Veränderungen in den diplomatischen und politischen Ansätzen des Diktators: Die Rolle Macrons und Stormers bei der Überzeugung Trumps bezüglich Putin

Chas Pravdy - 01 Mai 2025 05:28

In einer unerwarteten Wende hat die US-Politik gegenüber Russland signifikante Veränderungen erfahren. Laut Berichten der Zeitschrift Politico waren es der französische Präsident Emmanuel Macron und die britische Premierministerin Kira Starmer, die als Katalysatoren dafür wirkten, dass der US-Präsident Donald Trump aufhörte, die Person Wladimir Putins zu ignorieren oder dessen Bedeutung zu mindern. Dies war das Ergebnis langwieriger, nicht-öffentlicher diplomatischer Bemühungen, die mehrere Monate dauerten und darauf abzielten, die Rhetorik und Haltung des amerikanischen Führers gegenüber dem russischen Präsidenten zu ändern. Laut Quellen, die anonym bleiben möchten und Vertretungen in europäischen Regierungen haben, war Trumps Kurswechsel eine Folge koordinierter Anstrengungen der Regierungen Großbritanniens und Frankreichs, die nachdrücklich den amerikanischen Kollegen überzeugten, den Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu verringern und zugleich den Fokus auf Putin zu verstärken. Es handelte sich um einen schwierigen diplomatischen Prozess, doch das Argument, dass der russische Führer ihn durch öffentiche Kritik und Missachtung offenbar als Dummen darstelle, spielte eine entscheidende Rolle, um Trump von einer Kursänderung zu überzeugen. Nach Informationen der Quellen, die bei Beratungen in London und Paris involviert waren, wurden die Überzeugungsbemühungen gegenüber dem amerikanischen Präsidenten von den Beratern für nationale Sicherheit Großbritanniens, Jonathan Powell, und Verteidigungsminister Joni Gili koordiniert. Sie arbeiteten eng mit dem britischen Botschafter in den USA, Mark Bernhard, zusammen. Außenminister Großbritanniens, David Lemi, berichtete, dass er in diesem Jahr allein 13 Gespräche mit dem US-Außenminister Mark Rubio im Rahmen dieser diplomatischen Kampagne geführt habe. Ebenso sollen Stormer und Trump „fast“ die gleiche Anzahl an Gesprächen geführt haben, wodurch die Bedeutung dieser Kommunikationslinie hervorgehoben wurde. London und Paris betonten einstimmig, dass Putin Respektlosigkeit gegenüber den USA und Zelensky zeigt, systematisch Absprachen und Waffenstillstände verletzt, die er selbst vereinbart hatte. Für europäische Diplomaten stand dabei der menschliche Faktor im Mittelpunkt: Offensichtlich reagiert Trump besonders empfindlich auf menschliches Leid, was ihm noch deutlicher macht, dass Russland unter Putins Führung kein vertrauenswürdiger Partner ist. Wenn europäische Diplomaten und Analytiker diese Situation bewerteten, hoben sie hervor, dass Trump nach Monaten der Stille oder „sanften“ Politik begann, diese Nonsens zu erkennen. Er wurde zunehmend bewusst, dass Putins Missachtung bestimmter Aspekte in seinem Verhalten fast eine direkte Bedrohung darstelle. Ein namenloser französischer Diplomat betonte, dass die Strategie von Macron und Stormer darin bestehe, dem amerikanischen Führer die Botschaft zu vermitteln: Vertrauen in Putin ist nicht möglich, da dieser nicht nur die Interessen der USA ignoriert, sondern diese Unsicherheit aktiv zu seinem Vorteil ausnutzt, was katastrophale Folgen für die globale Sicherheit haben kann. Bei der Beurteilung dieser diplomatischen Bemühungen warnten Analysten vor dem Risiko, dass die geänderte Politik Trumps nur vorübergehend sein könnte und sich schnell ändern könne – insbesondere im Kontext der sich verschärfenden innenpolitischen Lage in den USA. Der leitende Analyst des amerikanischen Think Tanks Brookings Institution, Steven Pifer, bemerkte, dass Trump zuvor eine „blinde Zone“ gegenüber Putin hatte – seine Ablehnung gegenüber dessen Druck und das Ignorieren der US-Anfragen. Gleichzeitig deuteten die letzten Äußerungen des Präsidenten in sozialen Medien an, dass Trump begonnen habe, zu erkennen, dass das Kreml und russische Interessen sein Vertrauen missbrauchen und die Situation zu eigenen Zwecken ausnutzen. Obwohl die diplomatische Kampagne auf europäischer Ebene bereits erste Erfolge bei der Kursänderung in Washington gezeigt hat, bleibt die Frage relevant: Wie lange wird diese Strategie wirksam sein und kann sie fundamentale Ansätze der US-Außenpolitik gegenüber Russland insgesamt verändern? Gleichzeitig darf man nicht vergessen, dass Politik vor allem eines ist – und jeder Schritt in Richtung Verschärfung oder Abschwächung von Sanktionen, Vertrauen oder Misstrauen nachhaltige Folgen haben kann – sowohl für die Ukraine als auch für die weltweite Sicherheit insgesamt.

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