Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat den Beginn groß angelegter Gegenspionage-Maßnahmen gegen den bekannten „Lawless“ Sergej Oljajnikow, besser bekannt unter seinem Spitznamen „Umka“, ausgerufen

Chas Pravdy - 16 Mai 2025 10:42

Dies stellte eine weitere Phase der Bemühungen ukrainischer Spezialdienste im Kampf gegen die organisierte Kriminalität dar, die in den letzten Jahren im Kontext der Sicherheitslage im Land zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Laut offiziellen Angaben des SBU wurden im April 2025 eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt, um den Einfluss der Person Oljajnikow und seines Umfelds auf die innenpolitische und kriminelle Lage in der Ukraine zu minimieren. Unter anderem wurden im Rahmen dessen Aufenthaltsgenehmigungen für sechs ausländische Staatsbürger aus dem „Umka“-Kreis widerrufen. Diese Entscheidung gilt als Symbol für den systematischen Kampf gegen kriminelle Strukturen, die legale Aufenthaltsmechanismen nutzen, um illegale Aktivitäten zu verschleiern und Einfluss auf ukrainische Institutionen zu nehmen. Offizielle Quellen betonen, dass die Maßnahmen strikt gegen jegliche Anzeichen kriminalen Einflusses gerichtet sind, da die Grundlage solcher Prozesse in gut vernetzten Verbindungen zwischen der kriminellen Welt und Vertretern der Macht liegt, die systemweite Bedrohungen für die nationale Sicherheit darstellen könnten. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass die strafrechtlichen Verfahren gegen Oljajnikow bereits bei der Nationalen Polizei laufen. Ihm wurde vermutlich eine Verdächtigung gemäß den Artikeln 225-1 und 225-2 des ukrainischen Strafgesetzbuches eröffnet, die die Verantwortung für die Erlangung kriminellen Einflusses sowie die Teilnahme an kriminellen Versammlungen vorsehen. Der Hintergrund dieser Ereignisse begann noch zuvor. Am 10. Mai berichteten Medien, unter anderem ZN.UA, unter Bezugnahme auf Quellen im Geheimdienst, über die Festnahme von „Umka“ in Kiew. Bereits damals wurde bekannt, dass auf dem Fahrzeug des Festgenommenen Sonderzeichen angebracht waren – nicht registrierte und illegale, was auf Gesetzesverstöße und mögliche illegale Operationen hindeutet. Zudem wurden bei der Festnahme zusätzliche Kommunikationsmittel und Ausrüstung sichergestellt, was Besorgnis über das Ausmaß und die Ziele seiner Aktivitäten weckt. Die Festnahme an sich war kein Einzelfall im Zusammenhang mit „Umka“. Anfang Mai, am 9., berichteten ukrainische Medien über die Geburtstagsfeier des Kostiantyn Kolomijtsew – eines hochrangigen Funktionärs im System der Staatssicherheit, der das Thema des Gegenschutzes der Staatsinteressen im Bereich der Wirtschaftssicherheit überwacht. An der Veranstaltung nahmen Vertreter von Sicherheitstruppen teil, darunter Leiter und Mitarbeiter verschiedener Einheiten. Durch das Studium von Fotos und Videos Dritter beobachteter Personen wurde die Anwesenheit von Sergej Oljajnikow festgestellt, was der Geschichte noch mehr Intrige verleiht. Denn bereits im Jahr 2021 wurde er von den Sanktionen des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine als einer der wichtigsten „Löwen im Gesetz“ auf dem Territorium des Landes gelistet. Laut den nach diesem Vorfall veröffentlichten Informationen wurde Anatolij Loif, der Leiter der Hauptverwaltung für Gegenspionage im Bereich der Wirtschaftssicherheit und verantwortlich für den Kampf gegen die Kriminalitätswelt, gezwungen, seine Position zu verlassen. Dies war ein klares Signal an die gesamte Sicherheitskraft, dass die Aktivitäten im Kampf gegen die organisierten Verbrechen eine wesentliche Rolle im Schutz nationaler Interessen spielen. Das vollständige Spektrum der Maßnahmen des SBU und anderer Strafverfolgungsbehörden zielt darauf ab, nicht nur die Legalisierung kriminellen Einflusses zu verhindern, sondern auch Netzwerke aufzudecken und zu zerschlagen, die im Verborgenen und für die Öffentlichkeit unsichtbar operieren. Besonders im Kontext moderner Technologien sowie der Rückkehr illegaler Kapitalflüsse nach Ukraine, die die Stabilität der staatlichen Institutionen untergraben. Insgesamt ist dieser Fall ein weiteres überzeugendes Argument dafür, dass die ukrainischen Sicherheitsorgane keinerlei kriminellen Strukturen unbemerkt lassen werden, egal wie gut sie vernetzt sind oder ob sie Unterstützung aus Machtkreisen haben. Sie setzen ihre systematische Arbeit fort, um korrupte und kriminelle Schemata zu zerschlagen, die die Sicherheit und Stabilität des Landes gefährden, und werden alles tun, um den Schutz der Staatsinteressen zu stärken.

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