Elysee-Palast hat den russischen Fake über Drogen bei Macron während seines Besuchs in Kiew widerlegt
Das Büro des französischen Präsidenten reagierte scharf auf den von russischer Propaganda verbreiteten Fake, der angeblich den Drogenkonsum europäischer Führer während eines gemeinsamen Besuchs in Kiew betrifft. Insbesondere versuchen russische Propagandisten, ein Bild von Emmanuel Macron, dem französischen Präsidenten, zu erzeugen, als ob er verdächtigt würde, Drogen zu konsumieren, wobei sie auf gefälschte Aufnahmen und unbegründete Kommentare verweisen. Laut einer offiziellen Erklärung des Elysee-Palasts wurde während der Reise europäischer Führungspersönlichkeiten in die ukrainische Hauptstadt im Februar dieses Jahres in einem Video ein unauffälliger, aber sehr schmerzhafter Moment für die russische Desinformation festgehalten. Auf den Aufnahmen ist zu sehen, wie Macron ein benutztes Taschentuch vom Tisch aufhebt. Russische Medien und Telegram-Kanäle begannen ohne weitere Überlegung, Versionen zu verbreiten, dass dieses Taschentuch angeblich ein „Päckchen mit Kokain“ enthält, und erfanden sogar, dass der französische Präsident das Drogen versteckt, indem er es in seinem Taschentuch versteckt. In sozialen Medien und prorussischen Informationsagenturen erschienen Screenshots und originelle Kommentare von anonymen Experten, die behaupteten, dass auf Macrons Tisch nicht nur ein Taschentuch liege, sondern eine „Kokainlöffel“, was natürlich für große Aufregung und Empörung sorgte. Die sogenannten „Faktenprüfer“ aus russischen Telegram-Kanälen wollten das Bild eines allgegenwärtigen und unmoralischen Führers vermitteln, um ihn zu diskreditieren vor Wählern und internationalen Partnern. Doch die Realität war eine ganz andere. Zur Bestätigung ihrer Aussagen veröffentlichte das Elysee einen Screenshot von zwei offiziellen Fotos aus dem Hochgeschwindigkeitszug, mit dem die europäischen Führer reisten, versehen mit erläuternden Beschreibungen. Auf dem ersten Bild ist genau das Taschentuch zu sehen, das Macron vom Tisch aufheben wollte, und die Bildunterschrift lautet: „Es ist ein gewöhnliches Taschentuch zum Abwischen der Hände oder des Gesichts.“ Das andere Foto zeigt eine Gruppe europäischer Politiker, die gemeinsam im Zug posieren – die Unterschrift dazu lautet: „Das ist die Einheit Europas, die den Frieden unterstützt.“ Es ist also deutlich zu erkennen, dass die russische Desinformation nur eine Provokation ist, die der logischen Kritik nicht standhält. Aus einer offiziellen Quelle ist zu hören: „Wenn die europäische Einigkeit die fremden Kräfte stört, können sie ihre Niederlage nur durch Verbreitung falscher und unbeweisbarer Fake-News überwinden. Dabei versuchen sie insbesondere den Eindruck zu erwecken, unsere Führer seien Drogensüchtige, was natürlich komplett falsch und reine Fantasie ist.“ Sie betonen außerdem, dass es sich um eine Provokation handelt, die dazu dienen soll, den europäischen Zusammenschluss und seine Mitglieder in der Öffentlichkeit zu diskreditieren und Zweifel an ihrem Ruf zu säen. Die Vorgeschichte dieses Spionage-Episode reicht bis Anfang Februar dieses Jahres zurück. Damals wurde unter offiziellen Aufnahmen vom Kiew-Besuch ein Moment gezeigt, als Macron Donald Trump anruft. Dieses Ereignis erregte Aufmerksamkeit bei Politico-Quellen, die berichteten, dass der französische Präsident trotz seines Morgens in Washington ein Telefonat mit dem ehemaligen US-Präsidenten initiiert habe, um gemeinsame Aktionen und politische Schritte zur Unterstützung der Ukraine und der europäischen Solidarität abzustimmen. Dies ist nur ein Beispiel für die russische Kampagne zur Rufmordung westlicher Politiker, die laut Experten darauf abzielt, die europäische Einheit angesichts äußerer Herausforderungen und innerer Probleme zu schwächen. Manipulationen mit Fake-News, wie die „Kokain-Taschentuch“-Version, sind Teil einer breiten Strategie der Desinformation, die Kreml im globalen Informationsraum entfaltet, um Zweifel und Zwietracht in modernen demokratischen Institutionen zu säen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Situation ein weiteres Beispiel dafür ist, wie russische Propagandisten zunehmend erfundene Geschichten und falsche Beweise verwenden, um ihre Gegner zu diskreditieren. Die Reaktion des Elysee-Palasts sendet jedoch ein klares Signal: Die Wahrheit lässt sich immer von Fälschungen und Manipulationen unterscheiden, und es ist wichtig, im Hintergrund der Informationskriege wachsam zu bleiben.