Auf der Tschernihiw-Region hat die Sicherheitsbehörde der Ukraine (SBU) einen Mann festgenommen, der laut Ermittlungen plane, eine Sabotageaktion auf kritische Infrastruktur in der Region durchzuführen, indem er den böswilligen Anweisungen russischer Geheimdienstmitglieder folgte

Chas Pravdy - 13 Mai 2025 10:27

Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Warasch und unterstreicht die zunehmende Bedrohung durch den Feind, der weiterhin gezielt versucht, die Lage in der Ukraine auch während intensiver Kampfhandlungen zu destabilisieren. Laut offiziellen Angaben, die von der SBU und dem Büro des Generalstaatsanwalts vorliegen, wurde der Mann im Rahmen einer Ermittlungsmaßnahme festgenommen, die nach Artikel 113, Teil 2 des ukrainischen Strafgesetzbuches wegen Sabotage geführt wird. Eine Quelle in den Sicherheitskräften berichtet, dass der Verdächtige über die Plattform Telegram von einem Vertreter des russischen Geheimdienstes rekrutiert wurde, der ihm eine finanzielle Belohnung für die Unterstützung bei Angriffen auf Infrastrukturobjekte in der Region anbot. Die Ermittlungen ergaben, dass der Beschuldigte ein ehemaliger Mitarbeiter des Kernkraftwerks in Riwne ist, der bereits vor Beginn der groß angelegten russischen Invasion in die Ukraine entlassen wurde. Im März 2025 wandte sich ein Agent des russischen Militärgeheimdienstes aus der Moskauer Region an ihn. Zu diesem Zeitpunkt wurde vorläufig festgestellt, dass der Gesprächspartner eine mögliche Zusammenarbeit andeutete und eine finanzielle Belohnung für die Erfüllung bestimmter Aufgaben zusicherte. Aus einer vorläufigen Liste von Anweisungen, die dem Festgenommenen gegeben wurden, ging hervor, dass er einen GPS-Tracker an eine Hochspannungsleitung montieren sollte. Dies würde dem Feind ermöglichen, Drohnen-Angriffe auf Schlüsseltechnologie wie Energieerzeugungsanlagen und Übertragungsleitungen zu koordinieren, die die kontinuierliche Stromversorgung des ukrainischen Energiesystems sichern. Die vorbereitenden Maßnahmen inklusive Gelände- und Objektkunde umfassten die Untersuchung der Standorte ukrainischer Militärkommandos sowie der Sicherheitsdienste, die den Kernkraftwerkskomplex schützen. Während der Ausführung der Aufgabe und in dem Moment, als der Mann den GPS-Tracker an einer Stromleitung befestigen wollte, wurde er von Mitarbeitern der SBU festgenommen. Bei einer Hausdurchsuchung wurde sein Mobiltelefon beschlagnahmt, das als Kommunikationskanal mit der russischen Spionage aufgebaut war. Dies stellte einen weiteren Beweis für die kriminelle Tätigkeit dar und bestätigte die Motive des Spionagerings. Der Festgenommene wurde offiziell im Verdacht der Sabotage im Kriegszustand angezeigt. Er befindet sich strafrechtlich in Untersuchungshaft ohne Möglichkeit auf Kaution. Die Sicherheitsbehörden betonen, dass dem Täter die maximal mögliche Strafe droht – lebenslange Haft mit Vermögenskonfiszierung, was die verschärfte Sanktion für hochgrave Verbrechen gegen die Staatssicherheit ist. Dieser Vorfall bestätigt erneut die hohe Bedrohung durch den Aggressor und die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen an kritischen Infrastrukturobjekten zu verstärken. Staatspräsidenten- und Regierungsvertreter haben bereits auf die Situation reagiert und die Bedeutung einer verstärkten Bekämpfung russischer Spionageaktivitäten sowie einer erhöhten Mobilmachungsbereitschaft der Sicherheits- und Verteidigungsorgane der Ukraine hervorgehoben. Die Ukraine befindet sich im Kampf nicht nur an der Front, sondern auch im Informations- und subversiv-destabilisierenden Widerstand, um ihre Unabhängigkeit und territoriale Integrität zu schützen.

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