Der ukrainische Premierminister Denys Shmyhal äußerte die Meinung, dass das neue Format der Militärhilfe der Vereinigten Staaten ein wichtiger Bestandteil eines umfangreicheren Finanzierungsplans sein könnte — die Schaffung eines Investitionsfonds, der die Nutzung der natürlichen Ressourcen der Ukraine koordiniert und gleichzeitig die Position des Landes auf der internationalen Bühne stärkt
Über diese Angelegenheiten sprach der Regierungschef während einer Telemarathon-Sendung am 30. April und gab eine detaillierte Stellungnahme zu den kommenden Vereinbarungen mit Washington ab. Laut Shmyhal ist im Rahmen des Abkommens zwischen den USA und der Ukraine die Gründung eines Investitionsfonds vorgesehen, in den beide Seiten jeweils mit gleichen Anteilen einzahlen — 50 % von jeder Seite — wobei es möglich ist, diesem Fonds nicht nur Geldmittel, sondern unter bestimmten Bedingungen auch Unterstützung in Form neuer Militärausstattungen gutzuschreiben. Die Bedeutung dieses Schemas liegt darin, dass die USA einen Teil ihrer neuen Militärhilfe als Beitrag zu diesem Fonds verwenden können, was neue Möglichkeiten für die ukrainisch-amerikanische Zusammenarbeit eröffnet. Der ukrainische Regierungschef betonte: „Wir schließen eine Vereinbarung zur Schaffung eines gemeinsamen Fonds ab, in den der Beitrag der Ukraine aus Lizenzzahlungen und Abgaben auf Bodenschätze fließen wird. Gleichzeitig hat die amerikanische Seite die Möglichkeit, neue Militärhilfeleistungen als Teil unseres Beitrags zu verbuchen. Dies ermöglicht nicht nur die Finanzierung des Fonds, sondern fördert auch die zweigleisige Zusammenarbeit im Sicherheits- und Wirtschaftsbereich.“ Ein wichtiger Schwerpunkt in den Details des Abkommens ist die Anerkennung des Beitrags der Ukraine zum globalen Sicherheitssystem. Laut Übereinkunft erkennen die Vereinigten Staaten die Rolle unseres Landes im globalen Sicherheitsarchitektur an, wobei insbesondere die Bedeutung des Budapester Memorandums hervorgehoben wird. Zudem wird die Ukraine die Kontrolle über all ihre Ressourcen und Infrastrukturen behalten. Das bedeutet, dass die natürlichen Reichtümer und Infrastrukturobjekte unter der Souveränität der Ukraine bleiben und nicht in den Besitz oder die Verwaltung des Fonds übergehen. Der Premier betonte: „Unser Beitrag besteht in Lizenzzahlungen aus Abgaben auf Bergbauabren und Mineralrechte. Wir planen, 50 % dieser Einnahmen in den entstehenden Fonds einzuzahlen. Es ist wichtig zu erwähnen, dass zusätzliche Hilfeleistungen, die die Ukraine in Zukunft erhalten wird — insbesondere die militärische Unterstützung, die nach Unterzeichnung des Abkommens gewährt wird — ebenfalls als Teil unseres Beitrags angerechnet werden können, was zusätzliche Möglichkeiten der gegenseitigen Zusammenarbeit schafft.“ Insgesamt hat diese Initiative das Potenzial, die strategische Partnerschaft zwischen der Ukraine und den USA zu stärken, indem sie zusätzliche Mechanismen für den Aufbau nationaler Infrastruktur, die Sicherung wirtschaftlicher und energetischer Unabhängigkeit sowie die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit des Landes schafft. Gleichzeitig hebt sie die bedeutende Rolle der Ukraine als gleichberechtigten Akteur im globalen Sicherheitssystem hervor, der in der Lage ist, eigene Interessen zu formulieren und an globalen finanziellen und investiven Schemen teilzunehmen.