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Frankreich hat Russland offiziell der Hackereingriffe beschuldigt, die gegen das Land gerichtet waren, insbesondere den Hack der Vorwahlkampagne des Ex-Präsidenten Emmanuel Macron im Jahr 2017

Chas Pravdy - 29 April 2025 17:32

Solche Erklärungen erfolgten im Kontext zunehmender Spannungen im Bereich der Informationssicherheit, und Paris äußert offen seine Enttäuschung und Sorge über das Ausmaß und die Ziele der russischen Aktivitäten im Cyberraum. Das französische Außenministerium gab eine offizielle Erklärung ab, in der betont wird, dass Russland Verantwortung für eine Reihe von Cyberangriffen trägt, die in den letzten Jahren registriert wurden. Insbesondere wird die russische Militärgeheimdienstüberwachung in Zusammenhang mit Cyberinterventionen gebracht, bei denen die Gruppierung unter dem Codenamen APT28 oder Fancy Bear eingesetzt wurde. Französische Regierungsvertreter behaupten, dass seit 2021 etwa zehn staatliche und private Strukturen in Frankreich Opfer von Hackerangriffen geworden sind, die laut ihren Angaben auf die Destabilisierung und Sicherheitsbedrohung des Landes abzielen. Laut Angaben des französischen Außenministeriums betrifft die Angriffe verschiedene staatliche Institutionen, private Unternehmen und sogar Sportorganisationen, die sich auf die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 vorbereiten. Darüber hinaus berichteten französische Medien im Jahr 2022 über einen großangelegten Cyberangriff auf das Verteidigungsministerium des Landes, der ebenfalls den russischen Hackern zugeschrieben wird. Aus der historischen Erfahrung bestätigt sich die Tendenz Russlands, Cybermittel zur Destabilisierung Frankreichs einzusetzen. So ist bekannt, dass die Gruppe APT28 im Jahr 2015 einen Angriff auf den französischen Fernsehsender TV5Monde durchführte, der zu erheblichen Sendestörungen führte. Ebenso wurde vor den Präsidentschaftswahlen in Frankreich im Jahr 2017 eine Massenübertragung von Tausenden von E-Mails und Dokumenten verzeichnet – ein Vorfall, der erhebliches Aufsehen erregte und zu einem Manifestation der Informationskriegs führte. Trotz der offiziellen Beschuldigungen erklärten französische Sicherheitsbehörden damals, dass es keine bestätigten Beweise für russisches Eingreifen bei der Manipulation ihres Wahlsystems gebe. Paris hebt jedoch hervor, dass genau diese russische Gruppe APT28, die dem russischen GRU-Geheimdienst untersteht, aktiv Cyberangriffe nicht nur gegen Frankreich, sondern auch gegen andere Länder durchführt, insbesondere gegen die Ukraine, die zu einem zentralen Schauplatz russischer Aggression geworden ist. Das französische Außenministerium betont, dass all diese Maßnahmen völlig inakzeptabel sind und gegen internationales Recht verstoßen. Frankreich unterstreicht, dass die Mehrheit der UN-Mitgliedsstaaten zu verantwortlichem Verhalten im Bereich der Cybersicherheit aufruft, und dass das Überschreiten roter Linien, wie Cyber-Spionage und das Hacken von Informationssystemen, die internationale Stabilität untergräbt. In der Erklärung wird hervorgehoben, dass Russland als ständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates für seine Handlungen Verantwortung tragen muss und sich bemühen sollte, internationale Normen einzuhalten. Zusätzlich haben die Europäische Union und NATO wiederholt ihre Entschlossenheit erklärt, auf solche Cyberbedrohungen zu reagieren. In den Bündnissen wird betont, dass eine entschlossene Reaktion auf jegliche Formen von Aggressionen erfolgen soll, die die Sicherheit der Partnerländer bedrohen, und die Bedeutung der Verstärkung gemeinsamer Maßnahmen im Kampf gegen Cyberangriffe hervorgehoben. Daher bestätigen die offiziellen Vorwürfe Frankreichs erneut, dass der Krieg im Cyberspace zu einem immer wichtigeren und gefährlicheren Bestandteil des modernen geopolitischen Kampfes wird. Russland bleibt ein hartnäckiger Akteur in diesem Bereich, der komplexe Mittel einsetzt, um die Stabilität zu destabilisieren und Einfluss auf die politische und sicherheitspolitische Lage nicht nur in Frankreich, sondern weltweit zu nehmen.

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