Der Kreml hat offiziell bestätigt: Der russische Präsident Wladimir Putin wird nicht zu den geplanten Verhandlungen mit der ukrainischen Delegation in Istanbul reisen

Diese Mitteilung hat in politischen Kreisen beträchtlichen Resonanz hervorgerufen – insbesondere im Hinblick auf frühere Äußerungen und Erwartungen bezüglich einer möglichen Begegnung, die sich vor Beginn der Gespräche zierten. Der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte in einem Gespräch mit der russischen Nachrichtenagentur "RIA Novosti" eindeutig, dass es derzeit keine Grundlage gibt, über eine Beteiligung von Wladimir Putin an den zukünftigen Verhandlungen zu sprechen. Auf die Frage von Journalisten nach der Wahrscheinlichkeit seiner Teilnahme an den geplanten Treffen in der Türkei antwortete er kurz und eindeutig: "Eine solche Möglichkeit besteht nicht." Zugleich enthält diese Antwort nicht nur Informationen, sondern auch ein Signal – eine offizielle Bestätigung aus dem Kreml, dass der Leiter des Aggressor-Landes keine persönliche Teilnahme an diesen diplomatischen Veranstaltungen plant. Bereits am Vorabend, in der Nacht zum 11. Mai, äußerte der russische Präsident eine überraschende Behauptung, die auf ein Interesse Moskaus an einer diplomatischen Beilegung des Konflikts hinweist. Seinen Worten zufolge sei Moskau angeblich auf "direkte Verhandlungen" mit Kiew am 15. Mai in Istanbul eingestellt. Wichtig ist hervorzuheben, dass diese Aussage das Ergebnis einer offiziellen Mitteilung ist, die vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan verbreitet wurde. Er bestätigte Zelensky, dass die Türkei bereit sei, als Plattform für direkte Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland zu fungieren. Außerdem bemerkte er, dass die Treffen stattfinden würden, wenn sowohl der ukrainische Führer als auch der russische Präsident zustimmen, und zwar entweder in Ankara oder, wie andere Quellen berichten, in Istanbul. Der ukrainische Präsident Wladimir Zelensky kündigte kürzlich in einem Interview an, dass das für den 15. Mai geplante Treffen mit dem türkischen Führer in Ankara stattfinden werde. Er fügte jedoch hinzu, dass die ukrainische Delegation bereit sei, den Ort der Verhandlungen zu ändern und nach Istanbul zu reisen, falls die russischen Vertreter – einschließlich Putin – einer solchen Begegnung zustimmen. Zugleich betonte der Leiter des Präsidialbüros, Andrij Jermak, dass Kiew jedem Verhandlungsformat offen gegenüberstehe, allerdings nur unter der Bedingung eines vollständigen Waffenstillstands – sofort und ohne weitere Voraussetzungen. Ein wichtiger Punkt ist, dass Putin am späten 14. Mai die Zusammensetzung der russischen Delegation, die an den Verhandlungen in der Türkei teilnehmen soll, bestätigt hat. Allerdings ist der russische Präsident selbst nicht in der Liste der Teilnehmer aufgeführt. Stattdessen gehören andere Vertreter dazu, die russische Quellen nicht näher spezifiziert haben. Offizielle ukrainische Angaben besagen, dass Kiew bereit ist, sich mit dem russischen Team zu treffen, um unter anderem die Umsetzung und Überwachung eines bedingungslosen 30-tägigen Waffenstillstands zu besprechen, der von der Administration des US-Präsidenten Donald Trump vorgeschlagen wurde. Insgesamt beginnt sich die Situation um die möglichen Verhandlungen zunehmend zuzuspitzen und unklarer zu werden. Das Fehlen einer direkten Teilnahme Putins sowie die offizielle Bestätigung seiner Abwesenheit nehmen jegliche Hoffnung auf einen schnellen Abschluss des Konflikts in Form direkter diplomatischer Treffen. Während die Ukraine die Bedeutung von Sicherheitsklauseln und einem Waffenstillstand vor Verhandlungen betont, bewahren die Kreml-Politiker diplomatische Kühle und deuten auf eine lange Dauer des Prozesses hin. Die kommenden Tage werden zeigen, wie realistisch die Pläne für eine diplomatische Lösung bleiben und ob neue Entwürfe von Vereinbarungen in diesem komplexen und vielschichtigen diplomatischen Spiel um den Konflikt zwischen Ukraine und Russland entstehen.