Die Europäische Kommission hat scharf auf die Einbindung von Militäreinheiten aus Nordkorea in den Konflikt in der Ukraine reagiert und dieses Ereignis als Ausdruck äußerster Verzweiflung Russlands in seinen Bemühungen gewertet, internationalen Sanktionen und Isolation entgegenzuwirken

Chas Pravdy - 28 April 2025 15:27

In einem kurzen Briefing am 28. April betonte die Sprecherin der Europäischen Kommission, Annette Hippert, dass ein solcher Schritt Moskaus ein Zeichen dafür sei, dass die Russische Föderation keine Kompromisse eingeght und die Suche nach Frieden ablehnt. Laut ihrer Aussage zeigt die verstärkte militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und Nordkorea, dass Moskau laut ihrer Einschätzung zunehmend in internationaler Isolation verharrt und gegenüber den verschärften EU-Sanktionen verwundbar ist, die seinen kriegerischen und wirtschaftlichen Status immer weiter erschweren. „Wenn es um die Vertiefung der militärischen Zusammenarbeit mit Nordkorea geht, sendet das ein sehr klares Signal: Russland hat keine Absicht, Kompromisse einzugehen, und sucht nach allen möglichen Ressourcen, um seine illegale Aggression gegen die Ukraine aufrechtzuerhalten“, sagte Hippert. Sie hob hervor, dass Moskau in seiner außerordentlichen Verzweiflung gezwungen sei, sich an sogenannte internationale Akteure zu wenden, die nicht nur das globale Sicherheitsgleichgewicht stören, sondern auch die Stabilität weltweit ernsthaft untergraben. „Dies ist eine konkrete Ausdrucksform von Verzweiflung Russlands, das durch die EU-Sanktionen, diplomatische wie wirtschaftliche, zunehmend isoliert wird“, fügte die Sprecherin hinzu. Sie betonte, dass die Europäische Union eine entschlossene Unterstützung der Ukraine zeigt sowie die Absicht hat, den Druck auf Moskau weiter zu verstärken, indem sie an einem neuen, nunmehr 17. Sanktspaket arbeitet und den ukrainischen Widerstand auf allen Ebenen unterstützt. Der Hintergrund des Konflikts hat in den letzten Wochen neue Wendungen genommen, als Nordkoreas Führer Kim Jong Un die Entsendung von Militäreinheiten nach Russland zur Teilnahme am Krieg gegen die Ukraine bestätigt hat. Er begründete diese Entscheidung mit Unterschriften und Bestimmungen des strategischen Partnerschaftsabkommens zwischen den beiden Ländern. Als Reaktion äußerte sich der russische Präsident Wladimir Putin erkenntlich und betonte, dass diese Entscheidung mit den langfristigen Vereinbarungen zwischen Moskau und Pjöngjang übereinstimme. Gleichzeitig meldeten westliche Medien, dass in Washington unerwartete, aber umso aktivere Arbeiten zur Wiederaufnahme des diplomatischen Dialogs mit Nordkorea begonnen haben, trotz äußerlicher Kritik und Vorwürfen, die auf die Unberechenbarkeit der Politik Pjöngjangs hinweisen. Mitglieder der US-Regierung unter Donald Trump sollen bereits an inoffiziellen Strategien zur möglichen Neuorientierung der Beziehungen zu Nordkorea arbeiten, was die angespannte internationale Lage rund um den ukrainischen Krieg und die globale Sicherheit zusätzlich verschärft. Diese Situation verstärkt in der Welt der Diplomatie das Gefühl der Besorgnis hinsichtlich der weiteren Entwicklung des Konflikts und potenzieller Szenarien für die internationale Reaktion. Experten weisen darauf hin, dass die Einbindung nordkoreanischer Truppen ein Symptom verzweifelter Versuche Moskaus ist, neue Wege zur Unterstützung des Krieges zu finden, der für Russland bislang eine erhebliche Herausforderung in Bezug auf internationale Isolation und Wirtschaftssanktionen darstellt. Während die Ukraine ihren Verteidigungskampf fortsetzt und die Welt zur Solidarität aufruft, verschärft die EU ihre Politik der Gegengewalt gegen die Aggression, indem sie Ressourcen in die Unterstützung der Ukraine investiert und den Druck auf Russland maximal verschärft.

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