Das ukrainische Außenministerium hat bestätigt, dass während der jüngsten Verhandlungen mit Russland in Istanbul die russische Seite völlig unakzeptable Anforderungen und Aussagen gestellt hat, die für Kiew unmöglich sind

Chas Pravdy - 16 Mai 2025 18:49

Die Informationen darüber wurden vom offiziellen Sprecher des Außenministeriums, Georgi Tihy, veröffentlicht, der betonte, dass die ukrainischen Diplomaten erneut mit „Dingen konfrontiert wurden, die wir für inakzeptabel halten“. Gleichzeitig weigerte er sich, konkrete Details zu den Inhalten dieser Forderungen zu nennen, und hob die hohe Qualifikation der ukrainischen Delegation bei den Verhandlungen mit der Russischen Föderation hervor. Nach Angaben von Tihy verfügen die ukrainischen Vertreter über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung in aktiven Verhandlungen mit der russischen Seite – beginnend im Jahr 2014, als der Konflikt sich erst entwickelte, bis hin zu den aktuellen Dialogen. „Wir kennen alle Feinheiten und Schwierigkeiten, die bei solchen Verhandlungen auftreten, sehr gut, und unsere Erfahrung hilft uns, auf alle Aussagen und Forderungen der anderen Seite angemessen zu reagieren“, betonte er. Der Pressesprecher des Außenministeriums fügte außerdem hinzu, dass die ukrainische Delegation „hervorragend mit den Verhandlungen zurechtkam“ und ihre Position trotz der Schwierigkeiten und der inakzeptablen Vorschläge Russlands unverändert beibehielt. Während der jüngsten Runden in Istanbul zeigten die ukrainischen Diplomaten eine feste Verpflichtung zu ihrer strategischen Position und zum Schutz der nationalen Interessen. Vorab hatten Quellen aus diplomatischen Kreisen berichtet, dass Moskau äußerst unrealistische und „über alle bisher diskutierten Szenarien hinausgehende“ Forderungen gestellt habe. Besonders im Fokus stand die Forderung nach dem Abzug der ukrainischen Streitkräfte aus allen besetzten Gebieten, um angeblich einen Waffenstillstand zu ermöglichen. Dies stieß bei der ukrainischen Seite und der internationalen Gemeinschaft auf Empörung. Eine Reaktion auf den Verlauf der Verhandlungen vonseiten der westlichen Regierungen hat bereits der britische Premierminister Rishi Sunak geäußert, der die Forderungen Russlands als „inakzeptabel und unrealistisch“ bezeichnete. Er sagte, dass Moskau kein Interesse an Zugeständnissen zeige und vorsätzlich die Erreichung einer Einigung erschwere. Er betonte, dass die Handlungen Russlands den diplomatischen Bemühungen und der Notwendigkeit, eine friedliche Lösung des Konflikts zu finden, widersprechen. Insgesamt bleibt die Lage rund um den Verhandlungsprozess angespannt. Die Ukraine besteht auf ihrer Position und hält die Verteidigung aufrecht, während die russische Seite hartnäckig Bedingungen stellt, die jeglichen Fortschritt in den Verhandlungen verzögern. Die internationale Gemeinschaft hofft, dass der Meinungsaustausch in Zukunft konstruktiver gestaltet werden kann und zur Suche nach einem gerechten und dauerhaften Frieden auf ukrainischem Boden beiträgt.

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