Die Ukraine bietet Europa Hilfe im Kampf gegen Energiekri­sen und die Folgen groß angelegter Stromausfälle an

Chas Pravdy - 28 April 2025 20:30

Im Zuge wachsender Energieprobleme und unerwarteter großflächiger Stromausfälle in Europa hat die ukrainische Regierung Initiative gezeigt und einen Unterstützungsvorschlag für die am stärksten betroffenen Staaten gemacht. Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiga informierte seine Kollegen aus Spanien, Portugal und Frankreich in einem Telefonat darüber, dass Kiew bereit sei, seine Erfahrungen zu teilen und die notwendige Unterstützung bei der Bewältigung der Folgen der Energiekrise zu leisten. Laut Aussage des ukrainischen Ministers betonte er bei der Kontaktaufnahme besonders, dass die Ukraine über umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit Energieherausforderungen verfüge, insbesondere im Kontext vergangener Krisen und im Kriegszustand. „Gerade jetzt habe ich mit meinen Kollegen aus Spanien, Portugal und Frankreich Kontakt aufgenommen, um der Ukraine in dieser schwierigen Zeit Hilfe anzubieten. Unsere Diplomaten in diesen Ländern sind bereits aktiv im Kontakt mit den Regierungen und warten auf konkrete Maßnahmen, die zur Lösung der aktuellen Probleme ergriffen werden können“, berichtete der ukrainische Außenminister. Er versprach außerdem, dass die Ukraine den intensiven Dialog und die Koordination mit europäischen Partnern auch in Zukunft fortsetzen werde, in der Absicht, alles Mögliche zu tun, um die negativen Folgen der Energiekrise schnell zu mindern. „Wir sind bereit, unser Wissen und unsere Ressourcen zu teilen, um unseren Nachbarn zu helfen, weitere Schwierigkeiten zu vermeiden und Stabilität im Energiesystem zu sichern“, hob Sybiga hervor. Es ist zu erwähnen, dass zuvor der ukrainische Energieminister German Galuschchenko seine Bereitschaft bestätigt hat, Spanien und Portugal bei einer schnellen Wiederherstellung der Energieversorgung zu unterstützen. Er betonte zudem, dass die ukrainierten Energieexperten über ausreichend Erfahrung in der schnellen Reaktion und im Wiederaufbau der Energiesysteme verfügen, was eine schnellere Reaktion auf die angespannten Situationen in Europa ermöglichen wird. Zur Erinnerung: Am Vortag ereignete sich eine groß angelegte Notsituation, als gegen 12:30 Uhr Ortszeit die Stromversorgung in allen Regionen der Iberischen Halbinsel – spanischer und portugiesischer Regionen sowie in einigen Teilen Frankreichs – ausfiel. Dies führte zu Verkehrsstopps, Produktionsausfällen, Schließungen von Geschäften und Haushalten. Die übermäßige Abhängigkeit von Strom, das Fehlen von Reservensystemen und das gleichzeitige atmosphärische Phänomen trugen zu den großflächigen Folgen bei. Während des Blackouts im Gebiet wurden alle Ampeln in der Stadt vorübergehend außer Betrieb gesetzt, die Zahlungen an Geldautomaten und Terminals waren nicht möglich, und viele Bürger waren ohne die üblichen Energiequellen für Kochen und Heizen. Dies verursachte erhebliche Unannehmlichkeiten und Besorgnis unter der Bevölkerung und stellte die Stabilität des regionalen Energiesystems infrage. Der Stellvertreter des Präsidenten des Europäischen Rats und der Präsident Portugals, Antonio Costa, versicherte der Öffentlichkeit, dass im Falle eines großflächigen Stromausfalls die Ursachen und Zusammenhänge im Rahmen eines organisierten Betriebs der europäischen Systeme untersucht würden. Vorläufigen Daten zufolge gebe es keine Anzeichen für einen absichtlichen Cyberangriff. Seinen Angaben zufolge sei die Ursache eine „seltener atmosphärischer Phänomen“, das zu Störungen im regionalen Stromnetz geführt habe. Minister, Experten und Energiefachleute betonen einhellig die Bedeutung der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit und des Erfahrungsaustauschs im Bereich der Energiesicherheit. Sie fordern den Ausbau von Reservekapazitäten und die Schaffung resilienterer Systeme, die natürlichen und technischen Herausforderungen standhalten können. Eine bedeutende Rolle spielt dabei auch die aktive Position der Ukraine, die bestrebt ist, die teilnehmenden Länder bei ihrem Vorhaben zu unterstützen, die Abhängigkeit von äußeren Faktoren zu verringern und ihre Versorgungssysteme durch internationale Unterstützung und Technologietransfer zu stärken. Dieser Schritt kann nicht nur Europa insgesamt stärken, sondern auch die Voraussetzungen für eine schnellere Wiederherstellung nach any Notfällen in der Zukunft schaffen.

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