„Koalition der Entschlossenen”: Macron kündigt dringendes Gespräch mit Zelenskyi und europäischen Kollegen vor dem Hintergrund von Forderungen und Bedrohungen neuer Sanktionen gegen Russland an

Am Montag, dem 12. Mai, gab der Präsident Frankreichs, Emmanuel Macron, eine wichtige Erklärung ab, in der er seine Absicht ankündigte, im Laufe des Nachmittags ein Telefongespräch mit dem ukrainischen Führer Wolodymyr Selenskyj sowie mit Kollegen aus anderen europäischen Ländern zu führen. Das Ziel dieses Dialogs besteht darin, eine einheitliche Position in Bezug auf die letzten Schritte im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine abzustimmen sowie auf den Ultimatum zum 30-tägigen Waffenstillstand zu reagieren, das von den Ländern der „Großen Vier“ – Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Polen – gestellt wurde. Makrons Erklärung wird von französischen Medien zitiert, darunter die Zeitung Le Figaro und die Nachrichtenagentur „European Truth“. Laut dem französischen Präsidenten soll dieses Gespräch die „klaren Rahmen“ für das weitere Vorgehen festlegen und eine eindeutige Botschaft vermitteln – entweder Russland ist wirklich auf der Suche nach Frieden, oder aber seine Verhandlungsbereitschaft ist eine Inszenierung, was eine Verschärfung der Sanktionspolitik erfordert. In den europäischen Hauptstädten wird entsprechend angespannt auf ein mögliches Szenario vorbereitet – im Falle einer Ablehnung Russlands, dem 30-tägigen Waffenstillstand zuzustimmen, werden neue, maximal harte wirtschaftliche Beschränkungen eingeführt. Besonders in Berlin wird bereits gewarnt, dass, falls die Situation in der Ukraine bis zum Ende dieses Montags nicht stabilisiert werden kann, Deutschland zusammen mit den Verbündeten mit der Vorbereitung für die Einführung weiterer Sanktionen gegen Russland beginnen wird. Nach den Ankündigungen aus Paris gab der Kreml Stillschweigen zur Vorschlag eines Waffenstillstands, erklärte jedoch seine Absicht, direkte Verhandlungen mit Kiew zu führen – in Istanbul, bei einem Termin, der für den 15. Mai geplant ist. Gleichzeitig betonen im Kreml, dass Gespräche mit der ukrainischen Seite ohne Ultimaten und Druck geführt werden sollen. Quellen im deutschen Regierungskreis fügten hinzu, dass, falls bis zum Ende des Montags die ukrainischen Behörden und die Regierung keinen vollständigen Waffenstillstand in ganzländlichem Umfang bestätigen können, Berlin und seine europäischen Verbündeten mit der aktiven Vorbereitung auf eine neue Runde von Sanktionen beginnen werden. Dies ist ein weiteres Zeichen für die zunehmende Spannungen und den Wunsch Europas, den Druck auf Moskau zu verstärken, um eine Rückkehr zu Verhandlungen zu erzwingen. Der Kreml hat als Antwort auf diese Hinweise und Ultimaten erklärt, dass man „mit Russland nicht im Ultimatum-Stil sprechen“ könne. Vertreter des Kreml betonen, dass es sich um einen komplexen diplomatischen Prozess handelt, und dass Ultimaten die Situation nur verkomplizieren und die Möglichkeit einer Friedensvereinbarung verzögern. Gleichzeitig bewahren die russischen Behörden eine abwartende Haltung und zeigen Bereitschaft zum Dialog, jedoch ohne direkte Bedingungen. Die Situation in der Ukraine wird somit immer angespannter. Es ist bereits jetzt offensichtlich, dass Entscheidungen, den Weg von Sanktionen, diplomatischen Gesprächen und Kompromissversuchen zu gehen, von entscheidender Bedeutung für die weitere Stabilität in der Region sind. Appelle an Russland, seine Ernsthaftigkeit und Friedensbereitschaft zu zeigen, sowie Drohungen mit neuen Sanktionen sind eine Demonstration dafür, dass der Westen nicht länger abwarten und tatenlos zusehen wird. Zugleich wächst die Frage: Ist der Kreml bereit, Zugeständnisse zu machen, und welche Schritte würden später die Spannung mildern und zu dem langersehnten Frieden führen?