Laut Bloomberg hat man im Zuge der zunehmenden Spannungen im Agrarsektor und im Handel zwischen den Vereinigten Staaten und Mexiko am 28

Chas Pravdy - 29 April 2025 05:24

April zwei wichtige Vereinbarungen getroffen, die Potenzial haben, die Situation zu verändern und einen Teil des bestehenden Konflikts zu entschärfen. Diese Abkommen sind sowohl für die Stabilisierung der bilateralen Beziehungen als auch für die Lösung verschiedenster aktueller Probleme im Bereich Landwirtschaft und natürliche Ressourcen bedeutsam. Einer der Kernpunkte der Übereinkünfte war die Zustimmung Mexikos, die Wassermengen, die es den landwirtschaftlichen Betrieben im Bundesstaat Texas liefert, um sechs Zuläufe des Río Grande zu erhöhen. Diese Entscheidung gilt bis zum Ende des aktuellen Wassercycles—also bis zum 24. Oktober 2023. Wichtig ist außerdem, dass diese Vereinbarung auf dem Wassergrundvertrag von 1944 basiert, der die Mechanismen der Wasserzuweisung zwischen beiden Ländern regelt. Laut diesem Vertrag ist Mexiko verpflichtet, den USA eine bestimmte Wassermenge aus dem Río Grande zu liefern, während die USA sich verpflichten, Wasser aus dem Colorado-Fluss an Mexiko zu liefern. Laut Bloomberg sind derzeit die konkreten Wassermengen, die in naher Zukunft umgesetzt werden sollen, noch nicht festgelegt. Dennoch hat die mexikanische Regierung ihre Bereitschaft bestätigt, dringende Maßnahmen zu ergreifen, um einem Wassermangel für amerikanische Landwirte und Betriebe vorzubeugen. Dies beinhaltet unter anderem eine verstärkte Wasserübertragung und die möglichst effiziente Nutzung der saisonalen Niederschläge, die für den Agrarsektor der Region von großer Bedeutung sind. Neben Fragen der Wasserversorgung haben die Parteien auch eine Einigung im Kampf gegen den Tularing, einen Schädling, erzielt, der nach Expertenmeinung erheblichen Schaden in der Tierhaltung anrichten kann. Diese Vereinbarung soll dazu beitragen, mögliche Einfuhrbeschränkungen mexikanischer Fleischwaren in die USA zu vermeiden, die zuvor erhebliche Handelsstörungen und Verluste für beide Länder drohten. US-Experten betonen, dass diese Zusammenarbeit die Stabilität und Offenheit der Märkte sichern werde, um die Ernährungssicherheit und die handelsbezogene Entspannung zu fördern. Darüber hinaus ist erwähnenswert, dass Mexiko trotz der landwirtschaftlichen Abkommen weiterhin mit Zöllerschranken der USA konfrontiert ist. Erinnern wir uns: Am 31. Januar des Vorjahres kündigte Präsident Donald Trump die Einführung von 25-prozentigen Zöllen auf Importe bestimmter Waren aus Kanada, Mexiko und China an. Diese Entscheidung wurde nicht nur durch Handelsstreitigkeiten, sondern auch durch wachsende Bedrohungen im Zusammenhang mit dem Fentanyl-Fluss und einem hohen Handelsdefizit motiviert. Berichten zufolge hat US-Verteidigungsminister P.-M. Gatsent Anfang März 2023 rund 3.000 Soldaten in die Region entsandt, darunter eine motorisierte Brigade mit Kampftransportern des Typs "Striker" und eine Luftbombeinheit mit Hubschraubern, um mögliche Maßnahmen zur Grenzkontrolle und Sicherheitsgewährleistung mit Mexiko zu koordinieren. Dies ist Teil umfassenderer Initiativen zur Stärkung der Grenzsicherheit und zur Verhinderung illegaler Migration und Schmuggelaktivitäten. Ein weiterer Spannungsfaktor war die Ankündigung der US-Administration im April 2023, eine 21-prozentige Importsteuer auf Tomaten aus Mexiko einzuführen. Dies ist ein weiteres Element der Handelspolitik, das potenziell negative Auswirkungen auf mexikanische Exportbranchen und die Gemüsepreise in den beteiligten Ländern haben könnte. Insgesamt öffnen die bilateralen Vereinbarungen vom 28. April ein neues Kapitel in den schwierigen Beziehungen zwischen den USA und Mexiko. Sie wecken Hoffnung auf eine Reduzierung der Spannungen und die Etablierung einer stabileren und vorhersehbareren Zusammenarbeit in den Bereichen Landwirtschaft, natürliche Ressourcen und Sicherheit. Gleichzeitig bleiben bedeutende wirtschaftliche und politische Herausforderungen bestehen, deren Lösung weitere Anstrengungen beider Seiten erfordern, die nicht nur auf kurzfristige Verbesserungen, sondern auch auf eine langfristige Kooperation ausgerichtet sind.

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