Ukraine steht an der Schwelle eines wichtigen diplomatischen Durchbruchs: Die Regierung hat Fahrpläne für die Eröffnung des ersten Verhandlungsklimas mit der Europäischen Union genehmigt

Chas Pravdy - 14 Mai 2025 13:32

Am Mittwoch, dem 14. Mai, hat die ukrainische Regierung einen wichtigen Schritt in Richtung Europäisierung unternommen, indem sie einen Satz von Dokumenten genehmigte, die die weitere Vorgehensweise im Beitrittsprozess zur Europäischen Union bestimmen. Es handelt sich um sogenannte Fahrpläne, die entscheidend für die Eröffnung des ersten Clusters in den vorläufigen Verhandlungen zwischen der Ukraine und der EU sind. Über diese bedeutende Veranstaltung berichtete Premierminister Denys Shmyhal über den offiziellen Telegram-Kanal. Laut Angaben des Regierungschefs regeln diese Dokumente die Arbeit in den Bereichen Rechtsstaatlichkeit, Reform des öffentlichen Verwaltungssystems und Stärkung der demokratischen Institutionen des Landes. „Die Fahrpläne sind vollständig mit den internationalen Verpflichtungen der Ukraine abgestimmt und erfüllen auch unsere strategischen und programmbasierten Dokumente“, betonte Shmyhal. „Dies ist ein klarer Schritt nach vorne in unserer europäischen Integration und zeugt von unserem Willen, zielgerichtet eine neue Phase der Zusammenarbeit mit der EU einzuleiten.“ Ein weiteres positives Signal ist die Zustimmung der Regierung zur Verhandlungsposition zum ersten Cluster – „Grundlagen“. Der Premier versicherte, das Ziel der Ukraine bleibe unverändert: Im Jahr 2023 die Möglichkeit zu erhalten, Verhandlungen mit allen sechs Cluster-Gruppen zu beginnen, die im Rahmen des Europäisierungsprozesses gestartet wurden. „Nach dem Ende des Krieges ist unser strategischer Plan, ein integraler Bestandteil der europäischen Gemeinschaft zu werden, und daran arbeiten wir unaufhörlich“, betonte Shmyhal. Die stellvertretende Premierministerin für europäische und euro-atlantische Integration, Olha Stefanishyna, betonte in ihrem Social-Media-Account X (ehemals Twitter), dass die Ukraine alle internen Vorbereitungen für den Start des Verhandlungsprozesses im ersten Cluster abgeschlossen habe. „Der Einsatz der ukrainischen Regierung ist unverändert. Trotz des Krieges setzt das Land Reformen und Transformationen fort, um ein starker und fähiger Mitgliedstaat der Europäischen Union zu werden“, hob sie hervor. Regierungsquellen zufolge sind die Genehmigung der Fahrpläne für die Bereiche Rechtsstaatlichkeit und Reform des öffentlichen Verwaltungssystems zwingende Voraussetzungen für den Beginn der Verhandlungen im ersten Cluster „Grundlagen“. Zugleich ist diese Nachricht ein Beweis für den praktischen Fortschritt, den die Ukraine bei der Umsetzung der Bedingungen für den Beginn des Einschlussprozesses zeigt. Doch nicht alles ist so eindeutig. Probleme im diplomatischen Bereich bleiben aktuell. Insbesondere hält Ungarn weiterhin sein Veto gegen die tatsächliche Eröffnung der Beitrittsverhandlungen der Ukraine zur EU aufrecht, und diese Situation bleibt ungelöst. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas erklärte während ihres Besuchs in Lwiw offen die Möglichkeit eines „Plan B“, falls das von Ungarn ausgeübte Veto bestehen bleibt. Dies deutet auf Spannungen im Verhandlungsprozess hin. Laut einer Mitteilung von Bloomberg prüft die Europäische Union verschiedene Szenarien, um einen Veto-Brauchen aus Budapest zu vermeiden und den Beginn der Beitrittsverhandlungen der Ukraine zu sichern. Insgesamt sind die diplomatischen Kanäle und Maßnahmen aller Seiten darauf ausgerichtet, diese Prozesse so schnell wie möglich voranzutreiben und Verzögerungen zu verhindern. Angesichts dieser Situation ist es wichtig zu betonen, dass heute positive Signale über die Vollendung aller inneren Voraussetzungen für die Eröffnung der ersten Verhandlungsklimas verbreitet werden. Doch die Realität an der Front und in der Politik bleiben Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Wir verfolgen die weiteren Entwicklungen, denn der Weg der Ukraine in die europäische Familie könnte bereits in naher Zukunft einen neuen Impuls erhalten. Es ist wichtig zu verstehen, dass dieser historische Schritt einer der bedeutendsten in der modernen Geschichte des Landes werden könnte, da er den Weg für wirtschaftliche, politische und rechtliche Reformen öffnet, die für die Integration in die Gemeinschaft der europäischen Völker notwendig sind.

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