Die Ukraine hat erfolgreich die Screening-Phase im Bereich „Unternehmertum und Industriepolitik“ abgeschlossen, die ein Schlüsselprozess in der Eurointegration und beim Erlangen eines vollen Mitgliedschaftsstatus in der Europäischen Union ist

Dies ist ein bedeutendes Ereignis für das Land, da es den hohen Stand der Vorbereitung sowie die Übereinstimmung der ukrainischen Gesetzgebung mit europäischen Standards im Bereich Unternehmertum und industrieller Entwicklung bestätigt. Die Überprüfung der Übereinstimmung der ukrainischen Gesetzgebung, die innerhalb relativ kurzer Frist durchgeführt wurde, fand am 28. und 29. April in Brüssel statt, der Hauptstadt der Europäischen Union. Das offizielle Screening ist ein umfassendes Verfahren, bei dem europäische Experten bewerten, inwieweit ukrainische Normen den Vorschriften und Regulierungen der EU entsprechen. Die Vorbereitungsarbeiten für diese wichtige Etappe dauerten mehrere Monate, in denen ukrainische Fachleute die Konformität sorgfältig prüften und mögliche Anpassungsoptionen vorschlugen. Die ukrainische Delegation, die das Ministerium für Wirtschaft vertrat, bestand aus hochqualifizierten Fachleuten, darunter die jeweilig stellvertretenden Minister Tetyana Berezhna und Andriy Telypu, sowie Leiter von Abteilungen und Vertreter von Ministerien und Staatsinstituten, die für die Entwicklung des Unternehmertums und der Industrie verantwortlich sind. Sie präsentierten die Ergebnisse des Landes im Bereich der Modernisierung der Energiesysteme, der grünen Transformation, der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen sowie innovativer Ansätze zur Entwicklung der Leicht- und Stahlindustrie. Besondere Aufmerksamkeit während der Verhandlungsrunden wurde der Unterstützung von Unternehmen geschenkt, die selbst im Kriegszustand weiterarbeiten, Arbeitsplätze bewahren und Exportmöglichkeiten sichern. Ein Schwerpunkt lag auch auf der Umsetzung der Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, die nachhaltige Entwicklung fördern und negative Umweltauswirkungen verringern. Besonderes Interesse wurde auch dem Thema der unternehmerischen Nachhaltigkeit und Verantwortlichkeit gewidmet, wobei die Ukraine bestrebt ist, ihre Politiken mit europäischen Standards in Einklang zu bringen. Ein weiterer wichtiger Bereich war die Digitalisierung und Deregulierung, die dazu beitragen, regulatorische Verfahren zu vereinfachen und moderne digitale Dienste für Unternehmen zu entwickeln. Nicht zuletzt ist die Entwicklung der sozialen Wirtschaft hervorzuheben, die sich auf die Unterstützung von Unternehmen konzentriert, die auf Erholung und Wohlergehen der Gemeinschaft ausgerichtet sind. Im Industriesektor präsentierten die ukrainischen Vertreter Pläne zur Wiederherstellung der Schwerindustrie, insbesondere der Stahlindustrie, sowie die Integration in europäische Lieferketten. Europäische Experten würdigten laut Quellen die hohen Qualifikationen der ukrainischen Delegation und ihre Fähigkeit zur konstruktiven Zusammenarbeit. Gleichzeitig wurden auch Verbesserungsfelder identifiziert, vor allem eine schnellere Umsetzung der EU-Richtlinie zu Zahlungsverzug, die die Geschäftsatmosphäre im Land stimulieren soll. Insgesamt traten die ukrainischen Fachleute mit überzeugenden Argumenten und Vorschlägen für den weiteren Fortschritt in den Bereichen Unternehmertum und Industriepolitik auf. Es ist wichtig zu betonen, dass dies bereits die vierte Screening-Phase war, die das hohe Niveau der Vorbereitung der Ukraine zeigt, trotz der politischen und äußeren Herausforderungen. Dennoch bleibt die europäische Integration der Ukraine ein zentrales Thema, da für den vollständigen Beitritt noch mehrere wichtige Phasen der Konformität und politischen Vereinbarungen durchlaufen werden müssen. Die ambitionierten Pläne, den Beitrittsprozess zu beschleunigen, wurden bisher durch eine äußerst komplexe Situation behindert – insbesondere durch das Veto Ungarns. Dies stellt eine zusätzliche Herausforderung für die ukrainische Diplomatie dar und fordert die Suche nach neuen Wegen zur Erreichung der gesteckten Ziele. Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die Frage der weiteren Integration der Ukraine in die Europäische Union auf der Tagesordnung bleibt. Vizepremierinnen Moldawiens und der Ukraine sowie Beamte aus Brüssel einigten sich auf regelmäßige Konsultationen, um den Verhandlungsprozess wieder in Gang zu bringen und voranzukommen. Es ist entscheidend, alle geplanten Reformen umzusetzen und die europäischen Standards zu erfüllen, um die Ambitionen des Landes, Mitglied zu werden, zu realisieren. Insgesamt ist die Beendigung des Screenings im Bereich Unternehmertum und Industriepolitik ein bedeutender Schritt auf dem Weg der Ukraine zur europäischen Integration, die von einer effizienten Regierungsarbeit, der Unterstützung der Zivilgesellschaft und internationaler Zusammenarbeit abhängt. Dieser Schritt eröffnet derzeit neue Möglichkeiten und motiviert ukrainische Institutionen, weiterhin aktiv auf die Umsetzung europäischer Werte und Standards hinzuarbeiten.