Optimismus angesichts der lang anhaltenden Krise, die bereits über ein Jahr andauert. Im Kontext dieser lebendigen diplomatischen Bemühungen äußerten sich auch internationale Führungspersönlichkeiten. So reagierte beispielsweise die britische Premierministerin Kiri Starmer auf die Verhandlungen in der Türkei und bezeichnete die Haltung Russlands als unverständlich und inakzeptabel. Ihrer Meinung nach trüben die Rhetorik und die Handlungen Russlands in diesem Zusammenhang den Weg zu echtem Frieden. Damit wurde der heutige Tag in Istanbul zu einem bedeutenden Meilenstein im ukrainisch-russischen diplomatischen Prozess, da beide Seiten ihre Bereitschaft zeigten, wieder Gespräche über Frieden zu führen. Dies öffnet neue Perspektiven für eine Beilegung des Konflikts, der seit über einem Jahr die Schicksale von Millionen beeinträchtigt und globale geopolitische Folgen hat. Ob es ihnen jedoch gelingt, echten politischen Wille für einen schrittweisen Friedensprozess zu zeigen, bleibt eine Frage des Timings und des politischen Willens aller beteiligten Akteure.