Der Sicherheitsdienst der Ukraine hat vier Personen, die an den brutalen Folterungen ukrainischer Kriegsgefangener auf dem temporär besetzten Gebiet von Luhansk beteiligt sind, aufgedeckt und formell des Verdachts beschuldigt
Diese Nachricht stellt einen wichtigen Schritt bei der Wahrheitsfindung über die massiven Verbrechen dar, die von den militärischen Formationen der RF im Osten des Landes begangen wurden, und zeigt das Bestreben der ukrainischen Strafverfolgungsbehörden, alle Verantwortlichen für die grausamen Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen. Laut Informationen des Sicherheitsdienstes hat die Untersuchung überzeugende Beweise gegen vier ehemalige Mitarbeiter der Strafkolonie in Sukhodilsk – einem Bezirk, der bereits in den ersten Monaten der Invasion von den russischen Besatzern eingenommen wurde. Nach den Unterlagen des Falls wechselten diese Personen nach der temporären Besetzung der Gemeinde freiwillig oder unter Druck auf die Seite des Feindes und begannen mit der Zusammenarbeit mit der Besatzungsadministration. Aufgrund dessen wurden sie in die Einrichtung und den Betrieb einer „Verwaltung“ im besetzten Gefängnis involviert, in der die verschobene Regimefunktion die eines repressiven Systems erfüllte. Die bekanntesten Verdächtigen sind Kirill Dolgopolov – Leiter der „Operationsabteilung“ im Gefängnis, sowie seine Untergebenen: Inspektoren Leonid Rudenko, Mykola Tsvetkov und Roman Zankov. Alle wurden verdächtigt, an Folterungen und Misshandlungen ukrainischer Kriegsgefangener beteiligt gewesen zu sein. Dokumentarische Beweise belegen, dass diese Personen die brutalen Folterungen im besetzten Gefängnis organisiert und durchgeführt haben. Die Ermittlungen haben gezeigt, dass die Besatzer nach Einrichtung dieser Folterkammer angewandt haben, um Folter einzusetzen, um ukrainische Streitkräfte zur Kapitulation zu zwingen oder um notwendige Informationen zu erhalten. Gefangene wurden mit Gummiringen geschlagen, es wurde elektrischer Strom angewandt, ihnen wurde Angst eingejagt und sie wurden schikaniert, um sie zur Kooperation oder zum Geständnis zu bewegen. Dies ist Teil einer systematischen Taktik der russischen Besatzungskräfte – nicht nur die Gefangenen festzuhalten, sondern auch psychologischen Druck auszuüben, um die Ziele der Herrschaft zu erreichen. Wichtig ist, dass die ukrainischen Strafverfolgungsbehörden die abwesenden Verdächtigen – die Toten – im Zusammenhang mit Kriegsverbrechen bereits formal verdächtigt haben. Mit Blick auf die Tatsache, dass sie sich in temporär besetzten Gebieten aufhalten, werden gezielte mehrstufige Maßnahmen ergriffen, um sie zu finden und festzunehmen. Der SBU betont, dass die Suche und Bestrafung der Verantwortlichen für solche Verbrechen Priorität der Staatsangelenheiten ist und so lange fortgesetzt wird, bis alle Schuldigen zur Rechenschaft gezogen sind. Derzeit laufen intensive Ermittlungs- und Suchmaßnahmen, um den Aufenthaltsort der Täter zu ermitteln oder sie festzunehmen, die versuchen, der Justiz zu entkommen. Diese Frage steht im Mittelpunkt der Bemühungen ukrainischer Sicherheitskräfte und internationaler Partner, die sich dem Kampf gegen Kriegsverbrechen verschrieben haben und Gerechtigkeit für alle Opfer sicherstellen wollen. Mit einer unbeirrbaren Haltung gegenüber Verbrechen gegen die Menschlichkeit ruft die Ukraine die internationale Gemeinschaft dazu auf, sie bei der Verfolgung aller Täter zu unterstützen und die Straflosigkeit für solche abscheulichen Gewalttaten zu verhindern.