Der ehemalige Präsident der USA, Donald Trump, hat für Aufsehen in der amerikanischen Gesellschaft gesorgt, indem er radikale Änderungen bei der offiziellen Feierlichkeit im Zusammenhang mit den historischen Kriegserfolgen des Landes angekündigt hat

Auf seiner Social-Media-Seite Truth Social erklärte er seine Absicht, neue Gedenktage für zwei der wichtigsten internationalen Siege der USA – im Zweiten und Ersten Weltkrieg – einzuführen. Laut seiner Mitteilung soll der 8. Mai künftig als offizieller Tag des Sieges im Zweiten Weltkrieg in den Vereinigten Staaten gelten. Ab 2024 soll dieser Tag sogar als offizieller Bundesfeiertag eingeführt werden, der jährlich im ganzen Land gefeiert wird. Trump fügte hinzu, dass diese Entscheidung durch historische Argumente gestützt werde, denn seiner Aussage nach hätten die USA „viel mehr“ zum Sieg im Zweiten Weltkrieg beigetragen als jede andere Nation. Gleichzeitig soll im Rahmen der neuen Konzeption der 11. November offiziell zum Tag des Sieges im Ersten Weltkrieg erklärt werden. Dieser Termin wird in vielen Ländern als Veteranentag oder Tag des Sieges gefeiert. Doch in den USA, so der ehemalige Staatschef, werde dieses Datum eine größere Bedeutung erhalten und zu einem Tag der Ehrung des gemeinsamen Sieges sowie des Heldentums der amerikanischen Streitkräfte während des Konflikts werden. In seiner Rede betonte Trump, dass viele andere Staaten schon traditionell den 8. Mai als Tag des Sieges feiern. Doch die USA, so fügte er hinzu, hätten ein besonderes historisches und moralisches Recht, dieses Datum mit großem Stolz zu begehen. Er hob hervor, dass die USA mehr für den Sieg über den Nationalsozialismus in Europa getan haben als irgendjemand sonst, und dass diese historischen Errungenschaften gebührend gewürdigt werden sollten. Gleichzeitig äußerte sich der frühere Präsident auch direkt zu den Stimmungen in der heutigen amerikanischen Gesellschaft. Er bemerkte, dass das Land seine Fähigkeiten und Fertigkeiten verloren habe, eigene Siege zu feiern, bedingt durch Veränderungen im politischen und führenden Umfeld. Seiner Ansicht nach verfügten die USA in der Vergangenheit über starke und inspirierende Führer, die in der Lage waren, Feierlichkeiten zu organisieren, Patriotismus zu fördern und Stolz auf die nationale Geschichte zu wecken. „Jetzt gibt es solche Führer nicht mehr, deshalb fehlen auch die entsprechenden Festlichkeiten“, stellte Trump fest. Er rief die Amerikaner dazu auf, ihre Geschichte wieder zu schätzen und militärische Errungenschaften zu feiern. Denn, so ist er überzeugt, müsse der Stolz auf die Vergangenheit die Motivation für kommende Generationen sein. „Wir werden unsere Siege wieder feiern!“, betonte der ehemalige US-Präsident und fügte hinzu, dass dies ein wichtiger Schritt sei, um die nationale Einheit und den patriotischen Geist des Landes wiederherzustellen. Die neue Initiative Trumps löste lebhafte Diskussionen in der Gesellschaft aus und provozierte unterschiedliche Reaktionen in politischen Kreisen und bei der Bevölkerung. Die Mehrheit der Experten entspricht darin, dass diese Entscheidung auf die Stärkung patriotischer Stimmungen abzielt und eine Rückbesinnung auf historische Werte fördern soll. Gleichzeitig wird sie jedoch auch kritisch betrachtet hinsichtlich möglicher politischer Motive und der Angemessenheit solcher Veränderungen im aktuellen internationalen und nationalen Kontext. Unabhängig davon bleibt die Frage, wie mit den historischen Daten und Gedenktagen in der breiteren Debatte über nationale Identität und Erinnerung umzugehen ist, weiterhin von Bedeutung.