Мерz hat das Datum für die Annahme des neuen Sanktionspakets gegen Russland in der EU bekannt gegeben

Der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz hat den Zeitpunkt deutlich umrissen, zu dem die Europäische Union weitere restriktive Maßnahmen gegen die Russische Föderation einführen möchte. Laut dem Politiker wird das neue Sanktionspaket offiziell während der Beratung im Rat der EU in Brüssel verabschiedet, die für den 20. Mai geplant ist. Darüber informierte Friedrich Merz auf seiner Social-Media-Seite X (ehemals Twitter) und betonte die Bedeutung dieses Schritts für die europäische Politik gegenüber Moskau. Im Hinblick auf die Intensität der letzten diplomatischen Maßnahmen hob er hervor, dass alle notwendigen rechtlichen und politischen Dokumente bereits vorbereitet seien und jetzt nur noch in der nächsten Sitzung offiziell bestätigt werden müssten. Der Bundeskanzler wies auch auf bedeutende politische Schritte des ukrainischen Präsidenten Wladimir Zelensky hin, der beschlossen hat, persönlich nach Istanbul zu reisen, um dort mit anderen Parteien Verhandlungen zu führen. Merz hält diese Reise für einen „bedeutenden Zug“ im Kontext der diplomatischen Bemühungen. Zugleich betonte er, dass der Kreml-Führer Wladimir Putin durch die Meidung der Reise nach Türkei in einer schwierigen Lage sei, was Merz zufolge eine Tendenz zur eigenen Isolation Moskaus auf internationaler Ebene bestätigt. „Das neue Sanktionspaket ist fertig. Wir werden es am Dienstag in Brüssel verabschieden“, sagte Merz im direkten Zitat. Dabei unterstrich er sein Vertrauen darauf, dass die EU diesen Prozess rechtzeitig abschließen und die notwendigen Maßnahmen ergreifen werde, um den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu verstärken. Was führte zu dieser Erklärung? Laut Quellen begannen die Vertreter der Europäischen Union am 6. Mai die Diskussion über das 17. Sanktionspaket gegen Moskau. Ziel ist es, den Druck in den sensibelsten Bereichen für Russland zu erhöhen: der militärischen Maschine sowie der sogenannten „Schattenflotte“ von Moskau, die aktiv an Verstößen gegen internationale Regeln und Sanktionen beteiligt ist. Wichtig zu wissen ist, dass die Außenminister der EU am 13. Mai eine Sitzung abhielten, bei der mögliche „schwere“, finanzielle und wirtschaftliche Maßnahmen gegen Russland diskutiert wurden, um Europas Response auf deren aggressive Handlungen zu verstärken. Zudem wurde auf der Sitzung des Komitees der Ständigen Vertreter der EU (Coreper) am 12. Mai ein vorläufiger Konsens über die Verabschiedung des neuen Sanktionspakets erzielt. Das bedeutet, dass die Entscheidung über die Maßnahmen höchster Priorität bereits fast getroffen ist und offiziell im Rahmen des Mai-Gipfels des EU-Rats für Auswärtige Angelegenheiten getroffen wird. Das nächste Wochenende in Brüssel verspricht somit, eine Schlüsselrolle in der aktuellen Diplomatie der Europäischen Union im Umgang mit Russland zu spielen. Die Genehmigung der neuen Sanktionen markiert einen weiteren Schritt in der Politik mit der festen Absicht, Moskau weiter zu isolieren und die Unterstützung für die Ukraine im Kampf gegen die Aggression zu verstärken. Ob es der EU gelingt, dieses ambitionierte Vorhaben einhellig umzusetzen, wird in den kommenden Tagen deutlich werden.