Зelensky hat von einem groß angelegten nächtlichen Angriff auf die Ukraine durch Drohnen berichtet: über 100 unbemannten Luftfahrzeugen in einer Nacht und 375 seit Beginn der Woche

Chas Pravdy - 30 April 2025 12:30

In der Nacht zum 30. April waren ukrainische Städte erneut Ziel russischer unbemannter Fluggeräte. Nach Worten des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj hat der Gegner über 100 Drohnen in die Luft geschickt, von denen mehr als die Hälfte vom Typ Shahed waren. Diese Angriffe sind eine Fortsetzung einer groß angelegten Terror-Kampagne, die bereits mehrere Tage andauert. Seit Beginn der Woche haben die russischen Truppen insgesamt 375 unbemannte Luftfahrzeuge auf die Ukraine abgefeuert, betonte der Staatschef und hob hervor, dass davon über 190 sogenannte „Shaheds“ sind. Selenskyj zeigte in seiner Videoansprache keine Verschleierung seiner Besorgnis und Bestürzung über das Ausmaß der Zerstörungen und menschlichen Verluste. Er sagte, bei einem russischen Angriff in Charkiw seien mehr als 25 Menschen verletzt worden, darunter auch Kinder. Außerdem seien die zivilen Infrastrukturen durch die Angriffe schwer getroffen worden — mindestens 13 Objekte in der Stadt seien beschädigt, darunter Mehrfamilienhäuser, medizinische Einrichtungen und eine Schule. Diese Zerstörungen belegen die Zielgerichtetheit der Angriffe und die Gefahr für die Zivilbevölkerung. In der Stadt laufen derzeit Aufräumarbeiten, Rettungskräfte ergreifen alle nötigen Maßnahmen zur Menschenrettung. Auch die Lage in Dnipro ist ernst: Bei einem Angriff ist ein Einwohner ums Leben gekommen, ein weiterer wurde verletzt. Es wurden auch zivile Infrastruktur zerstört — insgesamt sind mehrere Objekte des Wohn- und Versorgungsbereichs beschädigt worden. Besonders heftig war der russische Angriff auf Dobropillja, bei dem eine Mine durch eine russische Drohne getroffen wurde. Dabei wurden mehrere PKW und Busse beschädigt; bislang ist von einem Verletzten die Rede. Selenskyj betonte, dass die Angriffe auch bei Tageslicht nicht nachlassen: „Drohnen fliegen morgens und abends — das ist inzwischen eine Selbstverständlichkeit. Russische unbemannte Luftfahrzeuge kreisen rund um die Uhr über unserem Land“, unterstrich er. Der Staatschef rief die internationale Gemeinschaft auf, den Druck auf Russland zu erhöhen. Seiner Meinung nach verlieren diplomatische Erklärungen und Worte schnell an Wirksamkeit, wenn keine konkreten Maßnahmen ergriffen werden. Die Ukraine benötigt zusätzliche Luftabwehrsysteme, die den russischen Luftterror unmöglich machen oder erheblich erschweren. Selenskyj betonte, dass dieser Druck nicht nur auf Ukraine-Ebene erfolgen sollte, sondern auch mit Unterstützung der USA, Europas und aller Ländern weltweit, die die Aggression verurteilen. „Wir müssen mit Taten reagieren, nicht nur mit Worten. Zusätzliche Luftabwehrsysteme sind unsere Verpflichtung und unser Schutz. Wir müssen dafür sorgen, dass russische Drohnen für ukrainische Städte und Dörfer zur Realität werden“, erklärte der Präsident. Er dankte auch allen Partnern für ihre Unterstützung, die Anstrengungen bei der Einführung neuer Sanktionen und die Lieferung von Verteidigungssystemen. Während seiner Rede zeigte er Zuversicht, dass genau internationale Zusammenarbeit und Solidarität die Aggression stoppen und den Frieden in der Ukraine wiederherstellen können. Nach vorläufigen Angaben endeten die massiven russischen Angriffe auf Dnipro am 29. April mit menschlichen Opfern: eine Person starb, eine andere wurde verletzt. In Charkiw haben russische Drohnen ebenfalls eine Serie von Explosionen ausgelöst, was bei den Bewohnern ständigen Stress und Traumata verursacht hat. Bei einem Angriff dort wurden 39 Menschen verletzt; die Lage bleibt angespannt und unruhig. Die zunehmenden Angriffe in diesen Tagen bestätigen erneut: Die Ukraine steht vor einem langen und schwierigen Weg zum Sieg. Präsident Zelensky machte deutlich, dass die ukrainische Regierung gemeinsam mit internationalen Partnern alle Anstrengungen unternehmen wird, um die Bürger zu schützen und den Frieden wiederherzustellen. Dafür seien nicht nur Mut und Einigkeit notwendig, sondern auch konkrete Maßnahmen weltweit.

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