In seiner neuesten Ansprache an das ukrainische Volk und die internationale Gemeinschaft warnte Präsident Wolodymyr Selenskyj die Welt: Russland nutzt Täuschungstaktiken und versucht, den Krieg in der Ukraine zu verlängern

Chas Pravdy - 27 April 2025 20:27

In seiner Rede sagte Selenskyj klar, dass Moskau große Anstrengungen unternimmt, um die USA und ihre Verbündeten zu täuschen, indem es eine Illusion eines angeblich Bereitschafts zu Verhandlungen auf den erlangten Positionen schafft, während die Situation tatsächlich unverändert bleibt, um den Konflikt zu verzögern. „Die Russen reden viel über ihre angebliche Bereitschaft, auf die amerikanischen Vorschläge einzugehen, aber bislang gibt es keine Anzeichen für echte Schritte, um den Krieg zu beenden und aus dieser Krise herauszukommen. Im Gegenteil, seit den Ostern hat die Besatzung ihre Kampfhandlungen wieder aktiviert, führt regelmäßig Sturmangriffe durch, was ihre Absicht bestätigt – voranzukommen auf Kosten erheblicher Verluste für ihre Truppen. Das ist ein klares Signal: Russland nutzt Täuschung, um in der Welt den Eindruck zu erwecken, bereit für Verhandlungen zu sein, während es in Wirklichkeit versucht, den Konflikt zu verlängern.“ Selenskyj betonte, dass diese Taktiken zeigen, dass Moskau bestrebt ist, die Ukraine zu isolieren und jegliche Friedensinitiative zu sabotieren. Der Präsident unterstrich, dass ohne Druck vonseiten der internationalen Gemeinschaft ein Waffenstillstand oder ein gerechter Frieden kaum Realität werden. „Druck ist notwendig, er ist unerlässlich. Ohne Druck werden die Russen nicht aufhören, sich nicht auf die notwendigen Schritte einigen, um den Krieg zu beenden. Um sie zu Handlungen im Einklang mit den Interessen der Welt zu zwingen, ist es erforderlich, Anstrengungen zu unternehmen und auf einen Kompromiss zu drängen.“ Selenskyj hob außerdem hervor, dass die jüngsten diplomatischen Verhandlungen, darunter Treffen im Vatikan und in Rom, das Verständnis der Partner für die Lage demonstrieren. „Unsere internationalen Verbündeten erkennen die wahre Situation deutlich an, und ihre Maßnahmen bestätigen diese Haltung“, fügte er hinzu. Das stärkt die Überzeugung, dass die Weltgemeinschaft wachsam ist, den Preis dieses Krieges erkennt und seine Ursachen versteht. Was die Situation an der Front betrifft, berichtete Selenskyj, dass er kürzlich mehrere Berichte vom Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Oleksandr Syrskyj, erhalten habe. Demnach setzen die ukrainischen Verteidiger ihre Aufgaben in den Gebieten Kursk und Belgorod in Russland fort. „Wir bleiben auf unseren Positionen und reagieren auf alle Herausforderungen“, sagte der Präsident. Er kommentierte die Lage nicht im Detail, bestätigte jedoch, dass die ukrainischen Truppen ihre Positionen halten, aufrüsten und Widerstand leisten, zeigten Entschlossenheit und sind in der Lage, unter verschiedensten Bedingungen entsprechend zu reagieren. Das Ziel der ukrainischen Armee besteht darin, nicht nur das eigene Gebiet zu verteidigen, sondern auch die Fähigkeit zum Gegenangriff und zum Selbstschutz in den Grenzregionen des russischen Hinterlandes zu demonstrieren. Insgesamt betont Selenskyj, dass der innen- und außenpolitische diplomatische Front eine strategische Rolle in diesem Krieg spielt. Er rief die Welt erneut auf, ihre Verantwortung nicht abzulegen und den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten, um es zu zwingen, sich an internationale Normen zu halten und die Aggression zu beenden. Nur durch konsequentes Handeln und eine gemeinsame Stimme könne man einen gerechten und dauerhaften Frieden erreichen und weitere Eskalationen verhindern. Zur Erinnerung: Zuvor hatte der US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen mit Selenskyj in Rom am 26. April scharf die Aktionen des russischen Führers Wladimir Putin kritisiert. Trump vermutete, dass der Kreml keine echten Absichten habe, den Krieg zu beenden, sondern stattdessen die Ukrainer und die Weltgemeinschaft lediglich irritiere, indem er gezielt Angriffe auf zivile Städte durchführt, die Spannung erhöht und den Zeitpunkt für eine endgültige Konfliktlösung verzögert. In der Folge bleibt die Lage in der Ukraine angespannt, während auf diplomatischer Ebene der Kampf um die weltweite Einheit und die Nicht-Anerkennung der russischen Zynismus-Methoden im Umgang mit internationalen Normen andauert. Selenskyj ruft die Welt auf, das Tempo nicht zu drosseln und eine feste Haltung zu zeigen, solange Russland weiter Täuschung und Verlängerung des Krieges betreibt.

Source