• En
  • Es
  • De
  • Fr
  • It
  • Ук

Die Europäische Union bereitet sich darauf vor, die militärische Unterstützung für die Ukraine grundlegend zu verstärken, erklärte der EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, Andrius Kubilius

Chas Pravdy - 05 Mai 2025 05:24

In seinem kürzlichen Beitrag in dem sozialen Netzwerk X betonte er, dass es durchaus möglich sei, die Finanzierung für die ukrainische Armee zu erhöhen und Waffen direkt bei inländischen Herstellern zu erwerben, was einen wichtigen Schritt in der Unterstützung des ukrainischen Widerstands und in der Abschreckung der Aggression Russlands darstelle. Laut Kubilius belaufen sich die derzeitigen Hilfsvolumina der EU und der USA für die Ukraine auf etwa 40 Milliarden Euro pro Jahr. Er ist jedoch überzeugt, dass diese Mittel effizienter eingesetzt werden können, indem sie in den Kauf von in der Ukraine hergestellter Bewaffnung investiert werden. Seiner Meinung nach stärkt eine solche Entscheidung nicht nur das Verteidigungspotenzial, sondern fördert auch die Stärkung der ukrainischen Verteidigung, ohne die Gesamtausgaben zu erhöhen, da die Kosten für ukrainische Rüstung deutlich niedriger sind als die westlicher Analoga — etwa halb so hoch. „Wenn Herr Trump Putin nicht dazu bringt, Frieden zu schließen und einen neuen Konfliktausbruch zu verhindern, dann haben wir allen Anlass, unsere Bemühungen zu intensivieren, den militärischen Beistand für die Ukraine erheblich zu erhöhen. Das wird unsere Argumente noch überzeugender machen und den Friedensprozess beschleunigen, indem wir unser ernsthaftes Interesse und unsere Bereitschaft zeigen, die ukrainische Souveränität zu verteidigen“, erklärte Kubilius. Zusammenfassend stellte der EU-Vertreter fest, dass ein solcher Ansatz praktisch die Unterstützung verdoppeln würde — von 40 auf 80 Milliarden Euro jährlich — ohne eine entsprechende Erhöhung der Ausgaben aus dem europäischen Haushalt. Dies sei möglich, weil die Rüstungsproduktion in der Ukraine günstiger und effizienter sei, was durch Erfahrungen und Analysen belegt werde. Kubilius widmete auch besonderen Fokus dem neuen Instrument der EU-Sicherheitskredite, die eine bedeutende Unterstützungsmöglichkeit für den ukrainischen Verteidigungssektor darstellen sollen. Laut seinen Aussagen eröffnet die Nutzung dieser Kredite den Weg zu einer strategischen Ausrichtung „Frieden durch Kraft“, wobei betont wurde, dass die finanziellen Möglichkeiten der europäischen Länder aktiviert werden müssen, um effektive Rüstungskäufe für die Ukraine zu gewährleisten. „Sicherheitskredite sind ein kraftvolles Instrument, das unsere Verbündeten in der Ukraine ermöglicht, ihre Verteidigung schnell und effektiv zu modernisieren und zu stärken. Das bekräftigt unser Engagement und den Wunsch nach einer stabilen und sicheren Ukraine“, hob Kubilius hervor. Im Zusammenhang damit fordert die Ukraine die europäischen Länder auf, sich aktiver an der sogenannten „Dänischen Modell“-Hilfe zu beteiligen, die die Finanzierung militärischer Einkäufe über spezielle Zielhilfsfonds vorsieht. Diese Initiative wurde von Ländern wie den Niederlanden, Norwegen und Tschechien unterstützt und ist ein wesentlicher Bestandteil der zukünftigen langfristigen Strategie der militärischen Unterstützung der Ukraine durch ein vereintes Europa. Insgesamt legt die europäische Politik den Grundstein für eine verstärkte Unterstützung der ukrainischen Streitkräfte, die die Verteidigungsfähigkeit stärken und langfristige Stabilität in der Region sichern soll. Diplomatische und militärische Akteure sind überzeugt, dass zunehmende finanzielle und technische Unterstützung eine Schlüsselrolle im Kontext der aktiven militärischen Auseinandersetzungen und diplomatischen Bemühungen zur Friedensfindung spielen wird.

Source