Die politische Zeitung Politico berichtet, dass einer der Hauptkandidaten, Michael Wolff zu ersetzen, Steve Vitkoff ist, der Berater des US-Präsidenten für nationale Sicherheit
Quellen, die anonym bleiben möchten, behaupten, dass die Biden-Administration seit mehreren Wochen aktive Gespräche über einen möglichen Austausch führt, jedoch haben sich diese Diskussionen in letzter Zeit besonders verschärft. Es ist derzeit bekannt, dass noch keine endgültige Entscheidung getroffen wurde, und die Frage nach dem Kandidaten für den neuen Berater bleibt offen. Nach Informationen aus Kreisen ist Vitkoff der Hauptfavorit für diese Position – ein US-Sondergesandter, der in den letzten Wochen häufig in den Nachrichten im Zusammenhang mit seiner Arbeit im Bereich internationaler Verhandlungen erwähnt wird. Laut Politico führt Vitkoff aktiv Gespräche mit Vertretern Russlands, Irans und der Hamas, insbesondere im Kontext der Konfliktlösungen im Gazastreifen. Besonders seine diplomatische Erfahrung und sein Ruf bei Kollegen werden als entscheidende Vorteile für eine mögliche Ernennung auf diese verantwortungsvolle Stelle hervorgehoben. Es ist erwähnenswert, dass der konservative amerikanische Boulevardzeitung The New York Post bereits am Donnerstag einen Artikel mit kritischen Bemerkungen über Vitkoff veröffentlicht hat. Darin wurde er erneut für seine Herangehensweise an Verhandlungen mit den beiden größten geopolitischen Gegenspielern der USA kritisiert, was eine Diskussion unter Experten und Politikern auslöste. Im Weißen Haus äußert man sich dazu offiziell nicht. Die Sprecherin der Administration, Caroline Leavitt, erklärte, sie werde „keine Kommentare zu Informationen aus anonymen Quellen abgeben“, und betonte die Notwendigkeit, auf offizielle Mitteilungen zu warten und Spekulationen zu vermeiden. Zur Erinnerung: Im März dieses Jahres geriet Michael Wolff in die Schlagzeilen eines Skandals. Es stellte sich heraus, dass er versehentlich den Chefredakteur des Magazins The Atlantic, Jeffrey Goldberg, in einen geschlossenen Signal-Chat hinzugefügt hatte. Dieser diskutierte die US-Luftschläge im Jemen. Der Fehler löste eine Welle der Diskussionen aus und verstärkte die politische Spannung um seine Person. Wolff übernahm schnell die Verantwortung für den Vorfall, doch die Frage nach seiner weiteren Karriere blieb aktuell. Obwohl der US-Präsident seine Unterstützung für ihn ausdrückte und den Berater als „guten Menschen“ bezeichnete, der „eine Lektion gelernt hat“, gab es in den Medien erneut Fragen zu seiner weiteren Amtszeit. Sollte diese Geschichte zu seiner Entlassung führen, wäre dies der erste Fall eines solchen groß angelegten Rücktritts eines Top-Officials in der Biden-Administration. Gleichzeitig geben mehrere Quellen an, dass die Auswahl eines neuen nationalen Sicherheitsberaters in den USA derzeit besonders intensiv diskutiert wird und seine Entscheidung einen bedeutenden Einfluss auf den weiteren Kurs der Außenpolitik des Landes haben wird.