In den russischen Informations- und Militärkreisen klingt ein neues, bedeutendes Ereignis nach, das einen hochrangigen Militärführer betrifft, der letzte Woche durch eine Autobombe im Vorort von Moskau liquidiert wurde

Chas Pravdy - 29 April 2025 11:25

Es handelt sich um Generalleutnant Jaroslaw Moskalyk, der Schlüsselpositionen im Verteidigungsministerium der Russischen Föderation innehatte und eine zentrale Figur bei der Planung und Koordination von Militäroperationen war, insbesondere im Kontext des Krieges in der Ukraine. Laut Informationen aus zuverlässigen Quellen, insbesondere aus der Veröffentlichung „Nya Gazeta Europa“, hat dieses Ereignis breite Öffentlichkeit erlangt, dank der Details, die im Nachruf veröffentlicht wurden, der in einer offiziellen Behördenschrift des russischen Verteidigungsministeriums erschienen ist. Dort wird bestätigt, dass Moskalyk nicht nur nah an der Spitze der militärischen Hierarchie war, sondern auch aktiv an einer Reihe strategischer Maßnahmen beteiligt war, die den Krieg in der Ukraine betreffen. Laut Bericht bereitet Jaroslaw Moskalyk Dokumente und Materialien für Wladimir Putin und den Verteidigungsminister Andrei Baloessow vor, im Hinblick auf die Entwicklung der Situation in der Ukraine, analysiert den Verlauf der Kämpfe und die politischen Perspektiven des Gegners. Dies machte ihn zu einer der Schlüsselpersonen im Bereich der strategischen Planung, die direkt Einfluss auf Entscheidungen im Kreml nahm. Zudem berichten Quellen, dass Moskalyk von 2015 bis 2021 Delegationen des russischen Verteidigungsministeriums in Arbeitsgruppen vertrat, die Sicherheitsfragen im Rahmen der Minsk-Kontaktgruppe behandelten. Er war aktiv an Diskussionen beteiligt und bei der Lösung von Fragen bezüglich der Konfliktlösung im Osten der Ukraine. Somit war seine Rolle in diplomatischen und militärischen Prozessen bedeutend und beschränkte sich nicht nur auf militärische Tätigkeiten. Seit Beginn des groß angelegten russischen Angriffs auf die Ukraine, der im Februar 2022 begann, war Moskalyk für die Leitung der wechselnden Einheiten und Kompanien in den Einsatzgruppen des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte verantwortlich. Das bedeutet, dass er direkt in die Logistik und taktische Führung während der aktiven Kampfhandlungen eingebunden war. Was die Umstände seines tragischen Todes betrifft, so war der Morgen des 25. April für Moskalyk fatal. Eine Autobombe explodierte in Balaschik – einer Stadt, die unmittelbar neben Moskau liegt – und forderte das Leben des russischen Generalleutnants. Laut „Vazhnyye Istorii“ arbeitete Moskalyk in genau dieser Verwaltung, die als eine der Hauptstellen für die Planung russischer Operationen, insbesondere in der Ukraine, galt. Die Explosion war so heftig, dass die Folgen einen beträchtlichen Teil der Infrastruktur in der Umgebung beeinflussten. Am 26. April gaben die russischen Geheimdienste eine lautstarke Erklärung ab, in der sie die Festnahme des mutmaßlichen ukrainischen Geheimdienst-Agenten Ignat Kuzin bekannt gaben, den sie für die Mitverantwortung an Moskaliks Ermordung verantwortlich machen. Dies löste eine breite Resonanz im Informationskrieg zwischen Moskau und Kiew aus. Gleichzeitig machten ukrainische offizielle Stellen, insbesondere der Auslandsgeheimdienst, eine kurze, aber unmissverständliche Bemerkung, wonach die Eliminierung einer Person aus der obersten Führungsriege der russischen Streitkräfte erfolgt sei. Hinweise darauf, dass diese Aktionen langfristige Konsequenzen für russophile Strukturen und insbesondere für die Führung der russischen Militäroperationen haben werden, beginnen sich bereits in öffentlichen Berichten und politischen Einschätzungen abzuzeichnen. Der Tod von Moskalyk stellt ein weiteres Kapitel in einer Reihe von Ereignissen dar, die das Kräfteverhältnis im Kontext des russisch-ukrainischen Krieges verändern, und wirft viele Fragen über den zukünftigen Verlauf der russischen Militäroperationen sowie die innere Dynamik in der russischen Führung auf. Zugleich unterstreicht dieses tragische Ereignis erneut die hohe Geheimhaltung und die Gefahren rund um die militärischen und nachrichtendienstlichen Strukturen des Aggressors, sowie den hohen Preis, den hochrangige Funktionäre für ihre Teilnahme an diesem langwierigen Konflikt zahlen.

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