In der Region Charkiw ist ein neuer Skandal entfacht worden, der mit der Körperverletzung eines Mannes durch Soldaten des territorialen Rekrutierungs- und Unterstützungzentrums (TCK) in Verbindung steht

Chas Pravdy - 10 Mai 2025 20:31

Der Vorfall ist bereits Gegenstand einer Untersuchung durch die Strafverfolgungsbehörden, was auf tiefere Probleme im Verhältnis zwischen Militär und Zivilbevölkerung in der Region hindeutet und Besorgnis hinsichtlich der Einhaltung der Menschenrechte während des Militärdienstes auslöst. Laut offiziellen Angaben der Polizei der Region Charkiw ging am 9. Mai eine Meldung bei der Dienststelle des Charkower Kreispolizeiamtes Nr. 1 ein, die in Kreisen der Ortsbevölkerung breite Resonanz fand. In der Meldung wurde berichtet, dass im Gebäude des Charkower TCK ein 49-jähriger Mann unrechtmäßig festgehalten wurde, und dass sein Bruder bei einem Konflikt verletzt wurde, bei dem Mitarbeitende der Militärkommission körperliche Gewalt angewendet haben sollen. Als Folge des Konflikts wurde dem Opfer im Krankenhaus medizinische Hilfe geleistet, anschließend erstattete es eine offizielle Anzeige wegen Körperverletzung bei der Polizei. Aufgrund dieses Vorfalls haben die Ermittler eine Strafverfahren nach Artikel 122 des Strafgesetzbuches der Ukraine eingeleitet, der die verantwortliche Tat durch vorsätzliche Körperverletzung mittels mittlerer Schweregrad vorsieht. Derzeit läuft die Voruntersuchung, um alle Umstände des Konflikts aufzuklären und das Maß der Verantwortlichkeit der Beteiligten zu bestimmen. Es ist erwähnenswert, dass das Charkower regionale TCK und SP eine offizielle Stellungnahme zu den in den Medien und sozialen Netzwerken verbreiteten Videoaufnahmen veröffentlicht hat, die einen Vorfall zeigen, bei dem ein ehemaliger Soldat von diesen Streitkräften körperlich misshandelt wurde. Dort wird betont, dass seit der Verbreitung der entsprechenden Aufnahmen interne Ermittlungen eingeleitet wurden. In der Erklärung heißt es: „Vorläufig wurde festgestellt, dass der Konflikt aufgrund eines gegenseitigen Missverständnisses begann. Zugleich verurteilt die Leitung des Charkower TCK die Handlungen des Soldaten, der in eine Streitigkeit verwickelt war, die in eine körperliche Auseinandersetzung überging. Gegen dieses Verhalten wurde bereits eine dienstliche Untersuchung eingeleitet, deren Ergebnisse alle notwendigen Maßnahmen nach sich ziehen werden. Die Verantwortlichen werden gemäß geltendem Recht zur Rechenschaft gezogen.“ Dieser Vorfall hat breites gesellschaftliches Aufsehen erregt und wird von lokalen Aktivisten, Vertretern zivilgesellschaftlicher Organisationen und Menschenrechtsaktivisten diskutiert. Sie betonen die Bedeutung einer objektiven Aufklärung, die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit sowie der Menschenrechte in allen Situationen, insbesondere im Kontext des Militärdienstes, der in Kriegszeiten längst keine unumstößliche Sphäre mehr ist. Die Öffentlichkeit äußert Besorgnis darüber, dass solche Fälle auf systemische Probleme in den militärischen Strukturen hindeuten könnten, wo verantwortungslose Disziplin und Kontrolle der Handlungen der Untergebenen bestehen. Gleichzeitig versichern die Ermittlungsbehörden, dass alle Umstände des Vorfalls sorgfältig geprüft werden und die Verantwortlichen gerecht zur Rechenschaft gezogen werden. Solche Entscheidungen sind ein wichtiges Signal an die Gesellschaft, dass Rechtsstaatlichkeit und die Rechte jedes Einzelnen auch in der aktuellen Ukraine in schwierigen Zeiten oberste Priorität haben. Insgesamt zeigt dieser Fall, dass die Bekämpfung von Rechtsverstößen und Missbräuchen während des Militärdienstes oberste Priorität in der staatlichen Politik sein muss. Er verdeutlicht die dringende Notwendigkeit, interne Anweisungen und Vorschriften zu überprüfen und zu verschärfen sowie die Verantwortlichkeit der Soldaten und Mitarbeitenden der TCK zu erhöhen. Die Gesellschaft hofft, dass dieser Vorfall eine Lehre und ein Weckruf für Reformen im System sowie eine Verstärkung der Kontrolle bei der Achtung der Rechte jedes Bürgers, unabhängig von Status und Position, sein wird.

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