Die Europäische Union bereitet weitere Schritte vor, um den Druck auf Russland zu verstärken, durch die Einführung des 17

Chas Pravdy - 16 Mai 2025 18:57

Sanktionspakets und zusätzlicher Maßnahmen, die noch restriktiver sind. Laut Quellen planen sie, diesen Sanktionskomplex bereits am 20. Mai zu verabschieden und sofort drei neue Sanktionspakete hinzuzufügen, die jeweils ihre eigenen Zielsetzungen und Schwerpunkte haben. Nach Angaben der "European Truth" und unter Bezugnahme auf Diplomaten, die direkt an der Ausarbeitung der neuen Maßnahmen beteiligt sind, verbinden diese Pakete ein breites geografisches Spektrum und einen vielfältigen Maßnahmenkatalog. Besonders ist eine groß angelegte Abstimmung in Brüssel am Dienstag geplant, bei der vier verschiedene Sanktionsbereiche behandelt werden: neben den traditionellen Einzelsanktionen, sektoralen Maßnahmen, Beschränkungen für die Rüstungsindustrie sowie Maßnahmen gegen die hybride und Desinformationskampagne Russlands. Es wird erwartet, dass am ersten Tag der Verabschiedung mehr als 130 Einzelmaßnahmen gegen Personen und Unternehmen beschlossen werden, zudem werden Restriktionen gegen Russlands Rüstungsindustrie und deren Zulieferer aus Drittländern eingeführt. Ein ebenso bedeutender Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung der sogenannten "Schattenflotte" Russlands, wobei Sanktionen gegen etwa 200 Schiffe geplant sind – das bisher größte Sanktionspaket in der Geschichte der russischen Schifffahrt. Ein weiteres zentrales Thema im Tagesordnungspunkt ist die hybride Tätigkeit Russlands. Dieser Aspekt wird im zweiten Sanktionspaket behandelt, das 27 Positionen umfassen wird und auf die Verstärkung der Gegenmaßnahmen im Zusammenhang mit Informations- und Propagandakriegen sowie hybriden Operationen abzielt. Das dritte Paket soll auf Menschenrechtsverletzungen in Russland reagieren und 28 Einzelmaßnahmen gegen Personen und Organisationen umfassen, die Repressionen, Verfolgungen und Menschenrechtsverletzungen betreffen. Das vierte Paket ist auf die Erhöhung der Sanktionen im Zusammenhang mit dem Einsatz chemischer Waffen durch Russland ausgerichtet, insbesondere hinsichtlich des Einsatzes solcher Waffen im Krieg gegen die Ukraine. Diese Initiative ist besonders relevant angesichts der jüngsten Berichte über den möglichen Einsatz chemischer Massenvernichtungswaffen, was die internationale Gemeinschaft vor neue Herausforderungen stellt. Wichtig ist, dass alle vier Sanktionspakete auf Botschafterebene der EU-Mitgliedstaaten abgestimmt sind und bislang kein Mitgliedsstaat, einschließlich Ungarn, Bedenken gegen deren Annahme geäußert hat. Es wird daher erwartet, dass am 20. Mai im Rahmen des Europäischen Rats für Außenbeziehungen die offiziellen Sanktionen verabschiedet werden, um den wirtschaftlichen, politischen und humanitären Druck auf den Aggressor weiter zu verschärfen. Diese Entscheidung wird die bereits seit Beginn der groß angelegten Invasion ergriffenen Maßnahmen fortsetzen, die im Laufe der Zeit verschärft wurden. Die Geschichte der EU zeigt, dass die letzten Sanktionspakete umfassender und zielgerichteter sind als je zuvor. So wurde im Dezember letzten Jahres das 16. Paket verabschiedet, und nun wird die Bekanntgabe des 17. Pakets erwartet, was erneut den Willen der EU unterstreicht, die russische Aggression zu kontrollieren und zu bekämpfen. Wie die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, berichtete, laufen bereits Vorbereitungen für das nächste, 18. Sanktionspaket, das möglicherweise noch in diesem Jahr vorgestellt werden soll. Dies weist auf einen systematischen und konsequenten Ansatz der Europäischen Union hin, die Ukraine zu unterstützen und Russlands Aggression auf diplomatischer, wirtschaftlicher und internationaler Ebene entgegenzuwirken.

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