Im Charkower Gebiet, in der Nähe von Isjum, ereignete sich eine tragische Begebenheit, die erneut an die Gefahren des Ignorierens der Sicherheitsregeln bei Arbeiten mit unkontrollierten militärischen Objekten aus der Vergangenheit erinnerte

Zwei Männer kamen bei dem Versuch ums Leben, alte militärische Proben zu recyceln – insbesondere eine selbstfahrende Artillerieeinheit, die nach der Besetzung der Region durch russische Truppen zurückblieb. Nach vorläufigen Angaben ereignete sich der Vorfall in der Nähe des Dorfes Mala Komyshuvakha im Izyumer Bezirk. Drei Männer, die beschlossen hatten, Metall aus den Überresten militärischer Technik zu entfernen, darunter auch ein Schweißer, begannen, einen der Kanonenläufe eines Selbstfahrgestützes zu zerlegen. Sie waren sich nicht bewusst, dass die Technik gefährliche Munition enthält, und setzten somit ihr Leben aufs Spiel. Gerade während der Arbeiten mit einem Schweißgerät kam es zu einer Explosion. Laut Mitteilung der Polizei der Region Charkiw detonierte während des Schneidens einer der Artilleriegeschosse, was sofort tödliche Gefahr für die beiden Männerous führte. Als Folge der Explosion erlitten sie Verletzungen, die mit dem Leben unvereinbar sind: Einer wurde 1988 geboren, der andere 1964. Bei der genauen Analyse der Umstände haben die Ermittler strafrechtliche Verfahren eingeleitet, gemäß Artikel, der die Verantwortung für einen Arbeitsunfall vorsieht, mit Qualifikation nach Teil 2 des Artikels 115 des Strafgesetzbuches der Ukraine. Die Ordnungskräfte betonten, dass es in diesem Fall um eine unvorsichtige Haltung zur eigenen Sicherheit bei der Arbeit mit militärischen Reserven geht, die durch militärische Anweisungen und Warnungen hinterlegt sind. Diese tragische Erinnerung gilt allen Bewohnern der Region sowie jenen, die versuchen, eigenständig mit militärischer Technik aus vergangenen Zeiten zu arbeiten – das Ignorieren von Sicherheitsregeln und das Nichtbeachten entsprechender Vorsichtsmaßnahmen kann das Leben kosten. Derzeit klären Fachleute alle Umstände der Tragödie, und die Rechtsorgane rufen die Bürger auf, von risikoreichen Eigeninitiativen bei militärischen Rückständen abzusehen, bis diese ordnungsgemäß untersucht und von Fachleuten entmilitarisiert wurden. Diese Geschichte unterstreicht erneut die außerordentliche Bedeutung von Verantwortungsbewusstsein und Vorsicht in den anhaltenden militärischen Aktionen in der Region sowie – auch nach Abschluss der aktiven Kampfhandlungen – die Notwendigkeit, militärische Überreste und Munition, die die russische Besatzungsarmee hinterlassen hat, mit größter Vorsicht zu behandeln.