Zelensky hat die Zusammensetzung der ukrainischen Delegation für die Verhandlungen mit Russland in Istanbul genehmigt

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Zelensky, hat offiziell die Struktur der Delegation unterzeichnet und genehmigt, die unser Land bei den geplanten Verhandlungen mit der Russischen Föderation in Istanbul, Türkei, vertreten soll. Dieses wichtige Ereignis fand am 15. Mai statt, und der entsprechende Erlass Nr. 306/2025 wurde auf der offiziellen Webseite des Präsidialbüros der Ukraine veröffentlicht. Wie „European Pravda“ berichtet, wurde die Entscheidung getroffen, um Wege für einen gerechten und nachhaltigen Frieden zu finden, was im Kontext des laufenden russisch-ukrainischen Konflikts äußerst relevant ist. Die ukrainische Delegation wird vom Verteidigungsminister Rustem Umerow geleitet – einer Schlüsselperson im Verteidigungsministerium und einer der Hauptvertreter der Ukraine im Verhandlungsprozess. Neben ihm gehören zu der Delegation der einflussreichste Diplomat Serhij Kyslytsja, der erste stellvertretende Außenminister, sowie eine Reihe hochrangiger Sicherheits- und Verteidigungsbeamter. Insbesondere sind im Team Olexander Poklad, stellvertretender Leiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine, Olexander Lugovskij, Erster stellvertretender Leiter des Auslandsgeheimdienstes, sowie Vertreter des Kommandos der Streitkräfte, darunter Olexij Schevčenko (stellvertretender Stabschef), Wadym Skibytskyj (stellvertretender Leiter des Hauptaufklärungsdienstes des Verteidigungsministeriums) und Jewhen Shynkaryov, stellvertretender Stabschef des Luftwaffenkommandos der Streitkräfte der Ukraine. In die Liste aufgenommen wurden auch Fachleute aus dem juristischen Bereich, insbesondere Olexij Malowatschkyj, Leiter der Abteilung für internationales und operatives Recht im Zentralen Rechtsdienst des Generalstabs. Die ukrainische Delegation umfasst noch mehrere erfahrene Offiziere und Berater, darunter Olexander Sherikhov vom Hauptstab der Operationsverwaltung, den Protokolloffizier Heorhij Kuzmyčov sowie den Berater des Staatschefs des Präsidialamtes, Olexander Bevz. Wichtig ist auch, dass der Erlass Zelenskijs die Möglichkeit vorsieht, Änderungen im Delegationspersonal mit Zustimmung des Staatschefs vorzunehmen — er hat das Recht, neue Teilnehmer zu berufen oder den bereits bestätigten Personalbestand anzupassen. Zudem umreißt das Dokument eine Reihe geheimer Verhandlungsrichtlinien, die den Ablauf sowie die strategischen Ziele des Verhandlungsprozesses regeln. Was war der Auslöser für einen solchen Schritt? Vor seinem Besuch in der Türkei reiste Präsident Wolodymyr Zelensky nach Ankara, um Beratungen durchzuführen und die Schlüsselthemen des Verhandlungsprozesses abzustimmen. Es wurde erwartet, dass in Istanbul Treffen zwischen den Führern der Ukraine und Russlands stattfinden, insbesondere mit Wladimir Putin, doch diese Idee wurde nicht umgesetzt. Laut Dmitri Peskow, Sprecher des Kremls, plant der russische Präsident Wladimir Putin nicht, nach Istanbul zu reisen, stattdessen schickte Russland eine Delegation niedrigerer Ebene, die von Putins Assistenten Wladimir Medwedew geleitet wurde. Diese Nachricht führte in Kiew zu einer gewissen Enttäuschung, da ukrainische Diplomaten auf ein höheres Repräsentationsniveau seitens Russlands gehofft hatten. Nach Einschätzungen mehrerer Experten und politischen Analysten erschwert diese Situation die Aussicht auf bedeutende Ergebnisse bei den Verhandlungen erheblich. Gleichzeitig steigen die Erwartungen in diesem schwierigen diplomatischen Spiel: Die USA und andere Verbündete haben bereits ihre Besorgnis über eine mögliche Durchbruchschance bei den Verhandlungen geäußert, und der amerikanische Außenminister Marco Rubio bemerkte, dass angesichts der Situation mit dem Delegationsniveau die Chancen auf Fortschritte minimal sind. Am Abend des 14. Mai bestätigte Russlands Präsident Wladimir Putin die Zusammensetzung seiner Delegation für die Verhandlungen mit der Ukraine, doch der Oberbefehlshaber wurde im offiziellen Liste nicht erwähnt. Als Leiter der russischen Delegation wurde Wladimir Medwedew ernannt, sein Assistent, der bereits an ähnlichen Treffen im Jahr 2022 beteiligt war. Medwedew hat sich in der Rolle des wichtigsten Vermittlers Russlands in diesem Verhandlungsprozess etabliert, und seine Kandidatur wird als entscheidend für die aktuellen Verhandlungen angesehen. Daher bleibt die Situation rund um die bevorstehenden Verhandlungen in Istanbul äußerst angespannt und ungewiss. Die Ukraine ist sich der Komplexität der Lage bewusst und strebt nach einer gerechten friedlichen Regelung. Doch der Durchbruch hängt nicht nur von diplomatischem Einsatz ab, sondern auch von politischem Willen und der Bereitschaft der Parteien, Kompromisse einzugehen. Diese Entwicklung unterstreicht erneut, wie wichtig und schwierig die momentanen diplomatischen Prozesse in Zeiten globaler Krisen sind, insbesondere für die Ukraine, die für ihre Zukunft und Unabhängigkeit kämpft und nach Lösungen sucht, die die Blutung beenden und den Frieden wiederherstellen könnten.