Der polnische Premierminister Donald Tusk warnte vor möglichen „sehr schweren Tagen“, die im Zusammenhang mit der Entwicklung des ukrainisch-russischen Konflikts und den Beziehungen zu den USA eintreten könnten

Nach einem Telefonat mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten, Donald Trump, verbarg der polnische Führer nicht seine Besorgnis über die zukünftigen Ereignisse und stellte fest, dass sich die Situation um die Ukraine und insgesamt in der Region immer komplexer und angespannter werde. Im Rahmen der Verhandlungen betonte Tusk, dass die russische Seite eine Reihe von Bedingungen gestellt hatte, die für den Westen und vor allem für die Ukraine unakzeptabel sind. Seinen Worten nach forderte die RF, die Teilnahme der USA an den wichtigsten diplomatischen Prozessen zu beenden, um die Durchsetzung russischer Interessen zu erleichtern. Gleichzeitig hob er hervor, dass diese Forderungen „nicht nur für die Ukraine, sondern für uns alle“ gelten, mit Bezug auf die breite europäische Gemeinschaft und die Partner in der NATO. Der Premier fügte hinzu, dass Europa und die Vereinigten Staaten weiterhin gemeinsam an einer friedlichen Lösung des Konflikts in der Ukraine arbeiten müssten. „Wir wissen, dass die Position Russlands äußerst unproduktiv und sogar feindselig ist, deshalb können wir vorsichtig vorhersagen, dass uns auf unserem diplomatischen Weg sehr schwere Tage bevorstehen“, sagte Donald Tusk und betonte, dass die Bewahrung der Einheit des Westens zu einer Hauptpriorität in der aktuellen Realität werden müsse. Nach diesem Treffen mit Trump, am 16. Mai, nahmen auch andere Führer – aus Frankreich, Deutschland, Großbritannien und der Ukraine – an den Gesprächen teil. Insbesondere Präsident Wladimir Zelensky erklärte während einer gemeinsamen Telefonkonferenz, dass die USA weiterhin Druck auf Russland ausüben müssten, um es zur Einstellung der Aggression zu bewegen. Zelensky betonte, dass dieser Druck so lange aufrechterhalten werden müsse, bis russische Militärbeamte und Politiker ein klares Signal für den Wunsch nach Beendigung des Krieges und den Weg der Diplomatie geben. Nicht minder bedeutend war das erste direkte diplomatische Treffen zwischen Russland und der Ukraine seit über drei Jahren, das am 16. Mai in Istanbul stattfand. Laut Angaben der ukrainischen Delegation waren die Hauptthemen der Diskussion Fragen zu Waffenstillstand, humanitäre Lösungen sowie ein mögliches Treffen der Führer der Länder – der Ukraine und Russland. Gleichzeitig erschienen Berichte in den Medien, wonach die russische Seite eine Reihe von Ultimaten und unakzeptablen Bedingungen für die Ukraine gestellt hatte, was die Komplexität und die Spannungen der laufenden diplomatischen Prozesse nur unterstreicht. Insgesamt stellen Experten bei der Analyse der aktuellen Lage fest, dass die Perspektiven für eine Lösung des Konflikts weiterhin unklar bleiben, und dass der politische und diplomatische Druck seitens des Westens und der Ukraine ein unverzichtbarer Bestandteil im Kampf um Frieden und Stabilität in der Region ist. Der Leiter der polnischen Regierung betonte erneut, dass derzeit die Bewahrung der Einheit der Verbündeten und die Verteidigung der Prinzipien von Demokratie und internationalem Recht die wichtigsten Aufgaben seien – trotz unerwarteter Herausforderungen und schwieriger Bedingungen, die in naher Zukunft auftreten könnten.