Wolodymyr Zelensky plant, an der historischen Inaugurationsfeier des neuen Papstes teilzunehmen

Chas Pravdy - 13 Mai 2025 20:31

Der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Zelensky, schließt nicht aus, persönlich an der feierlichen Amtseinführung von Leo XIV im Vatikan am Sonntag, dem 18. Mai, teilzunehmen. Dies wird eine bedeutende Veranstaltung nicht nur für die katholische Kirche, sondern auch für die ukrainische Diplomatie und den internationalen Dialog im Kontext der gegenwärtigen Herausforderungen sein. Laut Angaben, die in einem Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters veröffentlicht wurden, berichtete Okransbüroleiter Andrij Yermak, dass der ukrainische Führer beabsichtige, bei dieser wichtigen Zeremonie anwesend zu sein, sofern alle Umstände und die Sicherheitslage eine geplante Reise zulassen. Im Kommentar gegenüber Yermak äußerte dieser, dass ein Besuch im Vatikan möglich sei, jedoch mit gewisser Vorsicht betrachtet werde, angesichts der hohen Spannungslage und des engen Terminkalenders des Staatschefs. „Der Präsident plant, am Sonntag in Rom zu sein, aber man muss berücksichtigen, dass in unserem Wochenplan auch andere wichtige Treffen stehen, darunter Verhandlungen in der Türkei“, erklärte er. Gleichzeitig betonte Yermak, dass Zelensky selbst in Kriegszeiten, wenn die Umstände äußerst schwierig sind, bestrebt ist, alle Möglichkeiten für diplomatische Kontakte und Treffen auf höchster Ebene zu nutzen. Der Leiter des Präsidialbüros fügte hinzu, dass die Ukraine den diplomatischen Kanal schätzt, der informelle Treffen im Vatikan während der Messe ermöglicht. Er sieht darin eine hervorragende Plattform für Gespräche mit Weltführern. Besonders erinnerte er an das erfolgreiche Telefongespräch zwischen Zelensky und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, das eine produktive Begegnung im Rahmen der festlichen Veranstaltungen bestätigte. Ein weiteres wichtiges Thema war das erste Telefongespräch Zelenskys mit dem neugewählten Papst Leo XIV, das vor einigen Tagen stattfand und von beiden Seiten positiv aufgenommen wurde. Wie Yermak berichtete, zeigte der Papst aufrichtiges Interesse an der Ukraine sowie warme Worte der Unterstützung und das Versprechen, alles Mögliche zu tun, um einen gerechten und dauerhaften Frieden in unserem Land zu erreichen. Dies gibt Anlass zur Hoffnung auf eine vertiefte Dialog- und Diplomatiearbeit im Zusammenhang mit den tragischen Ereignissen rund um die Ukraine. Der neue Papst, der 69-jährige Robert Prevo, der im zweiten Tag des Konklaves gewählt wurde, hat sich bereits als Verfechter gemäßigter und balancierter Ansichten innerhalb der katholischen Kirche etabliert. Seine Wahl gilt als Signal für den Wunsch, das reiche Erbe seines Vorgängers, Papst Franziskus, zu bewahren. In seiner ersten Sonntagsansprache ging Leo XIV auf kritische Themen ein, insbesondere forderte er einen gerechten und stabilen Frieden in der Ukraine und drückte den Wunsch aus, für Einheit und Stabilität in dieser konfliktgeladenen Region einzutreten. Die Aktivierung diplomatischer Initiativen im Vorfeld der besonderen Zeremonie im Vatikan zeigt den Willen der ukrainischen Führung, neue Kontakte zu knüpfen und die Weltgemeinschaft in die Lösung der Krise in der Ukraine einzubeziehen. Viele Experten betonen zudem, dass die Teilnahme hochrangiger Politiker an solchen religiösen Zeremonien in der heutigen Zeit strategische Bedeutung hat, da dies nicht nur eine diplomatische Tradition, sondern auch ein Symbol der Unterstützung und Solidarität ist – insbesondere im Kontext militärischer Herausforderungen. Insgesamt wird in Kiew und auf internationaler Ebene intensiv über einen möglichen Besuch Zelenskys im Vatikan diskutiert, denn seine Teilnahme an der Zeremonie zum Amtsantritt des neuen Oberhaupts der katholischen Kirche könnte eine wichtige Botschaft für die Ukraine und die Welt sein. Es wäre ein Zeichen geistiger Unterstützung und diplomativen Dialogs, das angesichts der akuten inneren und äußeren Krise besonders bedeutend ist. Unabhängig von der endgültigen Entscheidung hat diese Veranstaltung gute Aussichten, eine der wichtigsten im außenpolitischen Kalender der Ukraine in diesem Jahr zu werden. Obwohl das Wetter und Sicherheitsfaktoren die Realisierung des Besuchs beeinflussen könnten, bietet die Aussicht auf eine Durchführung einen neuen Impuls für den weiteren internationalen Dialog und die Stärkung der Position der Ukraine in der Weltgemeinschaft.

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