Russland ignoriert die internationalen Bemühungen um die Herstellung eines dauerhaften und gerechten Waffenstillstands in der Ukraine und verstößt weiterhin grob gegen Vereinbarungen sowie greift ukrainische Positionen entlang der gesamten Frontlinie an

Chas Pravdy - 12 Mai 2025 15:30

Der ukrainische Außenminister Andrij Sibiga führte am Montag ein wichtiges Treffen mit Kollegen aus den führenden europäischen Staaten, bei dem weitere Schritte zur Beendigung der russischen Aggression und zur Verstärkung des Sanktionsdrucks auf den Aggressor besprochen wurden. Wie der Minister in seinem X-Account mitteilte, nahmen an dem Treffen, das in London stattfand, die Außenminister Großbritanniens, Deutschlands, Italiens, Spaniens, Polens und Frankreichs sowie die Europäische Union-Diplomatin Kaja Kallas teil. Das Hauptthema der Diskussion waren die Bemühungen um die Schaffung von Frieden sowie abgestimmte diplomatische Strategien mit Washington. „Wir haben unsere Maßnahmen für diese Woche abgestimmt, die entscheidend für die Suche nach einem nachhaltigen Frieden und die Verantwortlichmachung Russlands sind“, erklärte der ukrainische Diplomat. Dabei betonte Sibiga, dass Russland das Angebot für einen langfristigen Waffenstillstand ablehnt, der am 12. Mai beginnen könnte, und weiterhin gezielt die ukrainischen Streitkräfte und die Infrastruktur an der gesamten Frontlinie angreift. Dies zeugt vom Unwillen des Kremls, Friedensvereinbarungen zu treffen, und unterstreicht die Notwendigkeit, entschiedenere Maßnahmen zu ergreifen. Der Außenminister der Ukraine informierte über die Diskussion verschiedener Maßnahmen, einschließlich möglicher Sanktionen gegen Schlüsselbereiche der russischen Wirtschaft. Es ging auch um die Verschärfung der Beschränkungen im Bankensektor, im Energiebereich sowie um neue Militärhilfepakete für die Ukraine. „Putin muss erkennen, dass die Ignorierung friedlicher Initiativen und die Fortführung des Krieges schwere Konsequenzen für Russland haben werden“, betonte Sibiga. Es ist erwähnenswert, dass die wichtigsten europäischen Länder, darunter Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen, diese Woche eine scharfe Aufforderung an Russland richteten, sofort einen Waffenstillstand auszurufen. Sie schlugen eine 30-tägige Pause vor, die bereits am Montag beginnen soll. Die deutsche Regierung erklärte, dass im Falle fehlender Anzeichen für eine Feuerpause bis Ende Montag, Berlin in Zusammenarbeit mit europäischen Partnern mit der Vorbereitung umfassender Sanktionsmaßnahmen gegen Russland beginnen werde. Leider ignoriert Wladimir Putin weiterhin die Appelle zu Verhandlungen und hat nicht auf den Vorschlag für eine 30-tägige Pause geantwortet. Zugleich gab der Kreml eine Erklärung ab, wonach beabsichtigt sei, bereits am kommenden Donnerstag, dem 15. Mai, „direkte Gespräche“ mit Kiew in Istanbul zu führen, doch Details zu weiteren Schritten blieben unklar. Beobachter und die internationale Gemeinschaft blicken nervös gespannt auf die Entwicklung der Ereignisse, da die Lage an der Front angespannt bleibt und die globale Sicherheitskrise sich verschärft. Der Fokus auf politische und diplomatische Schritte bleibt im Kontext der Friedenssuche entscheidend, trotz zunehmender Spannungen und ungünstiger Perspektiven. Europäische Führer fordern Einigkeit und entschlossenes Handeln gegen Russland und verlangen von Moskau, den Krieg aufzugeben und zu Friedensgesprächen zurückzukehren. Wie lange diese beispiellose Krise noch andauern wird, ist jedoch ungewiss.

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