Laut zuverlässigen Quellen gewinnt die Situation im ukrainisch-russischen Konflikt im Kontext der politischen Absichten der Berliner und Washingtoner Strategen an Dynamik

Chas Pravdy - 28 April 2025 21:23

Europäische und ukrainische Hochrangige äußern ihre Besorgnis darüber, dass US-Präsident Donald Trump die Gelegenheit nutzen könnte, um den Rückzug aus dem Friedensprozess zu rechtfertigen. Nach journalistischen Recherchen, die von der Zeitung „Financial Times“ veröffentlicht und von „Europäische Wahrheit“ aufgegriffen wurden, besteht die Befürchtung, dass Trump, um sein politisches Gewicht zu erhalten, den geringsten Fortschritt in den Verhandlungen als Vorwand nutzen könnte, um den diplomatischen Prozess abzubrechen. Vier anonyme Quellen aus diplomatischen Kreisen oder der Hierarchie, die der US-Administration näherstehen, berichten, dass in Washington erwogen wird, sich aus dem Format der Friedensvereinbarungen zurückzuziehen, um nicht zum Geisel langwieriger Verhandlungen und der bereits zunehmenden negativen Rhetorik zu werden, besonders im Hinblick auf den bevorstehenden 100. Jahrestag von Trumps zweiter Präsidentschaft. Eine hochrangige europäische Quelle bemerkte, dass Trump derzeit eine Situation schafft, in der er selbst den Rückzug aus dem ukrainisch-russischen Dialog rechtfertigen könnte, angeblich basierend auf noch nicht erzieltem Fortschritt oder auf dem Mangel an echtem Engagement beider Seiten. Ein bedeutender Faktor ist die Weigerung des Kremls, Kompromisse einzugehen, insbesondere bezüglich der Erhaltung der kampffähigen ukrainischen Streitkräfte nach dem Ende der aktiven Kriegshandlungen sowie anderer Schlüsselfragen. Dies hat zu einer Neubewertung von Trumps Haltung gegenüber möglichen Einigungen geführt. Gesprächspartner der „Financial Times“ stellen fest, dass die aktuelle diplomatische Initiative der US-Regierung, die vielerorts als Versuch gesehen wird, „im Zeitrahmen“ des Dialogpolitiks zu agieren, tatsächlich von kurzer Dauer ist und höchstwahrscheinlich keine stabile Umsetzung finden wird. Zudem gibt es in europäischen Kreisen Überlegungen zu einer möglichen Zustimmung Russlands zu einem amerikanischen Plan. Es wird jedoch angenommen, dass derzeit keine Garantien oder abgesicherte Mechanismen für seine Umsetzung bestehen. Die ukrainischen Vertreter äußern wiederum die Sorge, dass die USA ihre aktive Diplomatie in diesem Bereich erheblich verringern oder ganz einstellen könnten, da Kiew sich zunehmend auf eigene Ressourcen konzentriert und gleichzeitig die Suche nach zusätzlicher militärischer Hilfe bei europäischen Verbündeten verstärkt. Ein bedeutendes Signal war ein kürzlich geäußerter Kommentar des US-Außenministers Mike Pompeo, der betonte, dass die kommende Woche entscheidend für die Washingtoner Entscheidung über weitere Schritte in den geopolitischen Dramen rund um die Ukraine und Russland sein werde. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen hat US-Präsident Donald Trump kürzlich begonnen, die wiederholten russischen Raketenangriffe auf ukrainische Städte scharf zu kritisieren und äußerte Zweifel an den Absichten Kremls, den Krieg zu beenden, wobei er Moskau mit neuen Sanktionen drohte. Diese Signale erhöhen die Spannungen im diplomatischen Prozess erneut und verstärken die Besorgnis seitens Kiews und europäischer Länder bezüglich der Aussichten auf Friedensvereinbarungen unter den gegenwärtigen Bedingungen.

Source