Mitteilung: Der Sprecher der KMVA wurde nach einem skandalösen Streit mit einem Journalisten entlassen

Chas Pravdy - 12 Mai 2025 19:34

Im Zuge intensiver Diskussionen und wachsender öffentlicher Resonanz hat die Kyiv-Städtische Militärverwaltung eine bedeutende personelle Veränderung vorgenommen — Ryjson der KMVA ist Eugen Iewljew. Dies geschah infolge eines kürzlichen Streits, der zu einem Skandal führte, bei dem dem Journalisten Jewgen Vakulenko direkte Drohungen ausgesprochen wurden, was breite gesellschaftliche Ablehnung hervorrief und Fragen bezüglich der Kommunikationsweise der Regierung mit den Medien sowie ihrer Offenheit für Kritik aufwarf. Der Leiter der Kyiv-Städtischen Militärverwaltung, Timur Tschachenko, informierte offiziell über den Rauswurf seines Sprechers via Telegram-Kanal. Seines Erachtens wurde die Entscheidung über den Personalwechsel getroffen und ist endgültig. Tschachenko erwähnte, dass Eugen Iewljew heute seine Position verlässt, und dankte ihm für die Arbeit sowie für seinen Beitrag zum Schutz der Ukraine. „Heute ist der letzte Arbeitstag von Eugen Iewljew als Sprecher. Ich möchte ihm für seine Hingabe und die Bemühungen danken, die er in der rund um die Uhr Arbeit im Interesse unseres Staates geleistet hat“, erklärte er. Das Thema Personaländerungen entstand, nachdem öffentlich bekannt wurde, dass es bereits im April einen Konflikt zwischen Iewljew und Journalist Vakulenko gab. Im Medienbericht aus Donezk wurden spezielle Details veröffentlicht: So enthielt die Publikation „Vrijne Radio“ Informationen über Drohungen seitens des KMVA-Sprechers. Nach der Veröffentlichung erhielt Vakulenko Nachrichten, in denen Gewalt angedroht wurde. Iewljew soll Vakulenko und seine Familie bedroht haben, was in der Gesellschaft Schock hervorrief und Zweifel an der Ethik und Selbstbeherrschung des Beamten aufwarf. Es stellte sich heraus, dass die Ursache des Konflikts ein journalistischer Bericht über die Vermögensverhältnisse von Mitarbeitern der TSK (Taktische Streitkräfte) und der SP (Spezialpolizei) im Gebiet Donezk war. In der Publikation wurde unter anderem der Soldat Sergij Iewljew erwähnt — der Vater von Eugen. Laut Angaben des Journalisten besaß die Ehefrau von Iewljew Senior ein Geländewagen, doch ihre Einkünfte waren in offiziellen Dokumenten nicht bestätigt, was Verdacht auf die Legalität der Herkunft des Geldes aufkommen ließ. Nach dem Vorfall versuchte Iewljew zunächst, einen Konflikt oder eine Beleidigung zu dementieren. Er behauptete, es habe keine Drohungen oder Bedrohungen seinerseits gegeben, und warf den Journalisten vor, schockierende Inhalte für den „Verkauf“ zu produzieren. Später änderte er jedoch seine Position, versuchte, den negativen Medienresonanz zu verringern, doch das öffentliche Verständnis der Situation war bereits erschüttert. Die Entlassung Iewljews ist ein Signal seitens der Leitung der KMVA, dass die Regierung keine Fälle ignorieren möchte, die mit unangemessenen Kommunikationsmethoden und potenzieller Gefahr für Journalisten verbunden sind. Gleichzeitig teilte die Verwaltung mit, dass der Prozess der Suche nach einem neuen offiziellen Sprecher sich verzögerte. Vorübergehend wird die Funktion des Informationssprechers persönlich von Tschachenko übernommen, um die Effizienz und Transparenz der Kommunikation mit der Öffentlichkeit und den Medien zu gewährleisten. Dieser Vorfall hat ein weiteres drängendes Problem aufgezeigt: Wie bereit und fähig ist das aktuelle Führungspersonal Kyjiws, in Kriegs- und Krisenzeiten offen und professionell zu kommunizieren? Es stellt sich heraus, dass selbst in Strukturen, die für die Informationspolitik verantwortlich sind, Fälle unangemessenen Verhaltens auftreten können, welche das Vertrauen der Gesellschaft in die Regierung untergraben. Wahrscheinlich wird dies eine Lehre für andere Amtsträger sein, ebenso wie für diejenigen, die die Wahrnehmung der staatlichen Politik in den Medien beeinflussen. Insgesamt bestätigt dieser Fall: In einer Zeit, in der Informationskrieg und Desinformation Teil des Alltags der Ukrainer sind, muss jedes Regierungsmitglied Verantwortung für seine Worte und Taten tragen. Die Regierung muss offen für Kritik sein, besonnen auf ihre Antworten reagieren und eine sichere Umgebung für Journalisten schaffen — nur so kann Vertrauen und Unterstützung in der Gesellschaft bewahrt werden. Aktuell wartet die Kyiv-Städtische Militärverwaltung auf eine neue Ernennung und behält die Lage im Blick. Gleichzeitig ist es wichtig, dass derartige Vorfälle in Zukunft vermieden werden und offizielle Politik sowie Kommunikationsstrategie auf Offenheit, Respekt und die Einhaltung ethischer Standards basieren. Dies ist notwendig, um die gesamte Institution der Regierung zu stärken und das Vertrauen der ukrainischen Gesellschaft in diesen schwierigen Zeiten des Kampfes und des Wiederaufbaus zu erhalten.

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