Медwedjev droht erneut den Ländern, die der NATO beigetreten sind: mögliche Vergeltungsschläge und Atomwaffen

Chas Pravdy - 29 April 2025 13:32

Der ehemalige Präsident und aktuelle Vizevorsitzende des Sicherheitsrats der Russischen Föderation Dmitri Medwedjew hat erneut eine Unsicherheits- und Spannungswelle in den globalen geopolitischen Beziehungen entfacht, indem er scharfe Äußerungen zu den neuen Mitgliedern des Nordatlantikpakts machte. In seiner jüngsten Rede konnte er seine Worte nicht zurückhalten und warnte die Länder, die Ende letzten Jahres offiziell der NATO beigetreten sind, vor möglichen schweren Konsequenzen ihrer Entscheidung. Laut offiziellen Angaben, die von der Agentur TASS veröffentlicht und von „Europäische Pravda“ bestätigt wurden, sagte Medwedjew, dass die Länder, die kürzlich dem Bündnis beigetreten sind, darunter Finnland und Schweden, automatisch zum Ziel russischer militärischer Maßnahmen werden. Sie hätten, so seine Worte, nicht mehr die Privilegien, die ihnen zuvor aufgrund ihrer geostrategischen Lage und anderer Faktoren einen günstigeren internationalen Status sicherten. „Seit dem Eintritt in die NATO befinden sie sich in unserem Fokus als feindliches Bündnis. Daher werden sie jetzt automatisch potenzielle Ziele für unsere Streitkräfte, einschließlich möglicher Vergeltungsschläge und sogar des Einsatzes von Atomwaffen“, betonte Medwedjew und fügte hinzu, dass Russland bereit sei, alle notwendigen Mittel „im Rahmen seiner militärischen Doktrin“ einzusetzen. Er unterstrich, dass für die Länder, die die „rote Linie überschritten haben“, ein neuer Abschnitt in den Beziehungen zu Russland eingeleitet werde. „Sie sind einfach ins Fadenkreuz unserer Streitkräfte geraten, und jetzt — keine sicheren Zonen mehr. Wird es ihnen besser gehen? Ich bezweifle es. Das ist ein politisches Spiel, das sehr ernsthafte Konsequenzen für die Sicherheit der Region und der Welt insgesamt haben kann“, ergänzte der frühere Präsident und erhöhte das Spannungsniveau in der ohnehin angespannten Lage. Bedrohung und ihr Kontext Natürlich sind derartige Äußerungen von Dmitri Medwedjew nicht ohne Grund gefallen. Zuvor hatte der russische Geheimdienstchef Sergei Naryschkin den Europäischen Sicherheitsrat gewarnt, dass die baltischen Staaten und Polen verstehen müssten, dass ihre Sicherheit durch die verstärkte NATO-Aktivität in Europa ernsthaft bedroht ist. Laut Naryschkin könnten diese Länder Provokateure sein, die im Falle offener Aggressionen des Bündnisses gegen Russland und Weißrussland die ersten Ziele werden. Auf der anderen Seite äußern die Verteidigungsminister der baltischen Staaten ihre Besorgnis. Sie weisen darauf hin, dass jegliches schnelle Ende der Kampfhandlungen in der Ukraine die Sicherheitslage in ihren Regionen erheblich verschlechtern könnte. Ihre Aussagen haben ihre Grundlage: Experten betonen, dass eine verstärkte militärische Aktivität der NATO sowie russische Reaktionen auf solche Maßnahmen zu groß angelegten Konflikten führen können, die unverhältnismäßig und äußerst gefährlich für die ganze Welt sind. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse steigt die internationale Spannung, und insbesondere hören sich die Drohungen Kremls mit „harten Antworten“ und möglichen Atomwaffeneinsätzen immer drängender an. All dies geschieht vor dem Hintergrund neuer diplomatischer Verhandlungen und Bemühungen, die Spannungen in der Region abzubauen, doch laut Experten ähnelt die aktuelle Lage eher einem sich drehenden globalen Konfliktmechanismus als einer Stabilisierung. Daher lässt die offizielle Rhetorik Moskaus eine gefährliche Spur erkennen: Alle Schritte der neuen NATO-Mitglieder werden in den russischen Eliten nun als direkte Herausforderung und Vorbedingung für drastische Maßnahmen wahrgenommen. Dies wirft Zweifel an den Möglichkeiten einer diplomatischen Lösung und der Wiederherstellung des Vertrauens im Sicherheitsbereich Europas und der Welt insgesamt auf.

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