In der Region Odessa hat die Staatsanwaltschaft den Kommandanten einer Militärformation festgenommen, der Amtsmissbrauch beging, indem er untergebene Soldaten zu privaten Reparaturarbeiten einspanntes, anstatt ihre Pflichten an der Front zu erfüllen

Durch sein Handeln wurden dem Staat Schäden in Höhe von über 500.000 Hrywnja zugefügt, während andere Soldaten, die das Land an der Front verteidigen, ohne angemessene Unterstützung und Erfüllung ihrer Kampfaufgaben blieben. Laut vorliegenden Informationen wurde die Verdachtsbekundung gegen den Kommandanten einer in Odessa ansässigen Militärformation von offiziellen Vertretern des Staatlichen Ermittlungsbüros (DBR) ausgesprochen. Im Verlauf der Ermittlungen stellte sich heraus, dass dieser Amtsträger bereits im Dezember 2024 vier seiner Untergebenen nach Podilsk schickte, um Reparaturarbeiten in einer Wohnung durchzuführen, die offiziell auf die Mutter seiner zivilen Lebensgefährtin registriert ist. Später, im Zeitraum von Ende 2024 bis April 2025, beschäftigten sich diese Soldaten mit Renovierungsarbeiten anstelle ihrer Verteidigungspflichten – sie legten Fliesen, verspachtelten Wände, installierten Sanitäranlagen und führten andere Haushaltsaufgaben aus. Das Bemerkenswerte ist, dass trotz der faktischen Missachtung der militärischen Pflichten die Soldaten Kampfgehälter erhielten. Dies ermöglichte es dem Kommandanten, Amtsmissbrauch zu begehen und eine Situation zu schaffen, bei der der Staatshaushalt erheblich geschädigt wurde. Im Zuge der Ermittlungen belaufen sich die staatlichen Finanzverluste auf mehr als eine halbe Million Hrywnja, während andere Einheiten, die tatsächlich Kampfaufgaben erfüllten, ohne angemessene Unterstützung blieben. Die Mitarbeiter des DBR nahmen den Verdächtigen direkt in seiner Wohnung fest, wo er Reparaturarbeiten ausführte. Nach seiner Festnahme werden derzeit Maßnahmen zur Festlegung einer Annährungs- oder Hafteinrichtung sowie zu seiner vorübergehenden Absetzung vom Dienst getroffen. Im Falle dieses Vergehens droht dem Kommandanten eine Freiheitsstrafe von bis zu 12 Jahren nach Artikel über Amtsmissbrauch, der zu erheblichen Schäden für den Staat führte. Diese Situation ruft Empörung bei Soldaten und der Öffentlichkeit hervor, da sich ein Kommandant unter dem Deckmantel des Dienstes die Dienststellung zunutze gemacht und persönliche Interessen verfolgt hat, wobei er seine Pflichten gegenüber dem Land ignorierte. Gleichzeitig betonen die Ermittlungsbehörden, dass jeglicher Amtsmissbrauch im militärischen Bereich streng untersucht und gemäß Gesetz bestraft wird. Die erheblichen Schäden am Staatshaushalt und die Verletzung militärischer Disziplin werfen Zweifel an der Wirksamkeit der Führung auf und sorgen für Besorgnis hinsichtlich der Einhaltung militärischer Ehre und Pflichten.