Auf der Region Poltawa haben Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Ukraine einen lokalen Einwohner entlarvt und festgenommen, der Spionage betrieben und Daten an Russland über Militäranlagen in der Region übermittelt hat, insbesondere über medizinische Einrichtungen und Luftverteidigungssysteme

Chas Pravdy - 14 Mai 2025 13:25

Dies war eine wichtige Ereignis im Kontext der Sicherheit des Landes und im Kampf gegen Spionage durch Besatzungstruppen. Laut der Pressemitteilung des Sicherheitsschutzdienstes der Ukraine und der Regionalstaatsanwaltschaft wurde der Mann, ein 36-jähriger arbeitsloser Einwohner der Region Poltawa, Anfang März dieses Jahres festgenommen. Er sammelte vertrauliche Daten bezüglich der Standorte von Militärkrankenhäusern und medizinischen Zentren, in denen verwundete Soldaten behandelt wurden, sowie der Patrouillenwege der Luftverteidigungssysteme, die den Schutz des Luftraums der Region vor Luftangriffen gewährleisten. Den Ermittlungen zufolge arbeitete der Mann aktiv mit einem Vertreter russischer Geheimdienste über den populären Messenger Telegram zusammen. Der russische Geheimdienstmitarbeiter bot ihm gegen Geld an, wertvolle Informationen über strategische Objekte bereitzustellen, und der Festgenommene erfüllte diese Aufgaben absichtlich und systematisch. Um keine Aufmerksamkeit zu erregen, benutzte er mehrere Schutzmaßnahmen: Er wechselte regelmäßig SIM-Karten und informierte über die gesammelten Daten, die er vor Ort und im Bekanntenkreis überprüfte. Bei Durchsuchungen wurden bei dem Festgenommenen Handys, SIM-Karten und die Korrespondenz mit dem russischen Agenten sichergestellt. Vorläufigen Erkenntnissen zufolge übermittelte der Täter Koordinaten von Militärkrankenhäusern und PVO-Routen, was kritische Folgen für die Sicherheit ukrainischer Streitkräfte und der Bevölkerung in der Region haben könnte. In diesem Zusammenhang wurde eine strafrechtliche Untersuchung wegen Landesverrats gemäß Artikel 111, Teil 2 des ukrainischen Strafgesetzbuches, eingeleitet. Nach dem Gesetz droht dem Täter sogar lebenslange Haftstrafe mit Vermögenskonfiskation. Derzeit wurde dem Verdächtigen eine Untersuchungshaft angeordnet. Dieser Fall ist ein klares Beispiel für die aktive Bekämpfung durch ukrainische Geheimdienste gegen ausländische Spionage, die versuchen, über Kommunikationskanäle Zugang zu wichtigen strategischen Objekten des Landes zu erlangen. Dem Täter wurde bereits der Tatverdacht mitgeteilt, und der Fall wurde an das Gericht zur Entscheidung über die Strafe weitergeleitet.

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